Ach ja, mein erster Blog-Eintrag! Fangen wir doch direkt mit einem Thema an, das sicher schon vielen Männern (und auch Frauen) durch den Kopf gegangen ist: diese herrliche Fantasie-Welt, die uns auf Hochtouren bringt und uns aus dem Alltag entführt. Aber mal ehrlich, ist es in der Realität wirklich so "geil" wie in der Fantasie? Traue ich mir das überhaupt zu? Nun ja, lasst mich euch von einer Erfahrung berichten, die mir zeigt, dass Realität und Fantasie manchmal nicht ganz so gut miteinander harmonieren.
In meinem Fall war es ein Herr, der meine Freundin und mich für eine Domina-Session buchte. Seine Vorstellungen waren klar und überschaubar: Fantasie Nummer eins – Frauen, die ihn benutzten und ihn von einer zur nächsten weiterreichten, wie ein Paket, das man ungern behält, aber pflichtbewusst weiterreicht. Klingt simpel, oder? Diese Vorstellung trug er jahrelang mit sich herum, in seiner Fantasie immer wiederkehrend und natürlich immer prickelnd. Bis er sich nach einem Filmabend und einer Überdosis "besonderer" Clips dachte: Jetzt oder nie! Zack, Nachricht geschrieben, Treffen vereinbart, und wir machten uns auf den Weg.
Als wir ankamen und die Tür sich öffnete, begrüßte uns ein überaus netter, aber auch merklich nervöser Herr. Nervosität kennen wir ja alle, doch bei ihm schien es, als hätte er gerade realisiert, dass der große Sprung aus der Fantasie in die Realität bevorstand. Ab diesem Punkt begann es spannend zu werden – und nein, nicht so, wie ihr jetzt vielleicht denkt.
Denn kaum hatten wir die Schwelle überschritten, kollidierte seine Fantasiewelt mit der Realität. Der nette Herr übergab uns das Geld, nahm einen tiefen Atemzug und meinte dann: „Ich kann das nicht. Es ist zu viel.“ Und zack, da saßen wir alle drei auf seiner Couch – nicht in Lack und Leder, sondern im lockeren Gesprächsmodus.
Was ich an diesem Moment wirklich schätze, ist seine Selbstreflexion. Er konnte offen zugeben, dass die Vorstellung in seinem Kopf vielleicht doch besser aufgehoben ist als in der Realität. Keine Scham, kein peinliches Schweigen – einfach ein ehrlicher Moment. Und dafür habe ich großen Respekt.
Er hatte keinerlei Erfahrung in diesem Bereich und gestand, dass er immer eine gewisse „“ davor hatte, seine Fantasien auszuleben. Ich würde es allerdings weniger als bezeichnen, sondern eher als Respekt. Denn Neues, besonders wenn es eine lang gehegte Fantasie ist, kann ziemlich überwältigend sein – vor allem, wenn man es aus den sicheren Grenzen des Kopfkinos herauslässt.
Und mal ehrlich: Wie oft kommt es schon vor, dass man seine tiefsten Fantasien tatsächlich ausspricht, geschweige denn, sie in die Tat umsetzt? Die meisten trauen sich das nicht, und vielleicht ist das auch gut so. Denn manches verliert seinen Reiz, wenn man es ausspricht oder gar umsetzt. Vielleicht bleibt die Fantasie in seinem Kopf weiterhin sein geheimer Kick – und das ist auch völlig in Ordnung.
Am Ende des Tages verließen wir die Wohnung ohne eine Domina-Session, dafür aber mit einer guten Geschichte und einer neuen Sichtweise auf das Thema Fantasie vs. Realität. Manchmal reicht ein gutes Gespräch eben vollkommen aus. 😄
Ich hoffe, mein kleiner Ausflug in die Welt zwischen Kopfkino und Realität hat euch ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Bis zum nächsten Mal!