Sex zu haben, während eine Kamera, womöglich noch deren Bediener zuschauen, unterscheidet sich ganz gewaltig von normalem Bettspaß, selbst wenn kein ganzes Kamerateam im Raum steht. Lest hier, wie man es angehen sollte.

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Die Digitalisierung treibt auch einige ungewöhnliche Blüten. Denn es dürfte unstrittig sein, dass wir dank ihr in einem Zeitalter leben, in dem so viele Menschen wie noch nie zuvor „Kameraerfahrung“ der sexuellen Art haben. Seit sich kleine, spottbillige Digicams mit Videofunktion durchsetzen, erst recht Smartphones, ist es ein ganz Leichtes geworden, zum Star seines eigenen Pornos zu werden. Das große Studio ist hauptsächlich aus diesem Grund nur noch ein Player unter vielen auf dem Pornomarkt.

Ein echtes Massenphänomen. Es reicht vom sich selbst via Stativ filmenden Pärchen über bereits professioneller gefilmte Sextreffen von privat bis hinauf zu semiprofessionellen Produktionen zwecks Veröffentlichung auf MyDirtyHobby, Pornhub und Co. und endet bei filmisch gut komponierten Laiendarsteller-Werken wie dem gefeierten Film „Schnick Schnack Schnuck“ noch längst nicht.

Doch so sehr Zuschauer mittlerweile auf das Branding „Amateur“ abfahren, so sehr erwarten die meisten doch auch ein gewisses Mindestmaß derjenigen Standards, die sich dank der massenhaften Verbreitung professioneller Porno-Produktionen etabliert haben.

Im Folgenden lest ihr, was ihr sowohl vor wie hinter der Kamera beachten solltet, damit auch die privateste Nummer hinterher am Bildschirm „nach was aussieht“, das man sich gern anschaut.

1. Licht ist das A und O

Vor allem bei den typischen Handy-Pornos fällt immer wieder auf, wie richtiggehend mies die Beleuchtung ist. Dabei muss man verstehen, wie wichtig sie eigentlich ist.

  • Ist sie zu dunkel, geht die Action unter, weil man von den Körperteilen, um die es sich dreht, nur Schemen erkennt.
  • Ist sie zu hell, bekommt man schnell den Eindruck eines medizinischen Lehrfilms. So schön auch eine unterm grellen Scheinwerferlicht nassglitzernde Möse sein kann, so sehr stört es doch auch, wenn jedes Problemzönchen gnadenlos ausgeleuchtet wird.
  • Ist sie falsch ausgerichtet, wirft sie Schatten und damit Dunkelheit auf die wichtigsten Teile der Szene.

Selbst wenn es ein Amateurporno ist, den niemals jemand außer den Darstellern zu sehen bekommt, tut man gut daran, sich in die Grundlagen der Set-Beleuchtung einzulesen und sie einzuhalten. Dazu reichen schon drei normale Leselampen, die man frei bewegen kann; es müssen keine Studioscheinwerfer sein.

2. Ficken ist ein Gesamtkunstwerk

Man begebe sich auf ein beliebiges Porno-Portal und schaue sich Amateurvideos an. Die Chancen stehen bestens, bereits beim ersten Clip auf einen Kardinalsfehler zu treffen:

Der langweilige Closeup-Fokus auf die Intimregion

Klar, nah rangehen gehört auch im Profi-Business dazu – auch wenn das manchmal mit gewissen „Risiken“ verbunden ist. Aber: Die Mischung machts. Viele Amateure fokussieren sich nur auf Möse und Schwanz, der große Rest bleibt außerhalb des Sichtfeldes.

Klar, das ist anonym. Aber es macht einen Clip nahezu beliebig austauschbar, weil er so anonym ist. Der Reiz eines Pornos besteht auch darin, nicht nur den Fick als solchen zu sehen, sondern die Darsteller dahinter, ihre Reaktionen usw.

Das ist natürlich, wenn man sich selbst filmt, mit mehr Arbeit verbunden, weil man immer wieder unterbrechen muss, um Zoomfaktor und auch Kamerawinkel zu justieren. Dabei sollte man aber nie vergessen, dass es hier primär um das Erstellen eines geilen Videos geht. Der eigentliche Sex bzw. der Spaß der Darsteller daran hat nur nachgeschaltete Bedeutung.

3. Der Ton macht die Musik

Es dürfte nur wenige geben, die beim Genuss eines Pornos noch nicht unfreiwillig grinsen mussten, weil das, was man dort zu hören bekam, einfach nur komisch ist. Dabei meinen wir noch nicht mal semi-lächerliche Konversationen à la „Warum liegt hier überhaupt Stroh rum?“, sondern auch die Geräusche, die die Darsteller teilweise von sich geben.

Ja, guter Sex nötigt einem durchaus gewisse „Laute“ ab. Dahinter kommt jedoch ein sehr großes ABER:

  • Die Lautstärke bzw. Art der Laute sollten mit der Intensität gehen. Wenn ein Darsteller schon beim Reinstecken stöhnt, als wäre er auf dem Lustgipfel, wirkt es einfach nur unrealistisch.
  • Der Sound sollte natürlich klingen. Kaum einer schreit wirklich beim Kommen, als bekäme er gerade Zähne ohne Betäubung gezogen.
  • Bitte kein übertriebenes Gelaber vor und während des Akts. Die allermeisten Dialoge sind eher unfreiwillig komisch, selbst wenn sie eigentlich geil klingen sollen und dazu vor Vulgärwörtern nur so triefen.

Eigentlich ist es einfach: Auch mit laufender Kamera sollte die Soundkulisse so klingen, als würde man ohne sie vögeln. Ein Porno wird nicht zwingend besser durch mehr Gestöhne, sondern meistens nur unrealistischer.

4. Bitte. Keine. Socken!!!

Wenn eine gutaussehende Darstellerin bis übers Knie reichende Ringelstrümpfe trägt, während sie kräftig gebumst wird, sieht es natürlich meistens scharf aus, weil es das sexy Gesamtkonzept unterstreicht.

Das genaue Gegenteil davon ist jedoch erreicht, wenn es sich um stinknormale Socken handelt, womöglich noch mit dreckigen, fusseligen Sohlen. Nein, das geht nicht nur an die Männerwelt. Auch viele Frauen begehen den Socken-Fauxpas in privaten Pornos. Kleine Guideline:

  • Männer sollten, insbesondere wenn sie sonst nichts tragen, auch barfuß sein.
  • Frauen sollten, wenn sie diesem Beispiel nicht folgen möchten, auf erotische Fuß-/Beinkleider achten. Es müssen keine Nylons/Strapse/Stilettos sein, selbst ein Paar (saubere!) Sneakers kann gut aussehen.

Übrigens: Alltagsbekleidung sollte man nur tragen, wenn es auch eine (voyeuristische) Szene ist, in der die Klamotten sinnig sind. Überhaupt macht (normale) Kleidung in Indoor-Settings nur Sinn, wenn man unbedingt etwaige Problemzonen kaschieren will – etwa, wenn eine Darstellerin ein runtergeschobenes Trägertop anbehält, weil sie mit ihrem Bauch unzufrieden ist.

5. Besser getrimmt als rasiert

Nach wie vor gehört die totalenthaarte Intimzone bei beiderlei Geschlechtern zum gesellschaftlichen Standard einfach dazu. Dass derartige Massenbewegungen aber, speziell in Verbindung mit der mangelnden Technik, nicht unbedingt ein „schärferes“ Ergebnis produzieren, sieht man spätestens seit den Tagen überdeutlich, an denen höchstauflösende Kameras preislich in die Consumer-Class rutschten.

Denn: Wo eigentlich seidig glatte Haut rund um Pussy und Schwanz gewünscht ist, zeigen Kamerachip und Beleuchtung bei Amateurpornos überhäufig, dass dort in der Realität oft die (un-)schönsten Rasierpickelchen, vergessenen Stoppelstellen und ähnliche Unschönheiten warten. Alles andere als das, was man bei heißem Sex sehen will.

Wer nicht garantieren kann, dass er durch Rasur/Waxing der Kamera eine wirklich makellose Intimzone auch unter Beleuchtung präsentieren kann, sollte lieber auf einen kurzgeschorenen Haarflaum ausweichen. Der wirkt auch nicht nach „70s Bush“, sieht aber um Längen besser aus als von Pickelchen und eingewachsenen Haaren verunzierte 4k-Bilder.

6. Ein aufgeräumtes Set ist sexy

Schon klar, bei den meisten Menschen sieht es zuhause nicht aus wie im Musterhaus. Leben produziert nun mal eine gewisse Unordnung in den vier Wänden. Doch auch beim Amateurfilm ist das keine Ausrede dafür, dass im Hintergrund die Wäschetonne überquillt, dass sich in der Spüle die Töpfe stapeln, sich der Wohnzimmertisch vor Gerümpel durchbiegt oder hinter der Badewanne alles voller Shampoo- und sonstiger Flaschen steht.

Abermals gilt, dass Porno ein Gesamtkunstwerk ist. Ein bisschen Aufräumen sollte vor Drehbeginn Pflicht sein. Und durchaus auch mal ein kleiner Probelauf, nach dem man mal am großen Bildschirm überprüft, wie das Setting darauf wirkt.

Und bevor wir euch nun an euer privates Set entlassen, noch ein letzter guter Rat:

Der wichtigste Reiz von Amateurpornos ist es, dass dort um authentischen Sex geht. Vor der Kamera sollte man deshalb immer versuchen, so normal wie möglich zu vögeln. Das ist wesentlich schärfer als gekünsteltes Schauspiel. Erst wenn man sich so fallenlässt, dass man die Kamera vergisst, wird der Film wirklich geil.

 

 

Written by Kaufmich Team


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