Heute am 13. Dezember laufen wir nicht durch den Monsun und hinter die Welt, sondern lassen uns von einem Hurricane an Ekstase, Macht und Strenge in die Hände von Göttin & sinnlicher Femme Fatale Lyn führen, bei der ganz klare Regeln herrschen!
KM-Team: Liebe Lyn, in Deinem Profil beschreibst Du Deine Sessions als “Ekstase durch Kontrollverlust”. Hast Du das schon am eigenen Leib erlebt oder bist Du ausschließlich in der dominierenden Rolle?
Lyn: Klar habe ich das selber schon erlebt. Eine gute Domina weiß, wie sich der Sub-Space anfühlt und kann den Gast dann entsprechend seiner Vorlieben dort hinführen. Nur, was ich am eigenen Leib erfahren habe, kann ich anderen auch anbieten.
Eine der Hauptmotivationen, eine Domina aufzusuchen, ist der Wunsch nach Kontrollabgabe, sich hinzugeben. In einem gelungenen Spiel fallen nach und nach die Alltagsmasken, Körper und Geist werden weich und empfänglich. Ein entspannter, empfänglicher Mensch wird so offen für Ekstase. Als Domina bediene ich diese tiefe Sehnsucht nach Hingabe, Ekstase und intensiver, körperlicher Lebendigkeit.
KM-Team: Hast Du Tipps zum Thema Sklavenerziehung? Was sind Deiner Meinung nach die Do's und Dont's!
Lyn: Das Wort “Sklave” ist kulturell aufgeladen und kann für manche verletzend sein, deswegen benutze ich das etwas neutralere Wort “Serf” (Englisch: Diener, Leibeigener).
Am Wichtigsten ist es meiner Ansicht nach, eine nahe, vertrauensvolle Beziehung zum Serf aufzubauen. So krass sich diese Praktik auch anhört, sie erfordert viel Empathie und Verständnis für die Wünsche und Intentionen des Serf. Es ist eine extreme Form der Kontrollabgabe und ist meistens mit einer dienenden bis unterwürfigen Haltung seitens des Serf verbunden. Da der Serf (temporär) seine Entscheidungsgewalt abgibt und als Eigentum an mich übergeht, ist es sehr wichtig, den Menschen, seine Wünsche und Tabus gut zu kennen. Meine Motivation ist es dabei, den Serf so gut in seiner devoten Position zu (ver)führen, dass er mir freiwillig immer mehr Rechte abtritt.
Was für mich gar nicht geht ist das Ausnutzen dieser Dynamiken, um die eigene Herrschsucht auf kalte Art und Weise an einem Menschen auszuleben. Es ist immer noch eine Begegnung, die Respekt erfordert und keine tabulose Spielwiese, auf der ich meine persönlichen Schattenanteile auf andere ablade.
KM-Team: Du sagst, bei Dir herrschen klare Regeln, an die sich Deine Kunden zu halten haben. Magst Du uns ein paar davon verraten & warum gerade diese für Dich essentiell sind?
Lyn: Die wichtigste Regel ist gegenseitiger Respekt. Erotische Dominanz ist ein intensiver und verletzlicher intimer Raum, der nur mit Achtung der Grenzen und klarer Kommunikation funktioniert. Wenn sich ein potentieller Gast mir gegenüber unhöflich verhält, versucht, meine Grenzen zu verhandeln oder seine eigenen nicht kennt, ist für mich ein Zusammenkommen ausgeschlossen.
Davon abgesehen lege ich sehr viel Wert auf ein korrektes, anständiges Anschreiben, in dem der Interessent etwas von sich preisgibt und mir erzählt, warum er sich mit mir treffen möchte. So kann ich bereits über mögliche Szenarien nachdenken und ein Gefühl für die Person bekommen. Ich habe die Kommunikation am liebsten klar, direkt und unkompliziert.
Des Weiteren, das sollte klar sein, sind Diskretion, gute Hygiene und Sicherheit (dazu gehört auch Nüchternheit) oberstes Gebot, ohne deren Einhalten eine Session von mir abgelehnt wird.
KM-Team: Zu Deinem Repertoire gehört unter anderem auch Inhaftierung - wie kann man sich das als Neuling vorstellen?
Lyn: Von Inhaftierungen habe ich lange Zeit Abstand genommen, weil mir ihre tiefere Bedeutung nicht zugänglich war. Auf oberflächlicher Ebene ist es eine Bestrafungsmethode, falls ein Sub für sein Fehlverhalten gemaßregelt werden muss.
Auf psychologischer Ebene setze ich Inhaftierungen als eine Art der Selbstkonfrontation ein. In meinen Sessions arbeite ich meistens mit Intentionen, d.h. mit einer Absicht, die die Reise lenkt. Es kann sein, dass jemand die Absicht hat, mehr Zugang zu seinen Gefühlen zu bekommen, oder befreiter im Körperausdruck zu werden. Oft stehen dem alte Blockaden im Weg. Die Inhaftierung ist für mich dabei ein Symbol der inneren Blockaden, die sich in einer Session zeigen können. Die Befreiung aus der Haft ist immer Selbstermächtigung. Ich gebe dem Gast dann eine Aufgabe, die er zu lösen hat. Das kann z.B. sein, seinen inneren Zustand in ein Gedicht zu übersetzen (super, das unterhält mich gleichzeitig!), oder ich mindfucke ihn und erteile den Befehl, laut zu stöhnen, es ist immer unterschiedlich. Auch wenn ich die Entscheidungshoheit habe, liegt es in den Händen des Gastes, sich zu befreien. Das erzeugt so viel Spannung!
KM-Team: Bekommst Du in der Weihnachtszeit manchmal besondere Anfragen? Hast Du ein Beispiel? Falls nicht - gibt es besondere Services, die Du gerne im Winter anbietest?
Lyn: Bisher habe ich keine besonderen Weihnachtsanfragen bekommen. Vielleicht lasse ich mal jemanden in Weihnachtsmütze das Klo putzen. Im Winter mag ich es gerne warm, d.h. entweder Latex oder viel Körperkontakt. Ho, Ho, Ho!
KM-Team: Ho, Ho, Ho zurück, liebe Lyn! Danke, dass wir Dich interviewen durften! Noch eine schöne Adventszeit, viele hingebungsvolle Diener und einen guten Rutsch!
Anmerkung von Lyn: Für den besseren Lesefluss habe ich im Text die maskulinen Formen verwendet. Bei mir sind selbstverständlich alle Geschlechtsidentitäten (m/w/divers) und Ethnizitäten herzlich Willkommen!
Es wird Zeit, Dein Schicksal in die Hände Deiner neuen Göttin Lyn zu legen. Mach Dich auf was gefasst - schicke an Lyn Deine Bewerbung und vielleicht darf sie schon bald über Dich gebieten. Los jetzt!
Das nächste Türchen wartet ebenfalls darauf, morgen von Dir geöffnet zu werden!
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