Eine Bizarrlady ist ja sowas Ähnliches wie eine Domina, und da sollte man eigentlich erwarten, dass diese mit einem Rohstock umgehen kann.
Dem ist aber oft nicht so, und auch ich als eher erotische Domina, lehnte lange Zeit solche Sessions ab und empfahl fachkundige Kolleginnen.
Aber irgendwann dämmerte es mir, dass ich nach fast 20 Jahren vielleicht nicht schlechter mit dem Werkzeug umgehen kann als manch eine junge Kollegin, die gerade anfängt ihren Sadismus auszuleben. Ich war bei unzähligen Sessions dabei mit echten Rohrstockexpertinnen. Ich weiß also, wie sowas auszusehen hat.
Aber wenn ich was mache, dann will ich das Thema ja auch durchdringen.
In meinem Berliner Studio gab es dann einen Team-Workshop zum Thema Rohrstock. Solche Workshops von Kollegin zu Kollegin sollte es viel öfter geben.
Was habe ich mitgenommen?
Sehr viel:
• Ich wußte wirklich nicht, dass ein 60cm-Rohrstock optimal von der Länge ist. Logisch, alles andere ist ja gar nicht vernünftig zu händeln. Aber das solche Super-Profis, wie unser Kursleiter, auch mit so einem kurzen Rohrstock spielen, hätte ich nicht gedacht.
• Auch das Anfassen des Rohrstockes mit dem Daumen nach oben, und das lockere Schlagen aus dem Handgelenk, war mir gar nicht so klar. Logisch, man trifft ja viel besser.
• Spannend fand ich das kurze, zackige Aufwärmen was unserer Kursleiter am Übungsobjekt vorführte. Ich werde wahrscheinlich beim langsamen sinnlichen Aufwärmen bleiben, aber das schnelle baue ich auf jeden Fall mit ein.
• Was mich besonders interessierte, war wie man es denn hinbekommt, dass der Schlag sich gleichmäßig auf beide Pobacken verteilt. Die Damen, bei denen ich früher zugeschaut habe, machten das ganz locker und es sah immer toll aus, aber irgendwie ist mir die Problematik erst später aufgefallen, als ich es selber dann versuchte. Samael erklärte das meisterhaft und führte es natürlich auch vor. Ich denke, dass ich es jetzt drauf habe.
Also, theoretisch...