Was, wenn Sexualität etwas ganz anderes ist, als du je gelernt hast?

Es beginnt vielleicht mit einem Atemzug.

Oder mit einer Berührung, die nicht nehmen will, sondern lauscht.

Manchmal beginnt es auch mit dem Mut, still zu werden.

Nicht um nichts zu spüren –

sondern um endlich wieder alles zu spüren.

Sexualität.

Ein großes Wort.

Vollgepackt mit Erwartungen, Geschichten, Enttäuschungen, Bildern.

Doch was, wenn all das nur der Schleier ist,

unter dem sich eine uralte Erinnerung verbirgt?

Der Körper weiß.

Er erinnert sich an Zartheit, an Ekstase, an Hingabe.

Nicht als Show. Nicht als Technik. Nicht als Ziel.

Sondern als lebendige Bewegung aus dem Schoß der Erde.

In einem gehaltenen Raum kann vieles geschehen:

Ein Zittern, das kein Zittern der ist,

sondern das Fluten deiner Lebendigkeit.

Ein Moment, in dem du dich selbst siehst – nackt und schön.

Eine Träne, die fällt, weil sie endlich darf.

Es geht nicht um „machen“.

Es geht nicht um „leisten“.

Es geht um das Sich-Erinnern.

An die Würde deines Körpers.

An die Weisheit deines Beckens.

An die Unschuld deines Verlangens.

Und vielleicht ahnst du dann,

dass Sexualität ein Heilraum sein kann.

Ein Gebet.

Eine Alchemie.

Ein inneres Heimkommen.

Was dann geschieht,

kann man nicht buchen.

Es lässt sich nur empfangen.