Zum Juni-Blog-Gewinnspiel: Zwischen Sichtbarkeit und Stigma – Was bedeutet Sexarbeit für Dich?

Bevor ich mich zum Thema Prostitution äußere, möchte ich erst mal DANKE sagen an alle Damen, die in diesem Gewerbe arbeiten.

Wenn diese Arbeit unwichtig wäre, dann wäre es nicht das älteste Dienstleistungsgewerbe der Welt. Prostitution gab es schon immer und es wird sie auch immer geben.

Welche Frau will schon mit ihrem Mann / Partner alle sexuellen Vorlieben ausleben und befriedigen? Es wird nicht viele Frauen geben, die ihren Partner SM / BDSM, Roleplay und andere Spielarten erfüllen, sonst gäbe es solche Studios wohl nicht.

Für mich sind auch nicht alle Dienstleistungen in diesem Gewerbe gleich Prostitution. Es gibt durchaus Damen, wie hier bei KM, die ihre Zeit und Lust gerne mit sexuellen Dienstleistungen freiwillig ausleben, wobei nicht der Verdienst, sondern die Lust an der Dienstleistung und die Befriedigung im Vordergrund stehen.

Wir sind alle unterschiedlich und jeder hat seine Vorstellungen und Vorlieben im sexuellen Bereich, genau so, wie es auch verschiedene Essgewohnheiten gibt.

Das erste Mal wo ich mit dem Thema konfrontiert wurde,  war mit ca 20 Jahren bei der Bundeswehr. Wir hatten nach einer Wachschicht noch Lust auf ein Feierabendbierchen und die einzige Kneipe die geöffnet war, das war damals ( 1980 ) die Dorfkneipe / Dorfbordell. Die dort tätigen Damen waren fast so alt, wie die Gaststätte selber, aber super freundlich, auch zu denen von uns, die keine sexuellen Absichten hatten. Alles easy.

Es ist mir durchaus bewusst, dass es auch Zwangsprostitution und gegen Frauen gibt, die auch unbedingt aufgedeckt, verfolgt und bestraft werden muß, allerdings nicht mit einem Verbot der Prostitution. Das Handwerk wird ja auch nicht verboten, weil es zu viel Schwarzarbeiter gibt und wie ich zu Beginn dieses Blogs bereits sagte:      Vielen Dank liebe Damen, schön das es euch gibt!!!