Ich habe es kommen sehen. Alle Alarmglocken schrillten, als ich gewahr wurde, dass Tina Solimann, neben Sonia Kennebeck eine der beiden Journalistinnen dieses Machwerks,  Co-Autorin der 2011 produzierten Panorama-Sendung war, die mit dem Titel Deutschland als Puff Europas von sich reden machten.

Deswegen mache ich die Taschenlampe an und versuche, für Licht zu sorgen:

Rettet die Huren!

Das Leben einer Prostituierten ist qualvoll, nämlich garantiert dann, wenn Dokumentationen, TV Rezensionen und andere mediale Machwerke das Rotlicht ausleuchten und die Sexarbeiterinnen zum "Gegenstand" ihrer Hofberichterstattung machen.

Machen wir uns nichts vor: wir sind der Alptraum aller sittsamen Journalistinnen und Journalisten, vieler Feministinnen, Kriminelle in den Augen vieler Staaten dieser Welt, wo korrupte Polizisten genauso ungestraft davonkommen wie Vergewaltiger und Mörder von Huren, weil es eben "nur" Huren sind.

Genauso denkt wohl auch der Betreiber, der nicht nur in einer Maischberger Sendung aus 2012, sondern auch jetzt empört die Frage abweist, ob er sich seine Kinder als Prostituierte vorstellen könnte. Da er es ja am besten weiss, was unter seinem Dach abgeht und auch die persönlichen Geschichten vieler Huren kennt, wird er wohl Gründe für diese Einschätzung haben. Und das muss noch nicht einmal Bigotterie sein. Es ist die soziale Bewertung und eine Hure - ob High Class oder Liebesdienerin genannt - steht ganz unten auf der gesellschaftlichen Rangliste, Akademiker, die Bomben bauen und Politiker, die sie verscherbeln eben ganz oben. Wenn der Job mehr Beachtung als Verachtung erhalten würde, und zwar nicht nur von guten Kunden, die wissen, was sie an uns haben, sondern die miesepetrige Gesellschaft insgesamt begreifen würde, wie wichtig Sexualität für unser Wohlbefinden ist, ob mehr schlecht als recht unterm privaten Kissenberg oder wohl inszeniert und ausgeführt im Puff, würden wohl mehr Menschen mit einem Lächeln durch die Strassen gehen.

Huren sind Opfer

Eine Berichterstattung über Prostitution, die kaum bis garnicht SexarbeiterInnen als handelnde Akteure beschreibt, die sie sind, sie dafür als dumme Objekte darstellt, die der Lust triebhafter Männer willenlos ausgeliefert sind, zementiert das Stigma und die Scham, das gerade dazu führt, dass viele Frauen Gewalt nicht zur Anzeige bringen. Der begleitende O-Ton der Sprecherin war durchsetzt von Ironie, Herablassung, Argwohn; vor allem aber zeigte es eins, das Befremden einer Person, die eben nicht Teil des Ganzen ist, und wie ein Ethnologe im exotischen Ausland etwas beschreibt, was ihr fremd ist, dabei eindeutig bewertend und verurteilend.

Wer verdient an der Sexarbeit? Die, die die Arbeit machen?

Schauen wir uns die Betreiber an, die sich in Szene zu setzen wussten: hier gibt es zweierlei anzumerken. Wenn Sex ein legales Geschäft ist und man damit Geld verdient, warum schaut man auf Geschäftsleute in dieser Szene dermassen herab? Kapitalismus bedeutet, das Anleger nach Investitionen suchen, gerne auch in Grossbordellen. Ein kleiner Wohnungspuff, geführt von Frauen, wie sie in Berlin häufig anzutreffen sind, sind eben kein lohnendes Investment. Wenn sich eine Journalistin über die Verhältnisse beklagt, dann wäre es doch sinnvoll, mal das grosse Ganze in Augenschein zu nehmen. Und das bedeutet, dass es doch teils frühkapitalistische Zustände sind, unter denen Sexarbeiterinnen werkeln. Dies beziehe ich nicht einfach auf das Bordell, sondern auf die Position der Prostituierten in der Gesellschaft insgesamt. Alle erfreuen sich an ihrer Arbeitskraft und machen mit dem Rotlicht Kasse und Auflage, so auch die Medien. Für die SexarbeiterInnen bleibt häufig garnicht so viel übrig, um an privater Altersversorgung zu denken.

Vom Bordellbesitzer zum Vermieter

Natürlich hat der Betreiber Recht, wenn er von seinen "Gästen" spricht. Er ist ein moderner Dienstleister und Zimmervermieter. Letzteres war und ist seit ehedem in vielen Bundesländern der Titel, der das Gewerbe zulässt, Zimmervermietung statt Bordell. Ein Bordell als Gewerbe anzumelden wurde mit dem Hinweis von Ämtern versagt, da es sich aus ihrer Sicht um eine 'sozial unwerte Arbeit' handelt. Unter dem gleichen fadenscheinigen Grund wurden auch Arbeitsverträge abgelehnt, die ein Bordellier dort unterbreitete. Skandalös! Dies war auch der ausschlaggebende Grund, dass die Eingliederung von Prostitutionsbetrieben in die Gewerbeordnung im Prostitutionsgesetz aus 2001 keine Mehrheit fand.

Wenn also ein Betreiber von seinen Gästen spricht und auch über die Frauen, die sich für ihren Lebensunterhalt dort ein Zimmer mieten und er die Infrastruktur dafür zur Verfügung stellt, ist das doch durchaus legitim. Sie arbeiten dort idealerweise frei und selbstständig, suchen sich ihre Gäste aus, entscheiden, mit wem sie in das Zimmer gehen und verhandeln ihre Services und Preise.

Dass es auch Arbeitsbedingungen und Hausregeln andernorts gibt, die genau das einschränken, lässt sich in vielen sog. Freierforen nachlesen und genau darüber wäre zu reden. Es muss geregelt werden, dass die Arbeitsbedingungen für alle SexarbeiterInnen überall optimal sind. Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Überwachung von Prostitutionsstätten enthält die Forderung, Prostitutionsbetriebe Betrieben bzw. Berufen zuzuordnen, die nach § 38 der Gewerbeordnung überwachungsbedürftig sind. Wohnungen fallen nicht darunter.

Was heisst das? Betreiber, Geschäftsführer von Betrieben müssen einen einwandfreien Leumund besitzen, dürfen wegen schwerer Straftaten nicht vorbestraft sein. Ähnlich wie ein Hotelier, Ehe- oder Reisevermittler, wird er auf seine Zuverlässigkeit geprüft. Schliesslich stellt er die Regeln auf und kontrolliert, was unter seinem Dach stattfindet.

Selbstständig? Selbst(bestimmt) statt ständig!

Sprechen wir über das Thema Ausbeutung: eine Dienstleisterin verhandelt, wie es der Name schon sagt, frei ihre Dienste und Preise. Sie entscheidet auch, mit welchem Geschäftsmodell sie am besten fährt und wo sie am besten arbeitet, wo sie sich wohl fühlt. Mögen noch so viele Leute die Nase rümpfen: es gibt Frauen, die können das und machen Pausen, zwischen den Kunden, im Flatrate-Puff, während Gang Bang Parties und sagen einfach STOP, wenn eine Grenze erreicht ist.

Es gibt jedoch Clubs und Bordelle, Wohnungen, wo dies nicht selbstverständlich gilt, wo es kein Sicherheitspersonal und keine aufmerksame Hausdame gibt, wenn Gäste im Zimmer durchdrehen, einer Frau Gewalt antun.

Wo tatsächlich Frauen während ihrer 12 Stunden Arbeitszeit den Ort nicht verlassen dürfen, auch nicht, um woanders, in einem eigenen Apartment zu wohnen. Das darf es in der Praxis nicht geben, dass dermaßen in die Persönlichkeitsrechte eingegriffen wird. Was die Arbeitszeiten betrifft, die suchen sich die Frauen im Regelfall selber aus. Gerade Wanderhuren, die nur für eine kurze Zeit an einem Ort sind, möchten in diesem Zeitraum viel Geld verdienen und das bedeutet, sich über viele Stunden bereit zu halten, auch wenn sie wenig oder kaum Gäste haben.

Wenn schon angestellt: Arbeitgebersorgfalt

(Nie ohne Helm...)

Was garnicht geht, ist Services vorzuschreiben. Hier benimmt sich ein Betreiber wie ein Arbeitgeber und nötigt sie dazu, unsafe Praktiken durchzuführen, wenn er ihr beim ersten Vorstellungsgespräch sagt: also wenn du nicht ohne Gummi bläst, brauchst hier garnicht anzufangen. Die Gäste verlangen das. Mit Gummi verdienst Du nichts.

Es muss also über Strukturen nachgedacht werden, wo glasklar sichergestellt ist, dass Frauen ihre Dienstleistungen, Arbeitszeiten selber festlegen und gegenüber den Gästen durchsetzen können. Und Politikern und Sozialarbeiterinnen, die sich für eine Kondompflicht aussprechen, sei gesagt: Zwang hat nie funktioniert, immer nur Aufklärung, weshalb viele kluge Gründe angeführt wurden, als es zur Abschaffung des sog. Bockscheins kam.

Medizinische Pflichtuntersuchungen sind menschenrechtswidrig, es muss allerdings eine Infrastruktur und Informationsmaterial vorhanden sein, die Untersuchungen jederzeit möglich macht und vor allem bedeutet das Professionalisierung.

There is no biz like showbiz - aber weit weg von der Hall of Fame

Kaum ein Kunde mag sogenannte Professionelle und spielt sie, wie man häufig in Foren lesen kann, gegen Hobbyhuren und Frauen, die es angeblich "nur zum Spass" machen, aus. In die gleiche Diktion fallen Dienstleisterinnen, die ihre Services mit Geld bezahlen lassen, aber sich einen Mehrgewinn aus der Hobbyschiene versprechen; auch um dem Stigma oder Steuer zu entkommen. Als Marketing-Gesichtspunkt sinnvoll, allerdings nicht, wenn es um Einschätzungen und Bewertungen gehen muss, die das leibliche, seelische und gesundheitliche Wohlbefinden betreffen. Wer nicht gelernt hat, Schwänzen verschiedene Kondomgrössen zuzuordnen, den Sitz des Kondoms beim Verkehr diskret zu kontrollieren und sich generell über die Risiken von ungeschütztem Geschlechtsverkehr, bakterieller Infektionen durch mangelnde Mund- und Handhygiene nicht ausreichend informiert, wer eben kein professionelles Kundenscreeing durchführt, dem bzw. denjenigen muss geholfen werden. Und zwar nicht mit Zwang, sondern mit Aufklärung. Am besten im Rahmen einer Kampagne, die auch alle Singles und Freunde von One-Night-Stands miteinbezieht. Schliesslich ist die STI Rate (STI= Sexually transmitted infections / sexuell übertragbare Infektionen) in der Gesamtbevölkerung ziemlich hoch.

Huren ohne Grenzen

Noch ein Punkt über den "elenden" Sextourismus: es gibt eine Personenfreizügigkeit sowie Globalisierung, die es Menschen erlaubt, grenzüberschreitende Sehnsüchte zu erfüllen oder grenzüberschreitend einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. So kompliziert ist es nicht nachzuvollziehen, warum sich in Deutschland viele Angebote sexueller Dienstleistungen tummeln und warum Frauen ihren Job hier nachgehen und die Männer dafür anreisen. Eben, weil es anderswo verboten oder unter Strafe gestellt ist und in Ländern mit Prostitutionsverboten Sexarbeiterinnen nicht nur einem Höchstrisiko von Gewalt ausgesetzt sind, sondern auch dem Outing-Risiko, das sie ihrer sozialen Existenz beraubt, genauso wie ihren Kunden. Da ist es nur logisch, das viele Sexdienstleisterinnen nach Deutschland einreisen. Um bessere Arbeitsbedingungen vorzufinden. Und das bedeutet, dass eben nur die Betreiber, Gäste und der Staat auf der Gewinnerliste stehen und Sexarbeiterinnen im Regelfall allein allen Risiken ausgesetzt sind. Es wird höchste Zeit, das sich was ändert in den Köpfen, auch Autoren- und Journalistenköpfen: dass das Objekt der Begierde ein "Subjekt" ist und auch die heisseste Braut keine Ware. Schlechte Kunden teilen mit schlechten Betreibern und bigotten Naserümpfern aus allen gesellschaftlichen Lagern eines: dass sie Erotikdienstleisterinnen herabwürdigen, sie respektlos betrachten und behandeln und zum austauschbaren Objekt degradieren. Eine selbstbewusste Sexualität und Achtsamkeit wäre das erste, was jeder in diesem Land lernen sollte, nicht nur Journalisten.

Ein Gedanke zum Weiterdenken

Da der ARD-Bericht nur durchgekaute Gedanken zementiert hat und niemandem weiterhilft, hier etwas zum kreativen Weiterverwerten im Sinne von DIY (Do It Yourself):

Sexualität ist ein menschliches Bedürfnis und keine Notdurft. Sexarbeit ist eine Kunst, eine Inszenierung. Erotikdienstleisterinnen arbeiten mit ihrem Körper und Charme, um Geld zu machen und ihre Kunden aus einem meist gestressten, frustrierten Arbeitsalltag zu entführen. Die Gesellschaft hat in ihrer Menschheitsgeschichte die Sexualität mal mehr, mal weniger kultiviert.

Wie wir sie kultivieren, auch gemeinsam mit den Spielgefährten in der Sexarbeit, darüber ist zu sprechen. Und jene mit eigenen sexuellen Verklemmungen sollten sich in die Hände einer behutsamen Erotikbegleiterin begeben, wenn sie privat auf mehr Frust denn Lust stossen.

mit besten Grüssen

vom Kaufmich Team

Zum Weiterlesen:

1.) der aktuelle Gesetzentwurf zur Überwachung von Prostitutionsbetrieben:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/137/1713706.pdf

Gewerbeordnung § 38  http://www.lexsoft.de/normensammlung/141135,58

2.) Wie sollte Prostitution geregelt sein?

Das neuseeländische Reformmodell beinhaltet eine Zertifizierung für Dritte, die Bordelle betreiben und die Arbeitsbedingungen kontrollieren, z.B. dürfen Betreiber Sexarbeiter nicht in irgendeiner Weise bestrafen, wenn sie einen bestimmten Kunden ablehnen u.a. (kommt auch in einigen deutschen Agenturen vor)

http://www.nzpc.org.nz/page.php?page_name=Law

Jede Sexarbeiterin kann allein und mit anderen Kolleginnen zusammen arbeiten; es gibt keine Einschränkungen, keine Strafbarkeit, weder für Anbieterinnen, noch für Kunden.

2a.) Verdi Muster-Arbeitsvertrag

http://besondere-dienste.hamburg.verdi.de/themen/arbeitsplatz_prostitution/download/data/studie_deutsch.pdf

3.) Zukunftsmusik: auf dem Weg zu einer Sexualethik

Zur Frage, ob Prostitution schädlich ist, ein englischer Artikel (für eine deutsche Übersetzung hätte ich gerne eine Autorisierung, da der Text sehr wichtig ist)

http://jme.bmj.com/content/early/2012/08/27/medethics-2011-100367.full

***

das Original ist in der Mediathek des ARD zu finden:

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr/10062013-die-story-im-ersten-sex-made-in-germany-100.html

 http://programm.ard.de/?sendung=2810610034456084

http://programm.ard.de/TV/daserste/die-story-im-ersten--sex---made-in-germany/eid_2810610034490341?sender=daserste&datum=10.06.2013&list=main&first=1&source=tagesprogramm

 

Mediathek (nur 22 - 6 Uhr)

http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/sex-made-in-germany?documentId=15130718

 

Berichterstattung zur ARD Reportage:

Tagesspiegel http://www.tagesspiegel.de/medien/sex-doku-in-der-ard-in-freierlaune/8322594.html

TAZ http://www.taz.de/Dokumentation-ueber-Prostitution/!117782/

Hamburger Abendblatt http://www.abendblatt.de/kultur-live/article116973764/Doku-Wenn-Sex-zur-Ware-verkommt.html

Juiced Blogs

http://juiced.de/16664/sex-made-in-germany-notwendige-aber-einseitige-doku.htm

http://juiced.de/16649/ard-doku-sex-made-in-germany-leider-nur-bestandsaufnahme.htm

Bild http://www.bild.de/news/inland/sextourismus/prostitution-wird-deutschland-das-neue-pattaya-30784580.bild.html

Frankfurter Rundschau http://www.fr-online.de/tv-kritik/sex---made-in-germany-der-staat-als-zuhaelter,1473344,23231774.html

Die Welt http://www.welt.de/vermischtes/article117000934/Wie-der-deutsche-Staat-am-Flatrate-Sex-verdient.html

Südkurier http://www.suedkurier.de/unterhaltung/fernsehen/news/Gelungene-TV-Reportage-zeigt-wie-das-Sex-Paradies-Deutschland-funktioniert%3Bart800,6106601

Solwodi http://www.solwodi.de/897.0.html?&L=11

 

Written by Ariane G.


149 comments



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Und PS: Man KANN sich selbst oder seinen Körper NICHT verkaufen! Verkauft ein Masseur dann seine Hände? Nein! Er bietet, genau so wie eine Prostituierte eine Dienstleistung an. Und ich verkaufe auch kein Stück von mir, wenn ich eine Dienstleistung anbiete. Ich würde mich verkaufen, wenn mir jemand eine größere Geldsumme bieten würde, für etwas, was gegen meine Überzeugungen spricht - das muss aber kein Sex sein, das kann alles sein.

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Also ich kann nur sagen - entgegen jeglichen Vorwürfen, dass diese Arbeit "würdelos" oder ähnliches sei - dass ich selber mich, wenn ich einen Escort Kunden habe nicht annähernd so würdelos behandelt fühle, als wenn ich in irgend 'ner Fabrik/ in nem Büro oder sonstwo für 8 oder von mir aus auch für 10 € pro Stunde als Arbeitskraft diene, das bin ich da nämlich und nicht mehr, ein Rädchen im Getriebe. Und: 10 Euro pro Stunde? Sorry, aber DAS finde ich entwürdigend! Von den Maßnahmen der Jobcenter und Arbeitsämter brauchen wir gar nicht erst anfangen, die gehen, was das in-den-Dreck-Ziehen der Menschenwürde anbelangt, weit unterhalb die Gürtellinie. Ich habe mit dem Escortieren angefangen, weil ich nach langem Universitätsstudium keine Arbeit gefunden hatte und ich diese Bevormundungsmaßnahmen des Jobcenters einfach nicht ertragen konnte. Nach einem Monat war ich raus aus der Maßnahme - da musste ich nicht mal mit der Wimper zucken, sofort war für mich klar, dass ich mich millionenfach lieber prostituiere anstatt diese erniedrigenden und bevormundenen Schickanen mitzumachen. Teils ist man, wenn man keinen Job hat und sich nicht im Jobcenter melden will, auch gezwungen, sich zu prostituieren, da man sonst seinen KV Beitrag gar nicht bezahlen kann. Mittlerweile escortiere ich nur noch über ein Kleingewerbe, neben einem Teilzeitjob in Festanstellung, der ist allerdings in der Schweiz und wird nicht ganz so "entwürdigend" entlohnt. Ich frage mich, wie man Sex einerseits als "schönste Nebensache der Welt" bezeichnen kann und sobald Geld in's Spiel kommt das Ganze zur schmutzigen Angelegenheit degradieren kann. Ich hab doch mit dem Herrn genauso ne schöne Zeit, er tut mir nur einen Gefallen im Gegenzug. Das Honorar ist meist sehr hoch und das Ambiente meistens sehr gepflegt bis luxuriös - wie kann denn sowas würdeloser sein als für 8 €/Stunde an nem Fließband zu stehen?? Ich versteh's nicht. Jeder sollte sein Geld so verdienen dürfen, wie er will, solange er seine Steuern dafür zahlt. Hier herrscht eine ganz widerliche Doppelmoral vor.

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Eine Prostituierte, wenn sie es aus freiem Willen macht, ist für mich ehrbarer als alle Banker, Versicherungsmakler und Politiker.

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Also ich fühle mich nicht als Prostituierte und auch nicht als Nutte und werde auch nie von meinen Kunden so behandelt, was man bei mir Bucht ist meine Zeit und dafür nehme ich Geld und der Kunde bekommt von mir seine Wünsche erfüllt, da ich es nebenbei mache und nicht als Hauptberuf habe ich es noch nie bereut mich mit jemanden zu treffen. In meinen Augen nehmen die Prostituierte uns viel ab an Kunden die man lieber nicht haben möchte und deshalb muss ich diese auch mal Loben. Ich sehe mich als Escortdame/ Gesellschaftsdame und nichts anderes. Und Außerdem Prostituierte ist das älteste Gewerbe, was keiner will aber doch gebraucht wird. Stelle mal die Heizung in Winter ab und deinen Strom..kannst du so leben? Sexualität gehört nun mal zum Leben und zum Ausgleich..warum will man uns das nehmen?

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@HnAK: Es heißt Prostituierte, mein Lieber... und deshalb auch Prostitution... hat übrigens gar nix mit deiner oder meiner Prostata zu tun... ;O) Ich denke mal alle Huren können ruhig schlafen, denn du gehst ja sicher nicht hin... bist ja ein richtiger Mann... @Peter: Respekt für so viel Offenheit! Also ich denke, dass die Damen eine wichtige Lücke schließen, nämlich die von verloren gegangener oder (wie uns das Beispiel von Peter zeigt) unerlebter Lust. Es wird nicht mit jedem Mann leicht sein, der zu ihnen kommt, und sicherlich haben sie ihr Geld mehr als verdient, denn sie geben etwas von sich her... machen es bewusst käuflich. Überall da, wo nicht nur zwei Körper, sondern zwei Menschen aufeinander treffen, die sich für einen Augenblick das geben, was dem einen fehlt (Sex/Zärtlichkeit), und die andere haben möchte (Geld/Sex)... sollte man dies akzeptieren, und fördern, indem man die beiden nicht in eine Schmuddeleckenschublade steckt. Die Meisten von denen, die darüber herziehen, gehen ohnehin Sonntags in die Kirche, und am Montag in den Puff...

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also ich bin froh das es so nette Mädels gibt bei kauf-mich , lasst sie ein paar € verdienen - besser als sich an Kindern vergehen - Mädels ich bin stolz auf euch bleibt hier bei kauf.mich und gebt allles

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Ich habe keine Freundin und kann keine Frau für mich begeistern. Darum danke ich den Frauen, die ich für Geld bekommen kann auf Knien, daß ich wenigstens eine halbe Stunde zärtlich sein darf. Und ich suche noch immer nach einem Wort, das ich für diese Frauen benutzen kann und das nicht negativ behaftet ist. Für mich sind das keine Nutten oder Huren oder Schlampen sondern Engel, die mir das geben, was ich im tiefsten Grunde meines Herzens will. Wenn das Thema jetzt in den Medien auftaucht, dann kann man nur hoffen, daß es auch genau so schnell und spurlos verschwindet wie das Pferdefleisch, die Bio-Eier und alle anderen Themen und dann wieder Ruhe herrscht.

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Warum sollte eine Frau nicht selbständig entscheiden dürfen mit wem sie Sex hat. 100 Prozent der Frauen von hochrangigen Politikern oder Millionären oder Milliardären, die über 20 Jahre jünger sind als ihre "Fucker" sind doch auch nur Prostituierte. Die gehen doch auch nur mit diesen Monstern ins Bett, weil sie fetten Wohlstand dafür bekommen. Dann müsste man das auch verbieten. Das ist nämlich Prostitution pur. Es ist es doch viel besser, wenn eine Frau, die ihr Taschengeld bei Kaufmich.com aufbessern möchte, sich den Freier nach vorheriger Fotofreischaltung selbst aussucht. Das ist moralisch wesentlich besser als diese ganzen Nutten, die in Eheverhältnissen von Politikern oder Bänkern gefangen sind und dort Prosittution betreiben. Und diese armseeligen Typen reden sich dann noch ein, dass die 20 oder 30 Jahre jüngeren Frauen diese Monster lieben würden. Lächerlich. Was ich ablehne und unter strengste Strafe stellen würde (mindestens 12 Jahre Haft), ist, Zuhälterei.

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Zum Thema Geld und Sex. War jahrelang in einer festen Beziehung mit großem "Gefälle". Sie studierte und bekam BaFög. Ich arbeitete und verdiente Geld. Immer wenn es Ausgaben gab, und derer gab es viele, zahlt ich. Wenn wir raus gingen, zahlte ich. Ihre Miete, zahlte ich. Ihre Lebensführung, zahlte ich. Immer, ohne an- oder nachzurechnen. Es war mir egal, denn sie war mir wichtig! Die Beziehung zerbrach und erst dann viel mir auf, wie schnell und rapide sich nicht nur mein Konto "erholte". Mittlerweile ist der Betrag dort im 5-stelligen Bereich und es geht mir psychiosch, physisch und seelisch wieder super gut. Seitdem die Beziehung beendet ist, gehe ich regelmäßig zu Prostituierten oder lasse sie zu mir kommen. Es ist ein fairer Deal. Sie erbringt eine Dienstleistung und ich bezahle sie dafür. Mal ist der Service besser. Mal schlechter. Das ist das ganz normale Risiko dieses Tauschhandels. Und nun das Wunder: Mein Konto hat sich in der Zeit seit meiner Trennung auf wundersame Weise im fünfstelligen Bereich erholt, obwohl ich nicht, (wie edel von allen, die dies tun,) nur in einer "Liebesbeziehung" vögle. Seitdem ich den professionellen Dienst in Anspruch nehme, der immer vom gegenseitigem Respekt geprägt ist und nichts herabwürdigendes hat, geht es mir in vielerlei Hinsicht wesentlich besser, analog zur Erholung meines Kontos. Nun an Alle, die es noch nicht wissen: Frauen kosten den Männern Geld! In jedweder Hinsicht! In einer festen Beziehung sind es "versteckte" Kosten, die man(n) billigend des lieben Friedens willen in Kauf nimmt. Mit diesen Kosten ist nicht nur der fiskalische Aspekt gemeint, sondern auch der psychische, physische und seelische. Erst wenn man wieder Single ist, wird einem dies auf wundersame Weise bewusst. Frauen, die den moralischen Zeigefinder erheben, geht der Mann zur Hure, machen aus meiner Sicht nur den antiquierten Anspruch der "in Haftung" nehmen geltend, handelt es sich um Sex zwischen den Geschlechtern, bei dem er lediglich nur für das Eine, für den Sex, bezahlt. Haftung in jedweder Hinsicht. Schnoddrig ausgedrückt, plädieren sie für: "Päckst mi an, muss mi nehmen!" Und da dies genau der emanzipierte Mann nicht tut, geht er zur Hure, sondern ihr nur Geld für etwas gibt, was ihm gerade ein Bedürfnis ist und die volle Haftung dafür bei ihr liegt, denn sie entscheidet sich schließlich im Normalfall dafür, schreit die vorgebliche Emanzenschaft empört auf, mit dem Anspruch, jede Hure sei damit gedemütigt, ihrer bürgerlichen Rechte beraubt und so gänzlich entmündigt. Den Huren Verstand und einen eigenen Willen zu zu billigen, fällt hierbei schwer! Nicht die Männer, die sich selbstbewusst die Dienstleistungen einer Frau kaufen, (denn sie kaufen schließlich nicht die Frau,) sind heute icht emanzipiert, sondern Schwarzer & Co. , die alte Parolen und Weltbilder vor sich her tragen. Meine Meinung

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Ich habe nichts gegen Prostituation. Eine Hure muss selbst wissen ob sie später ruhig schlafen kann. Richtige Männer gehen übrigends nicht zu Prostituierten.

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Zum Thema Blasen Mit und Ohne. Der Großteil der Anbieterinnen hier bietet Blasen ohne Gummi an. Das ist eine gewisse Engstirnigkeit, die nur HIV im Blick hat. Bei HIV gilt das Risiko beim Oralverkehr schliesslich als gering. Aber was ist mit den ganzen anderen Sachen wie Hepatitis, HPV, Syphilis und und und? Ziemlich leichtsinnig das Ganze. Und auch an den anderen Sachen kann man sterben. Ich finde eine Pflichtuntersuchung sehr wohl sinnvoll. Schliesslich müssen Piloten, Kraftfahrer und andere Berufsgruppen sich auch regelmässig untersuchen lassen. Im Zusammenhang mit einer Aufklärung der Kunden, Anbieterinnen die die Untersuchung unterlaufen, zu meiden, wäre es wahrscheinlich sehr wirksam. Im übrigen kommt das den Anbieterinnen auch wieder zu gute, wenn die Kundschaft seltener STI's mit sich rumträgt, weil die gegenseitige Ansteckung gemindert wird.

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nur zwangsprostitution gehört verboten...alles andere ist völlig in ordnung. ich mach es gern ,lebe meine geilheit aus und verdien noch was nebenbei, bin weder ein opfer oder werde ausgebeutet. wer auch immer irgendwelche artikel verfasst sollte sich mal klar darüber werden ,das es durchaus menschen gibt, die sich nun mal gern prostituieren . und selbst die,welche es nicht gern machen...und nur wegen dem geld...da müsste man millionen menschen in diesem land bedauern,weil millionen nun mal nur wegen des geldes in die arbeit gehen und nicht weil sie ihre tätigkeit so begeistert.

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Wie in vielen anderen Bereichen auch, kommt man beim Thema Prostitution mit Schwarz-Weiss-Malerei nicht weiter, dafür ist das ganze viel zu komplex. Unbestritten ist, dass es einige Bereiche mit sehr unschönen Begleiterscheinungen gibt. Flat-Rate-Bordellen, schäbige Hinterhofkaschemmen oder Drogenprostitution werden daher von mir als regelmäßiger Gast von Erotikdienstleisterinnen grundsätzlich gemieden. Ich möchte damit einfach meinen Beitrag leisten um offensichtlich miese Arbeitsbedingungen und Ausbeutung von Frauen nicht zu fördern. Aber diese Dinge sind nicht repräsentativ für die ganze Branche. Es gibt genug selbstbewusste Frauen die aus freien Stücken die Entscheidung getroffen haben mit der Prostitution ihr Geld zu verdienen. Warum sollte man die Frauen hierfür verdammen. Ebenso gibt es viele Männer die zu Prostituierten gehen und den Huren mit Anstand und Respekt begegnen und sie nicht nur als ein Stück Fleisch sehen an dem man seine Lust befriedigt. Was soll daran falsch sein, wenn sich zwei gleichberechtigte Menschen begegnen und eine schöne Zeit miteinander verbringen um den tristen Alltag für kurze Zeit zu vergessen. Außerdem sollten sich insbesondere die Politikerinnen und Politiker von SPD und Grünen, die sich am lautesten über die Ausbeutung in der Rotlichtbranche aufregen, erst mal Gedanken machen was sie mit ihrer „grandiosen“ Agenda 2010 und der Einführung von Hartz 4 angerichtet haben. Seit diesen Reformen arbeiten viele Frauen in Call-Centern, in Friseurstuben, im Einzelhandel oder in der Gebäudereinigung in Vollzeit und haben am Ende des Monats 700,-- oder 800,-- Euro netto im Monat. Frauen die auf diese „legale Ausbeutung“ keine Lust haben und daher vielleicht lieber als Prostituierte arbeiten um sich und ihren Familien ein besseres Leben zu ermöglichen, werden dann auch noch beschimpft und verurteilt. Diese Scheinheiligkeit und Doppelmoral widert mich einfach nur noch an.

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Prostitution, das is doch ne Dienstleistung...Und außerdem gäbe es viel mehr Vergewaltigungsdelikte ohne diese Dienstleistungen... Hey fuck, lieber für Geld als ein Leben ohne Sex..

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ich sehe es als Dienstleistung und nicht als Prostitution, auch wenn manche Männer uns so behandeln von oben herab. Ich selber habe damit kein Problem und solange es Spass macht sollte man es machen und sich so geben wie man ist MolliLove

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@Antje Wer nicht für Geld "gefickt" werden will, um mal deine Ausdrucksweise zu benutzen, sollte diesen Job nicht machen. Darum gehts in diesem Forum. Wenn das Theaterstück gut gespielt wurde...Perfekt! Wer will mehr!

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@Daniel 60€/ 30 min? in München Mittelklasse MIN 100€/ 30 min! + "Extras" zusätzlich auf der nach obenen Hurenpreisskala die sogenannten Edelnutten orientieren sich anscheinend an den explodierenden Müncher Immobilienpreisen, sie wollen ja auch nicht unter einer Brücke schlafen.

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Preisverfall durch steigendes Angebot - also in München steigen Angebot UND PREISE!!! Von den "ortsüblichen" Brutto-Preisen können Handwerksmeister und Akademiker nur Träumen! Auch die Halblegalen / Illegalen in den Sperrbezirken wirken da nicht preisdrückend. Der selbsternannte High-Level-Bereich im Escort boomt und boomt - schier unfaßbar! Da könnte es wirklich bisweilen der Fall sein, dass eine clevere und attraktive Studentin auf ihr Diplom pfeift und den Herren beim Studium huris uterusque hilft.

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Also, Jungs, da liegt Ihr schief, wenn ihr glaubt, dass es so schrecklich viele Frauen (Prostituierte eingeschlossen) nicht erwarten können, von "richtigen Kerlen" gefickt zu werden. Für Euer Geld bekommt Ihr in der Regel lediglich etwas Theater geliefert. Zutreffend ist auch die vorstehend geübte Kritik an den Portalbetreibern bezüglich Manipulation. Da werden erkennbare Mehrfachprofile nicht unterbunden, denn die bringen Umsatz. Oft stecken dort erkennbar Zuhälter bzw. Bandenbetreiber dahinter, wie es sich aus Kundenberichten ergibt, die die Frauen nach Belieben austauschen. Negative Kritiken sind letzlich auch umsatzmindernd für das Geschäft des Portalbetreibers, deshalb werden sie ausgelöscht.

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Dem hier Geschriebenen ist nur noch wenig hinzuzufügen. Ic h große Achtung vor der Arbeit der Frauen. Leider muss ich in Foren oft menschenverachtende Äußerungen lesen. Jeder sollte mit Achtung und Respekt mit einer Prostituierten umgehen. Diese sollten, wenn irgendmöglich, nicht alles für Geld machen.

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