Ja, wer die Diskussion verfolgt hat, weiß GENAU SO IST ES !!! Und das wirft ein Licht, auf die Weltfre***eit dieser „Politiker“, und auch wie abgehoben die sind. Da macht im Nachhinein der Gesang von Andrea Nales „da mach ich mir die Welt, wie sie mir gefällt, widiwidibum“ richtig Sinn. Man kann gar nicht genug essen, wie man ko..en möchte

Nur kurz, liebe Marie - wenn der Staat endlich das tun würde, was seine originäre Aufgabe ist, dann könnten wir uns viel Schreiberei schenken. Aber irgendwie scheint da eine, immer weiter voranschreitende, Kluft zwischen Legislative und Judikative zu sein ...

Die von den Sexkauf-Gegnern immer wieder hervor gebrachten Argumente dienen nur dazu, den eigentlichen Beweggrund zu verschleiern: moralisch konservative Ideologie. Um die Betroffenen geht es nicht, denn die Sexkauf-Gegner verweigern sich einer entsprechenden Diskussion, wie die Problemfelder Menschenhandel und Zwangsprostitution wirklich verbessert werden können. Sexkaufverbot wird als alleiniges Allheilmittel proklamiert, obwohl es jede Menge kritischer Stimmen dazu gibt.

Die Sexkaufgegner kennen nur ihre eigene selbstgebastelte Wahrheit und lassen keine konträren Argumente zu. Das ist armselig.

Ich verstehe deine Wut und stimme auch inhaltlich weitgehend überein, außer bei der Formulierung „Vater Staat“, in dem du alles, Abgeordnete, Regierung etc., in einen Topf wirfst. Bisher hat sich nur die CDU/CSU-Bundestagsfraktion eindeutig für ein Sexkaufverbot ausgesprochen, aber auch Teile der SPD und vereinzelt auch Politiker aus anderen Parteien. Grüne, FDP und Linke sind mehrheitlich dagegen, aber auch große Teile der SPD. Aber das ist längst noch nicht entschieden. Bist du denn Mitglied im BesD (Berufsverband Sexarbeit)? Hast du an die Abgeordneten in deinem Wahlkreis geschrieben? Das bringt vielleicht etwas. Wenn du hier deinen Frust von der Seele schreibst, lesen das wahrscheinlich nur Leute, die dieselbe oder zumindest ähnliche Meinung wie du und dich haben. Kann man machen, aber wichtiger wäre es, die Verantwortlichen zu kontaktieren. Und für die Kunden gibt es jetzt die Initiative Kundschaft Sexarbeit, Der Link wurde ja im Messanger zumindest an die Kunden verschickt. wenn auch leider ohne Beschreibung, was hinter dem Link steckt.

Liebee BlondJohn, leider unterstellst Du mir sehr viel - ohne mich zu kennen: Ich habe keine Wut sondern schreibe über die Dinge, die sich entwickeln! Ich bin - anders als von Dir unterstellt - politisch und gesellschaftlich aktiv und habe auch die Möglichkeit, dieses entsprechend zu artikulieren... Ich kenne auch die politischen Gegebenheiten und wer sich in der Politik für oder gegen das Sexkaufverbot einsetzt, sehr genau.... Hättest Du meine Blogs wirklich gelesen, wüßtest Du, daß ich die agierenden Personen, so weit das hier möglich ist, exakt benenne... Und fälschlicherweise setzt Du "Vater Staat" einfach mit Parteien gleich. Übrigens ja ein Irrtum den sich die Parteien ebenso immer mehr zu eigen machen. Mit "Vater Staat" - und auch das habe ich in meinen Blog genau erklärt, sind erstmal die "ausführenden Organe" - die sich nicht in ausreichendem Maße gegen Strafttatbstände wie Menschenhandel, Zwangsprostitution etc. einsetzen - oder sogar - wie im Fall des Polizeipräsidenten von Dusiburg - mit falschen Zahlen für das Sexkaufvberbot einsetzen ( s. Link Himbär in den Komments )...gemeint! Also bitte erst einmal lesen - und nicht einfach etwas behaupten...das gebietet der Respekt! Finalement: Es ist wichtig, auf vielen Foren aktiv zu sein und seine Stimme zu erheben. Ich tue das! Bitte sei höflich und unterstelle mir nichts anderes! Und: Was tust Du? Alles Liebe! Marie-Rose

Lieber Rodekamp, danke, dass Du uns an Deinen praktischen Erfahrungen im Ausland teilhaben lässt...auch ich sehe viel Ähnliches, wenn ich in Frankreich oder den USA bin...obwohl in beiden Ländern verboten...ist Sexkauf dort schnell findbar...nur sind die Frauen dort ins Dunkelfeld abgedrängt und durch die Stigmatisierung sehr hohen Risiken ausgesetzt...übrigens leider auch durch die Polizei...die sie sehr oft als Personen ohne Bürgerrechte behandelt...und selbst in Schweden, den Erfindern des entwürdigenden sog. "Schwedischen Modells"...ist Prostitution keineswegs verschwunden...nur entweder in fuer die Frauen gefährliche Rand-und Industriegebiete abgedrängt oder sowieso mit der Kontaktaufnahme über das Internet einfach nur unsichtbarer für Behörden...Und: Die Frauen dort bezahlen die vermeintliche Entkriminalisierung durch das "Schwedische Modell" in Wahrheit mit Angst, massiver Verfolgung durch Behörden und extremen Eingriffen des Staates auch in privatesten Dinge. So kann die Wohnung gekündigt werden oder das Sorgerecht für die Kinder aberkannt werden, wenn Frauen in der Prostitution "erwischt" werden. Soviel zur tatsächlichen Realität in der angeblich Frauen-bewegten Scheinidylle unseres "Bullerbü"-Nachbarn...ich empfehle deshalb immer...auch wie Rodekamp es tut, sich wenn möglich auch direkt mit Menschen in anderen Ländern, die all das schon erleben und erleiden müssen, zu unterhalten...und dann bleibt die große Frage: Wollen wir diese weiter voranschreitende Einschränkung unserer Grundrechte...und es sind etliche betroffen...wirklich akzeptieren? Wichtig ist: Informiere Dich selber, prüfe die Informationen und lass Dir nichts erzählen... Alles Liebe! Marie-Rose

Lieber Rodekamp, Ich meinte natürlich auch nicht, dass Du überall "hautnah" vor Ort warst...aber es reicht ja, bei Reisen einfach mal Augen und Ohren offen zu halten und mit Menschen ins Gespräch zu kommen...um sich ein eigenes Bild zu machen....frei nach dem Motto einer großen Journalistenlegende..."Fragen, was ist... ganz liebe Grüsse aus der Hauptstadt...Marie-Rose🌹

@Rodekamp, @Marie-Rose - Ihr habt es beide auf den Punkt gebracht, Augen und Ohren offen halten in anderen Ländern, wie man aus Rodekamps Berichten entnehmen kann, ist es durchaus auch möglich, Escorts zu Daten, ohne gleich dafür strafrechtlich belangt zu werden...aber da schwingt natürlich auch immer ein bisschen Angst mit ...