Ich habe es kommen sehen. Alle Alarmglocken schrillten, als ich gewahr wurde, dass Tina Solimann, neben Sonia Kennebeck eine der beiden Journalistinnen dieses Machwerks,  Co-Autorin der 2011 produzierten Panorama-Sendung war, die mit dem Titel Deutschland als Puff Europas von sich reden machten.

Deswegen mache ich die Taschenlampe an und versuche, für Licht zu sorgen:

Rettet die Huren!

Das Leben einer Prostituierten ist qualvoll, nämlich garantiert dann, wenn Dokumentationen, TV Rezensionen und andere mediale Machwerke das Rotlicht ausleuchten und die Sexarbeiterinnen zum "Gegenstand" ihrer Hofberichterstattung machen.

Machen wir uns nichts vor: wir sind der Alptraum aller sittsamen Journalistinnen und Journalisten, vieler Feministinnen, Kriminelle in den Augen vieler Staaten dieser Welt, wo korrupte Polizisten genauso ungestraft davonkommen wie Vergewaltiger und Mörder von Huren, weil es eben "nur" Huren sind.

Genauso denkt wohl auch der Betreiber, der nicht nur in einer Maischberger Sendung aus 2012, sondern auch jetzt empört die Frage abweist, ob er sich seine Kinder als Prostituierte vorstellen könnte. Da er es ja am besten weiss, was unter seinem Dach abgeht und auch die persönlichen Geschichten vieler Huren kennt, wird er wohl Gründe für diese Einschätzung haben. Und das muss noch nicht einmal Bigotterie sein. Es ist die soziale Bewertung und eine Hure - ob High Class oder Liebesdienerin genannt - steht ganz unten auf der gesellschaftlichen Rangliste, Akademiker, die Bomben bauen und Politiker, die sie verscherbeln eben ganz oben. Wenn der Job mehr Beachtung als Verachtung erhalten würde, und zwar nicht nur von guten Kunden, die wissen, was sie an uns haben, sondern die miesepetrige Gesellschaft insgesamt begreifen würde, wie wichtig Sexualität für unser Wohlbefinden ist, ob mehr schlecht als recht unterm privaten Kissenberg oder wohl inszeniert und ausgeführt im Puff, würden wohl mehr Menschen mit einem Lächeln durch die Strassen gehen.

Huren sind Opfer

Eine Berichterstattung über Prostitution, die kaum bis garnicht SexarbeiterInnen als handelnde Akteure beschreibt, die sie sind, sie dafür als dumme Objekte darstellt, die der Lust triebhafter Männer willenlos ausgeliefert sind, zementiert das Stigma und die Scham, das gerade dazu führt, dass viele Frauen Gewalt nicht zur Anzeige bringen. Der begleitende O-Ton der Sprecherin war durchsetzt von Ironie, Herablassung, Argwohn; vor allem aber zeigte es eins, das Befremden einer Person, die eben nicht Teil des Ganzen ist, und wie ein Ethnologe im exotischen Ausland etwas beschreibt, was ihr fremd ist, dabei eindeutig bewertend und verurteilend.

Wer verdient an der Sexarbeit? Die, die die Arbeit machen?

Schauen wir uns die Betreiber an, die sich in Szene zu setzen wussten: hier gibt es zweierlei anzumerken. Wenn Sex ein legales Geschäft ist und man damit Geld verdient, warum schaut man auf Geschäftsleute in dieser Szene dermassen herab? Kapitalismus bedeutet, das Anleger nach Investitionen suchen, gerne auch in Grossbordellen. Ein kleiner Wohnungspuff, geführt von Frauen, wie sie in Berlin häufig anzutreffen sind, sind eben kein lohnendes Investment. Wenn sich eine Journalistin über die Verhältnisse beklagt, dann wäre es doch sinnvoll, mal das grosse Ganze in Augenschein zu nehmen. Und das bedeutet, dass es doch teils frühkapitalistische Zustände sind, unter denen Sexarbeiterinnen werkeln. Dies beziehe ich nicht einfach auf das Bordell, sondern auf die Position der Prostituierten in der Gesellschaft insgesamt. Alle erfreuen sich an ihrer Arbeitskraft und machen mit dem Rotlicht Kasse und Auflage, so auch die Medien. Für die SexarbeiterInnen bleibt häufig garnicht so viel übrig, um an privater Altersversorgung zu denken.

Vom Bordellbesitzer zum Vermieter

Natürlich hat der Betreiber Recht, wenn er von seinen "Gästen" spricht. Er ist ein moderner Dienstleister und Zimmervermieter. Letzteres war und ist seit ehedem in vielen Bundesländern der Titel, der das Gewerbe zulässt, Zimmervermietung statt Bordell. Ein Bordell als Gewerbe anzumelden wurde mit dem Hinweis von Ämtern versagt, da es sich aus ihrer Sicht um eine 'sozial unwerte Arbeit' handelt. Unter dem gleichen fadenscheinigen Grund wurden auch Arbeitsverträge abgelehnt, die ein Bordellier dort unterbreitete. Skandalös! Dies war auch der ausschlaggebende Grund, dass die Eingliederung von Prostitutionsbetrieben in die Gewerbeordnung im Prostitutionsgesetz aus 2001 keine Mehrheit fand.

Wenn also ein Betreiber von seinen Gästen spricht und auch über die Frauen, die sich für ihren Lebensunterhalt dort ein Zimmer mieten und er die Infrastruktur dafür zur Verfügung stellt, ist das doch durchaus legitim. Sie arbeiten dort idealerweise frei und selbstständig, suchen sich ihre Gäste aus, entscheiden, mit wem sie in das Zimmer gehen und verhandeln ihre Services und Preise.

Dass es auch Arbeitsbedingungen und Hausregeln andernorts gibt, die genau das einschränken, lässt sich in vielen sog. Freierforen nachlesen und genau darüber wäre zu reden. Es muss geregelt werden, dass die Arbeitsbedingungen für alle SexarbeiterInnen überall optimal sind. Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Überwachung von Prostitutionsstätten enthält die Forderung, Prostitutionsbetriebe Betrieben bzw. Berufen zuzuordnen, die nach § 38 der Gewerbeordnung überwachungsbedürftig sind. Wohnungen fallen nicht darunter.

Was heisst das? Betreiber, Geschäftsführer von Betrieben müssen einen einwandfreien Leumund besitzen, dürfen wegen schwerer Straftaten nicht vorbestraft sein. Ähnlich wie ein Hotelier, Ehe- oder Reisevermittler, wird er auf seine Zuverlässigkeit geprüft. Schliesslich stellt er die Regeln auf und kontrolliert, was unter seinem Dach stattfindet.

Selbstständig? Selbst(bestimmt) statt ständig!

Sprechen wir über das Thema Ausbeutung: eine Dienstleisterin verhandelt, wie es der Name schon sagt, frei ihre Dienste und Preise. Sie entscheidet auch, mit welchem Geschäftsmodell sie am besten fährt und wo sie am besten arbeitet, wo sie sich wohl fühlt. Mögen noch so viele Leute die Nase rümpfen: es gibt Frauen, die können das und machen Pausen, zwischen den Kunden, im Flatrate-Puff, während Gang Bang Parties und sagen einfach STOP, wenn eine Grenze erreicht ist.

Es gibt jedoch Clubs und Bordelle, Wohnungen, wo dies nicht selbstverständlich gilt, wo es kein Sicherheitspersonal und keine aufmerksame Hausdame gibt, wenn Gäste im Zimmer durchdrehen, einer Frau Gewalt antun.

Wo tatsächlich Frauen während ihrer 12 Stunden Arbeitszeit den Ort nicht verlassen dürfen, auch nicht, um woanders, in einem eigenen Apartment zu wohnen. Das darf es in der Praxis nicht geben, dass dermaßen in die Persönlichkeitsrechte eingegriffen wird. Was die Arbeitszeiten betrifft, die suchen sich die Frauen im Regelfall selber aus. Gerade Wanderhuren, die nur für eine kurze Zeit an einem Ort sind, möchten in diesem Zeitraum viel Geld verdienen und das bedeutet, sich über viele Stunden bereit zu halten, auch wenn sie wenig oder kaum Gäste haben.

Wenn schon angestellt: Arbeitgebersorgfalt

(Nie ohne Helm...)

Was garnicht geht, ist Services vorzuschreiben. Hier benimmt sich ein Betreiber wie ein Arbeitgeber und nötigt sie dazu, unsafe Praktiken durchzuführen, wenn er ihr beim ersten Vorstellungsgespräch sagt: also wenn du nicht ohne Gummi bläst, brauchst hier garnicht anzufangen. Die Gäste verlangen das. Mit Gummi verdienst Du nichts.

Es muss also über Strukturen nachgedacht werden, wo glasklar sichergestellt ist, dass Frauen ihre Dienstleistungen, Arbeitszeiten selber festlegen und gegenüber den Gästen durchsetzen können. Und Politikern und Sozialarbeiterinnen, die sich für eine Kondompflicht aussprechen, sei gesagt: Zwang hat nie funktioniert, immer nur Aufklärung, weshalb viele kluge Gründe angeführt wurden, als es zur Abschaffung des sog. Bockscheins kam.

Medizinische Pflichtuntersuchungen sind menschenrechtswidrig, es muss allerdings eine Infrastruktur und Informationsmaterial vorhanden sein, die Untersuchungen jederzeit möglich macht und vor allem bedeutet das Professionalisierung.

There is no biz like showbiz - aber weit weg von der Hall of Fame

Kaum ein Kunde mag sogenannte Professionelle und spielt sie, wie man häufig in Foren lesen kann, gegen Hobbyhuren und Frauen, die es angeblich "nur zum Spass" machen, aus. In die gleiche Diktion fallen Dienstleisterinnen, die ihre Services mit Geld bezahlen lassen, aber sich einen Mehrgewinn aus der Hobbyschiene versprechen; auch um dem Stigma oder Steuer zu entkommen. Als Marketing-Gesichtspunkt sinnvoll, allerdings nicht, wenn es um Einschätzungen und Bewertungen gehen muss, die das leibliche, seelische und gesundheitliche Wohlbefinden betreffen. Wer nicht gelernt hat, Schwänzen verschiedene Kondomgrössen zuzuordnen, den Sitz des Kondoms beim Verkehr diskret zu kontrollieren und sich generell über die Risiken von ungeschütztem Geschlechtsverkehr, bakterieller Infektionen durch mangelnde Mund- und Handhygiene nicht ausreichend informiert, wer eben kein professionelles Kundenscreeing durchführt, dem bzw. denjenigen muss geholfen werden. Und zwar nicht mit Zwang, sondern mit Aufklärung. Am besten im Rahmen einer Kampagne, die auch alle Singles und Freunde von One-Night-Stands miteinbezieht. Schliesslich ist die STI Rate (STI= Sexually transmitted infections / sexuell übertragbare Infektionen) in der Gesamtbevölkerung ziemlich hoch.

Huren ohne Grenzen

Noch ein Punkt über den "elenden" Sextourismus: es gibt eine Personenfreizügigkeit sowie Globalisierung, die es Menschen erlaubt, grenzüberschreitende Sehnsüchte zu erfüllen oder grenzüberschreitend einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. So kompliziert ist es nicht nachzuvollziehen, warum sich in Deutschland viele Angebote sexueller Dienstleistungen tummeln und warum Frauen ihren Job hier nachgehen und die Männer dafür anreisen. Eben, weil es anderswo verboten oder unter Strafe gestellt ist und in Ländern mit Prostitutionsverboten Sexarbeiterinnen nicht nur einem Höchstrisiko von Gewalt ausgesetzt sind, sondern auch dem Outing-Risiko, das sie ihrer sozialen Existenz beraubt, genauso wie ihren Kunden. Da ist es nur logisch, das viele Sexdienstleisterinnen nach Deutschland einreisen. Um bessere Arbeitsbedingungen vorzufinden. Und das bedeutet, dass eben nur die Betreiber, Gäste und der Staat auf der Gewinnerliste stehen und Sexarbeiterinnen im Regelfall allein allen Risiken ausgesetzt sind. Es wird höchste Zeit, das sich was ändert in den Köpfen, auch Autoren- und Journalistenköpfen: dass das Objekt der Begierde ein "Subjekt" ist und auch die heisseste Braut keine Ware. Schlechte Kunden teilen mit schlechten Betreibern und bigotten Naserümpfern aus allen gesellschaftlichen Lagern eines: dass sie Erotikdienstleisterinnen herabwürdigen, sie respektlos betrachten und behandeln und zum austauschbaren Objekt degradieren. Eine selbstbewusste Sexualität und Achtsamkeit wäre das erste, was jeder in diesem Land lernen sollte, nicht nur Journalisten.

Ein Gedanke zum Weiterdenken

Da der ARD-Bericht nur durchgekaute Gedanken zementiert hat und niemandem weiterhilft, hier etwas zum kreativen Weiterverwerten im Sinne von DIY (Do It Yourself):

Sexualität ist ein menschliches Bedürfnis und keine Notdurft. Sexarbeit ist eine Kunst, eine Inszenierung. Erotikdienstleisterinnen arbeiten mit ihrem Körper und Charme, um Geld zu machen und ihre Kunden aus einem meist gestressten, frustrierten Arbeitsalltag zu entführen. Die Gesellschaft hat in ihrer Menschheitsgeschichte die Sexualität mal mehr, mal weniger kultiviert.

Wie wir sie kultivieren, auch gemeinsam mit den Spielgefährten in der Sexarbeit, darüber ist zu sprechen. Und jene mit eigenen sexuellen Verklemmungen sollten sich in die Hände einer behutsamen Erotikbegleiterin begeben, wenn sie privat auf mehr Frust denn Lust stossen.

mit besten Grüssen

vom Kaufmich Team

Zum Weiterlesen:

1.) der aktuelle Gesetzentwurf zur Überwachung von Prostitutionsbetrieben:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/137/1713706.pdf

Gewerbeordnung § 38  http://www.lexsoft.de/normensammlung/141135,58

2.) Wie sollte Prostitution geregelt sein?

Das neuseeländische Reformmodell beinhaltet eine Zertifizierung für Dritte, die Bordelle betreiben und die Arbeitsbedingungen kontrollieren, z.B. dürfen Betreiber Sexarbeiter nicht in irgendeiner Weise bestrafen, wenn sie einen bestimmten Kunden ablehnen u.a. (kommt auch in einigen deutschen Agenturen vor)

http://www.nzpc.org.nz/page.php?page_name=Law

Jede Sexarbeiterin kann allein und mit anderen Kolleginnen zusammen arbeiten; es gibt keine Einschränkungen, keine Strafbarkeit, weder für Anbieterinnen, noch für Kunden.

2a.) Verdi Muster-Arbeitsvertrag

http://besondere-dienste.hamburg.verdi.de/themen/arbeitsplatz_prostitution/download/data/studie_deutsch.pdf

3.) Zukunftsmusik: auf dem Weg zu einer Sexualethik

Zur Frage, ob Prostitution schädlich ist, ein englischer Artikel (für eine deutsche Übersetzung hätte ich gerne eine Autorisierung, da der Text sehr wichtig ist)

http://jme.bmj.com/content/early/2012/08/27/medethics-2011-100367.full

***

das Original ist in der Mediathek des ARD zu finden:

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr/10062013-die-story-im-ersten-sex-made-in-germany-100.html

 http://programm.ard.de/?sendung=2810610034456084

http://programm.ard.de/TV/daserste/die-story-im-ersten--sex---made-in-germany/eid_2810610034490341?sender=daserste&datum=10.06.2013&list=main&first=1&source=tagesprogramm

 

Mediathek (nur 22 - 6 Uhr)

http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/sex-made-in-germany?documentId=15130718

 

Berichterstattung zur ARD Reportage:

Tagesspiegel http://www.tagesspiegel.de/medien/sex-doku-in-der-ard-in-freierlaune/8322594.html

TAZ http://www.taz.de/Dokumentation-ueber-Prostitution/!117782/

Hamburger Abendblatt http://www.abendblatt.de/kultur-live/article116973764/Doku-Wenn-Sex-zur-Ware-verkommt.html

Juiced Blogs

http://juiced.de/16664/sex-made-in-germany-notwendige-aber-einseitige-doku.htm

http://juiced.de/16649/ard-doku-sex-made-in-germany-leider-nur-bestandsaufnahme.htm

Bild http://www.bild.de/news/inland/sextourismus/prostitution-wird-deutschland-das-neue-pattaya-30784580.bild.html

Frankfurter Rundschau http://www.fr-online.de/tv-kritik/sex---made-in-germany-der-staat-als-zuhaelter,1473344,23231774.html

Die Welt http://www.welt.de/vermischtes/article117000934/Wie-der-deutsche-Staat-am-Flatrate-Sex-verdient.html

Südkurier http://www.suedkurier.de/unterhaltung/fernsehen/news/Gelungene-TV-Reportage-zeigt-wie-das-Sex-Paradies-Deutschland-funktioniert%3Bart800,6106601

Solwodi http://www.solwodi.de/897.0.html?&L=11

 

Written by Ariane G.


149 comments



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Es gibt eine Menge Frauen, die echten Spaß am Sex haben und ihren Lustempfindung auch zeigen wollen. Zu solchen Frauen gehe ich gerne und honoriere auch ihre Leistung. Gut, dass es hier dieses Portal gibt. Frauen, die lediglich ein Programm abspuhlen und uns was vorspielen, die sehne mich nur einmal. Oft erkennt man sie schon an der Art der Anzeige. Zwangsprostitution ist kriminell.

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Ich bin froh, dass es solche Frauen gibt, die sich für den käuflichen Sex anbieten. Warum sollte man das verbieten ? Was ist daran unmoralisch ? Sex gehört zum Leben, wie die Luft zum atmen und würde es diese Frauen nicht geben, würde es sicher mehr Vergewaltigungsopfer geben. Viele Frauen leben sehr gut damit und lieben ihren Job, andere werden ausgenutzt. Ich bin auf all den Sexkontaktseiten auch meistens nur ausgenutzt und abgezockt worden. Hiermit möchte ich mich bei den Frauen bedanken, die sich für käuflichen Sex anbieten.

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Wieder mal eine verlogene Scheisse welche hochgespielt wird um von den alltäglichen Problemen in Deutschland (Massenverarmung, Hartz IV; prekäre Beschäftigungsverhältnissse, Diktatur der Parteien, Verschwendung von Steuergeldern, Verrernwirtschaft .....) abzulenken. Unterstes Bildzeitungsniveau und bestenfalls geeignet den deutschen "Untertanen- und Steuerzahler-Michel" aufzuregen, damit er nicht drüber nachdenkt wie er von den Großen jeden Tag beschissen wird. CU

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Der Film zeigt die Wahrheit,wie ich sie aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen an der Basis bestätigen kann. Der menschliche Sexualtrieb scheint die letzte Goldader zu sein auf die sich Alle stürzen,um damit noch den letzten leichten Euro zu machen.Alles Andere ist doch Nebensache bis egal.Der letzte Euro zählt. Dies gilt sowohl für die "findigen Geschäftemacher", ebenso für jegliche Mitverdiener (Schmarotzer), wie auch für Lieschen Müller,die mit Ihrem Scheidungsunterhalt, oder Gehalt nicht mehr über die Runden kommt. Aber eigentlich auch keine Ahnung hat von Sex und Erotik. Und erst recht für die osteuropäischen Hühner,die noch an den "Goldenen Westen" glauben, aber eigentlich zu Nichts Anderem zu gebrauchen sind,als Putzen,oder eben Beine breit machen!.Bloss so golden ist der Westen auch nicht mehr. Mein Lieblingsthema: die allgemeine Volksverarmung! Die Zahl der finanziell leistungsfähigen oder -willigen Freier nimmt ständig ab,der Markt an Liebesdienerinnen und den Möchtegerns nimmt ständig zu und auf der Strecke bleiben sowohl das Niveau,die Lust und die "anständige Dirne", jawohl die gab es! Aber zu der Zeit konnten sie auch noch von ihrem Job anständig leben. Auf der Strecke bleibt auch der "Letzte Freier mit Niveau",der die "Dirnen",die diese Bezeichnung auch noch verdient haben, jeweils behandelt wie die eigene Geliebte.! In Zeiten vonLeasing und Dauermiete absolut legitim. Die Suche nach der "anständigen Dirne mit Ehre" gleicht heute der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Die käufliche Liebe geht kaputt!

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ich meine, dass man die auch vorhandenen Auswüchse nicht kleinreden sollte, z.B. die "Flatrate- Puffs" sind m.E. wirklich gegen jede Menschenwürde und nutzen die finanzielle Not insbesondere der Mädchen aus dem Osten nur gnadenlos aus. Grundsätzlich bin ich schon der Ansicht, dass der Staat hier eingreifen sollte - nicht mit Regelungen, die das Selbstbestimmungsrecht jeder erwachsenen und frei entscheidenden Frau beeinträchtigen - wohl aber, um das ganze Gesocks von Schleppern, Zuhältern und Frauenschändern ins Abseits zu stellen - denen müsste jede Möglichkeit genommen werden, auf Frauen Druck ausüben zu können und mit ihnen und auf ihre Kosten Geld zu verdienen. Ob das gelingen kann? - ich weiß es nicht 100%-ig, ein Anfang wäre jedoch schon mal gemacht, wenn die Inhaber von Etablissements, in denen Sex angeboten wird, einer charakterlichen Eignungsüberprüfung und Genehmigungspflicht unterworfen würden. Und die Frauen ebenfalls eine entsprechende Arbeitserlaubnis benötigen würden - dann würden z.B. die vielen Ost-Mädels, die heute voller Angst vor ihrem "Beschützer" und in ihrer Illegalität sind, endlich die Chance haben, frei zu entscheiden - will sie diesen Job, kann sie ihn legal ausüben - will sie ihn nicht, kann sie nicht dazu gezwungen werden, da sie in einem legalen Etablissement keine Erlaubnis bekommen würde. Und noch etwas - ich wäre dafür, dass Kondome gesetzlich angeordnet würden - das würde den Frauen eine klare Möglichkeit geben, ungeschützten Verkehr ohne lange Diskussionen einfach nur abzulehnen. Aber dennoch - wie in Österreich - würde ich für die Mädels wieder eine ständige ärztliche Untersuchungspflicht eingeführen, die der Inhaber des Etablissements zu kontrollieren hätte. Ohne Untersuchungsschein - keine Arbeitserlaubnis. Dies zum eigenen Schutz der Frauen - aber selbstverständlich auch als zusätzliche Sicherheit für uns Freier.

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Wir prostituieren uns doch irgendwie alle. Ich habe auch schon Jobs gemacht die mich angekotzt haben. Mieser Lohn, Dreck, Lärm, 10-12 Stunden Schichten und dumme Kollegen. Und junge Frauen, die sich an viel ältere Millionäre oder Machtmenschen ranmachen. Das kommt dann sogar in den Medien. Da fällt nicht ein negatives Wort. Klar, könnten ja verklagt werden. Oder wenn ich, früher, am Wochenende, unterwegs gewesen bin, hat mich das rumbalzen auch immer richtig Geld gekostet, um dann doch, meistens, alleine nachhause zu gehen. Bin froh das es diese Damen gibt, wo das ganze vorgeplänkel, mit kennenlernen, ausgehen, ausgeben usw., das dann auch noch, eventuell, Wochen dauert,entfällt. Natürlich ist das schön, wenn es nachher funktioniert. Aber aus dem Alter bin ich raus. Jetzt reicht ein Anruf und die Dame steht, idealerweise, vor der Tür. Und in der gebuchten Zeit, ist sie eben nur mit mir zusammen. Auch wenn vieles nur geschauspielert ist. Egal, was sie davor oder danach gemacht hat oder noch machen wird. (Weiss man bei einem sogenannten One Night Stand aber auch nie und da gehts ja dann meistens auch noch ohne Schutz zur Sache.) Natürlich ist das was anderes, was die Prostituierten (was für ein Wort) leisten. Gerade wenn mal nicht der "ideale" Mann vorbeikommt. Und das ist eben die Kunst, es auch diesem Gast, so angenehm wie möglich, zu machen. Respekt davor!! Wichtig ist doch, das man die Frauen gut behandelt. Gut behandeln... Das wünsche ich mir auch von Gesellschafft, Medien und Politik.

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kann nur sagen die Frauen bei den ich war haben es welche aus Hobby und Professionell gemacht sie sind alle sehr freundlich , auch wenn es summe xxxx kostest der spaß für beide zählt . Für mich sind es Frauen die liebevoll sind da gibt es für keinen unterschied . MFG Torsten

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hey hey - ick kann dem ganzen (fast) uneingeschränkt zustimmen - ob nu wirklich freiweillig oder aus geldnot - ejal. meine erfahrung, in der regel sind alle freier ungaublich nett, und es ist so viel lust dabei. und spannung und spaß. dass es auch harte arbeit ist und stets einer gewissen vorbereitung bedarf, mit viel intelligenz und hingabe - fehlt in diesen fernsehberichten vollkommen. ich empfand es auch sehr menschenverachtend und fern jeder realität *zunickt*. es ist total legitim, wenn ein ernergiespar-berater oder ne simple anwaltsauskunft mal eben 200 eur kostet - aber wehe eine hure .. - ha bin so wütend wie du und freue mich über mehr von dir lg deine Anne aus Neukölln

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Meine Auffassung zum thema prostitution. Ich möchte hier erstmal klarstellen das Frauen die diesen Job nichtmal aus der not heraus sondern aus zwangsgründen machen, dieses Leben sicherlich nicht verdient haben, denn niemand hat es verdient versklavt zu werden. Von diesen Frauen, die mein volles mitgefühl und meine unterstützung abgesehen, denke ich das es wirklich oft von anderen Menschen als Sklaverei und zwangsprostitution betrachter wird, obwohl viele Frauen dies aus eigenem Antrib heraus machen um sich ein, ja nennen wir es schöneres (es gibt gutes geld für den Job) Leben zu finanzieren. Niemand von uns (den Freiern weis 100% ob ein "Zwangsprotitutionsmanager, Zuhälter oder wie immer man es nennem mag" hinter einer Frau Steht. JEDOCH sollten Frauen die diesen Job wirklich freiwillig machen nicht von irgendwelchen "Frauenhilfsgruppen oder however die alle heißen mögen" gezwungen werden ihren Job, ja sogar ihre Freiheit und Freiwilligkeit zu dieser Tätigkeit aufgeben müssen, weil sie die Verachtung und das Unverständis der Gesellschaft zu fürchten haben. Weder wir als Freier, noch die Politiker u.ä. wissen ob ein zuhälter dahinter steht oder nicht, aber ALLE Frauen die diesen beruf ausüben werden von einigen Leuten als Zwangsprostituirte gesehen und das ist schlichtweg falsch. Zu oft wird in Shwarzweiß gedacht. Wie vorher erwähnt ist zwangsprostitution FALSCH und muss unterbunden werden, denn wenigstens an das Recht des Menschen zur selbstbestimmung sollte man sich halten, aber solange die welt voller ...... ist die genau dies verursachen, sollte man alles tun um diese menschen afzuhalten, jedoch sollte man auch den Wunsch des Menschen zur Selbstbestimmung erhalten und nicht antasten. Und am ende mal etwas das villeicht bedacht werden sollte, es gibt Menschen die nur aufgrund der Prostitution nicht zu sexualstrftätern werden. Ja wir Leben in einer kranken Welt und das weis und sieht jeder mit etwas Verstand im täglichen im fernsehen.

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[...] fällt mir ein, hier gibts auch eine sehr interessante Diskussion zu einem noch interessanteren [...]

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Hey Desmond! Ich habe noch nie etwas dümmeres gelesen. Es gibt dadurch weniger Vergewaltigungen?! Ich hoffe du hast darüber genauer nachgedacht. Du bist eine Beleidigung fürs männliche Geschlecht.

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Ich finde die käufliche Liebe so toll dass ich mir wünschte ihr würdet die Detailsuche auf das ganze Land auweiten. Momentan kann man nur regional suchen, wenn ich also meine Liebelingsparameter einstelle, kommen vielleicht 3 Frauen in Frage, aber ich muss dann jede Region absuchen. Das ist schade.

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Naja, aber ist so etwas besser? "Sexarbeit ist eine Kunst, eine Inszenierung. Erotikdienstleisterinnen arbeiten mit ihrem Körper und Charme, um Geld zu machen und ihre Kunden aus einem meist gestressten, frustrierten Arbeitsalltag zu entführen." Ich würde sagen Nein. Sexarbeit ist eben auch nicht nur eine Kunst, Inszenierung und blablabla, sondern einfach (harte) Arbeit. Nicht jeder Mann investiert Geld für eine Stunde. Da reicht auch einfach mal der Blowjob, da wünscht sich ein Mann keine Inszenierung, da will er einfach seinen Schwanz gelutscht bekommen und seine überzähligen Nachkommen abstoßen und dann nach einer Viertelstunde gleich wieder verschwinden. Also höher stilisieren als der Beruf ist, muss man das auch nicht. Man muss nicht von einem Extrem ins nächste.

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Man muss m.E. zwei Seiten der Prostitution betrachten und diese ganz unterschiedlich werten. Genau für beide Seiten sehe ich die "Gesetzgeber" in der Pflicht. A.) Ist es Zwangsprostitution ? Wenn jemand aus einer Zwangslage heraus von einem anderen zur Prostitution, gebracht wird, oder erst in diese Zwangslage und dann zur Prostitution, gebracht wird, dann muss derjenige, der dafür verantwortlich ist und auch derjenige, der die Dienste solcher Prostituierten in Anspruch nimmt, statt die Straftat zur Anzeige zu bringen, als Straftäter belangt werden. Dafür braucht es m.E. ein internationales Recht. B.) Prostituiert sich jemand das aus freiem Willen ? Wenn jemand aus freiem Willen (safe etc. ...) als Prostituierte(r) arbeitet, nimmt Sie oder er doch nur das in unserem Grundgesetz verbriefte Recht auf Selbstbestimmung wahr, oder? ----- "Richtige Männer gehen nicht zu Prostituierten" Das kann ich nicht unterschreiben 1. Es gibt genügend Beispiele (s.o.) dafür, dass es manschmal gar keine andere Chance gibt als zu einer Prostituierten zu gehen. 2. Könige und andere Herrscher hatten Mätressen / Kurtisanen. Käme deshalb jemand auf den Gedanken, diese Herren wären keine Kerle gewesen? 3. ... ----- Es gibt übrigens keine persönlichere Dienstleistung als die, die ein(e) Prostituierte(r) erbringt. Dafür gebührt ihnen mindestens der gleiche Respekt, und auch der Schutz (Achtung! s.o. zwei Seiten ...) wie jemandem, der täglich einer ehrlichen Arbeit nachgeht. Und ich empfinde für meine (einzige) Lieblingsdame viel mehr als nur Respekt.

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Ich nehme die Dienstleistungen einer "Sexarbeiterin" oder wie immer man sie bezeichnen mag seit ca 15 Jahren in Anspruch. Am Anfang war ich nicht sehr begeistert, habe viel ausprobiert, weil der Druck zum Geldverdienen extrem hoch war. Seit einigen Jahren habe ich nun eine Frau kennengelernt, mit der ich eventuel sogar zusammen leben könnte. Sie selbst machte einmal die Bemerkung:"Wenn Deine Frau nicht wäre, ich würde Dich sofort heiraten". Dazu folgendes, für mich gilt auch heute noch nach so langer Zeit, sie ist und bleibt eine Geliebte auf Zeit. Auch nach dieser langen Zeit gilt für sie, erst waschen und dann sehen wir weiter, obwohl ich weiss, dass sie regelmässig zu Untersuchungen geht und dass sie von mir weiss, dass ich HIV Tests machen lasse. Die Vertrautheit hat meinerseits immer noch Grenzen und das wird so bleiben. Die Zuneigung, die ich von ihr erfahren habe ist eigentlich nicht zu beschreiben wenn es darum geht "normale" Praktiken auszuführen. Sie lässt sich beim lecken nicht nur richtig verwöhnen sondern auch gehen, was normalerweise nicht möglich ist. Zum Thema Prostitution nun etwas anderes. Ein früherer Arbeitskollege hatte es fertiggebracht mit Prostis ins Geschäft zukommen um ihnen Kondome zu verkaufen. In einer Stadt von ca 100000 Einwohnern hatte er dabei die Erfahrung gemacht, dass dieses Thema gar nicht so unter den Tisch gekehrt wird, wie es heute üblich ist. Seine Aussage: " Ich habe nie geglaubt dass Protitution bis in die höchsten Gesellschaftskreise reicht", zeigt eindeutig wie groß die Verlogenheit heute ist, wenn dieser Bereich angesprochen wird. Er hatte bereits Mitte der 80er Jahre einen festen Kundenstamm von ca 100 bis 150 Frauen. Das Problem bei mir ist die Entfernung von fast 100 km. Ich nutze allerdings jede sich bietende Gelegenheit um dort hin zu kommen und bin bisher nie enttäuscht worden, ein Anruf einen Tag vorher ist bei mir obligatorisch.

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Wenn ich sexuelle Dienstleistungen einer Dame in Anspruch nehme, habe ich vor ihr den selben Respekt und Achtung wie bspw. auch vor meiner Frisösin, Kassiererin im Supermarkt usw. Sich wichtig machend wollende Politiker und andere Wichtigtuer wollen sich als glänzende Moralapostel hinstellen und uns den Spaß verderben. Mit grausen denke ich an die DDR zurück, wo sexuelle Dienstleistung für Geld kaum zu erhalten war. Prostitution sehe ich bei kaufmich auch nicht. Denn keine Frau verkauft sich, das ist doch hochgespielter Unsinn. Wenn ich mir die derzeitigen Frauen unserer ehemaligen Bundeskanzler (Kohl / Schröder) ansehe, da weiß ich was Prostitution, also der totale Verkauf des Körpers und Seele ist. Oder bilden diese sich wirklich ein, von ihren Frauen geliebt zu werden? Stellt euch mal vor, die hätten keinen Reichtum angehäuft.

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Also ich denke,wenn es die Frauen aus freien Stücken tun ist das völlig in Ordnung.Ich z.B. als Mensch mit Handicap (Querschnitt) bin auf diese Damen angewiesen,da es wohl keine Frauen gibt die sich damit auseinandersetzen wollen oder die Angst davor haben.Hässlich bin ich nun wirklich nicht aber der Rollstuhl ist wie ein rotes Tuch für Frauen.Darum haben die käuflichen Damen meinen allerhöchsten Respekt und bis jetzt habe ich auch nur nette Damen erlebt.Weiter so,ihr seid klasse!!!!!!

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Meine Frau ist in Kaufmich, verdient Sie ihre Geld wie jede andere Frau mit anderen Beruf. Dabei unterstütze ich sie. Natürlich nicht nur weil sie auf Sex mit anderen Männer steht und ich auch die Idee geil fand andere Männer mit ihr Sex machen. Wir sind Glücklich und ich bin Glücklich, dass ich so eine schöne Frau habe, worauf die Männer stehen. Das ist für uns gar kein Thema mehr, Bei uns war ein anderer Thema, da sie von mir schwanger ist und trotzdem übt sie das älteste Beruf. Hauptsache wir sind Glücklich.

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Liebe MitforistInnen. Ich bin angenehm überrascht über die vielen Statements hier im Forum , die sich mit dem Zusammenhang von Hartz IV und Sexarbeit und/oder Billiglohn und Sexarbeit befassen. Denn so wie vielen von Euch geht es mir auch: ich arbeite Teilzeit im Callcenter - das heißt ich verbringe meine Vormittag damit, dass ich mit Leuten rede die nicht mit mir reden wollen um ihnen Dinge zu verkaufen die sie nicht haben wollen. Bezahlung : lächerlich - Dumm-angepampt-werden und ständiger Leistungsdruck: im Gehalt einbezogen. Wenn ich mein freundliches Liegendgewerbe nicht hätte, müsste ich aufstocken - und beim Gedanken an die Praktiken die bei den ARGEN üblich sind, kommt mir noch heute die Galle hoch. Ich habe auch dort meine einschlägigen Erfahrungen gesammelt und wenn ich heute mit einem graden Kreuz durch die Gegend gehe, dann habe ich das auch meinen Gästen zu verdanken. Denn zwischen der Kommunikation zwischen "Freier" und "Hure", so wie ich sie erlebe - und der Kommunikation zwischen Sachbearbeiter und Antragsteller auf der Hartz-IV-Behörde: liegen nicht WELTEN - sondern LICHTJAHRE! Interessanterweise ist DAS ein Aspekt, der in den Medien tunlichst ausgespart wird. Überall außerhalb der in den Medien geführten öffentlichen Diskussion ist es altbekannte Tatsache, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen Sexarbeit, Billiglöhnen und Hartz IV - sogar bei Caritas und Diakonie ist dieses Wissen mittlerweile angekommen. Aber in den Öffentlich-Rechtlichen und in der bürgerlichen Presse tut man so, als ob der Löwenanteil der Frauen die in Deutschland anschaffen gehen, Zwangsprostituierte aus Südosteuropa wären, die hier unter den unsäglichsten Arbeitsbedingungen knechten müssen. Aber der Krieg, den die Presse gegen die Sexarbeit führt ist ein Stellvertreter-Krieg. Denn dass Arbeitnehmer auf das Widerwärtigste schikaniert und ihrer Rechte beraubt werden, gilt für den gesamte Billiglohnsektor. Um passende Beispiele zu finden, braucht man nicht nach Pakistan zu gehen und die Zustände in den Textilfabriken anzusprechen - ich verweise hier nur pars pro toto auf die Situation der Arbeiter in den Fleischfabriken: Männer aus Südosteuropa die dort zu kümmerlichsten Löhnen schuften, doppelt ausgebeutet werden, weil das Quartier in dem sie kaserniert werden in der Regel AUCH NOCH ihrem Arbeitgeber gehört... aber es wäre wohl niemand so verstiegen, die Situation dieser Lohnsklaven als branchentypisch zu bezeichnen oder die Fleischwaren-Fachverkäuferin als ein armes Opfer ihres Berufs zu bezeichnen und die fleischverarbeitende Industrie in Bausch und Bogen zu verdammen. Was ich damit sagen will ist folgendes: die Kampagne in den Medien gegen die Sexarbeit ist politisches Kalkül. Man führt diese Kampagne um von den tatsächlichen Zuständen auf dem Arbeitsmarkt abzulenken. Unterstützt wird dieses perfide Spiel durch die Verbohrtheit und das Schubladendenken des bürgerlichen Lagers. (Wenn ich an die diversen Talkshows denke, in denen Sexworkerinnen AUCH MAL was sagen durften, kommt mir die Galle hoch...) ICH für mein Teil bin jedenfalls froh und dankbar, dass ich Sexarbeit machen kann - sie hat mir einen Gutteil meiner Selbstachtung zurück gegeben.

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Das erste kommentar das mir ins Auge viel zeigt natürlich wieder wie dümmlich hier einige User sind. Richtige Männer gehen nicht zu prostituierten. Ha ha fettes Eigentor. Wieso ist denn so jemand hier registriert ? Stimmts HnAK? Zum Thema: Es ist das älteste Gewerbe der Welt und weil es Huren gibt gibt es eben auch weniger vergewaltigungen. Sex ist Sex und manchmal brauch man nicht mehr. Aber was einige sich nicht vorstellen können ist die Tatsache das wenn man denn Sex gehabt hat es manche Huren gibt die wirklich eine Therapeutische wirkung haben auf Männer. Alles in allem ist es Instinkt der uns Männer zu Huren treibt und Instinkt die das ehrlichste was es gibt.

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