Ich bin langsamer geworden. Und wählerischer. Sogar kantiger im Umgang mit xyz.
So zumindest könnte man die Geschichte der letzten Monate, des letzen Jahres erzählen.
Deshalb gab es auch schon länger keinen Blogtext mehr, falls Dich das gewundert hat,
wie Einige, die mich das gefragt haben.
Irgendwie war da so ein neeeeee lass mal als Überschrift, als roter Faden da.
Es entsprang einer längeren Periode von Fibro-Hardcoreschub, plus meine in ein Altenheim umziehen von jetzt auf gleich (weil wenig freie Plätze in guten Heimen und man dann innert 2 Wochen springen muss, wenn gepfiffen wird), was den Downspin und die typischen Fibromyalgiesymptome natürlich noch verstärkt hatte.
Ziemlich nah an ausgebrannt war das.
Und weil ich ja nicht mehr ganz 14 bin und die Fibro und ich uns auch schon länger kennen, weiß ich, dass dann immer radikales Entschleunigen und ebenso radikales Aussortieren angesagt ist.
So geschehen.
Man könnte das Ganze aber auch so erzählen,
dass die Zeitität dieses letzten Jahres es radikalst gefordert hat - und zwar kollektiv - dass wir noch präziser werden. Noch klarer, Noch authentischer. Noch wahrer.
Und dass sich das eben auch bei mir kristallisiert hat.
Und das im Vergleich zu Menschen um mich eigentlich noch sanft und machbar.
Eine Konsequenz des konsequenter werdens, ist, dass ich noch weniger Dienst leiste, noch mehr Wert darauf lege, dass Innigkeit und Herzlichkeit und echtes Miteinander auf möglichst vielen Ebenen Raum und Fokus haben, nochmal mehr dann, wenn ich mich mit Anderen nackig mache.
Dass wirklich Tantraspirit spürbar wird. Oder zumindest ein deutliches den kennen und lernen wollen.
Wobei natürlich völlig klar sein muss, und das sage ich auch immer direkt Jedem, dass man Niemandem jemals Tantra zeigen, beibringen kann in mal eben schnell. Das wäre Größenwahn.
Aber im Sinne von neues Jahr, neues Glück, kann das ja zumindest mal die noch klarere Flugrichtung sein.
So jedenfalls meine Absicht.
Stille hat viele Gestalten, Formen, Gesichter, Momente. Das ist so ne Frequenz, die entsteht, wenn die Masken und das Pseudo dünner werden, oder sogar fallen, wegfallen, zu seltsam werden. Zu anstrengend.
Wenn der Hunger nach echtem nah fühlen, mitfühlen, sich frei lassen so groß wird, dass es egal ist, ob man ein hübsches Gesicht dabei macht. Oder seltsame Geräusche. Oder weinen muss. Oder ganz oft oh Gott seufzen.
Wenn man dem Gegenüber einfach sagen muss, wie schön er/sie ist.
Wie gut das ist, dass dieses sich auf so eine Weise nackig machen, Teil unseres da seins ist.
Wieviel wumms das hat, obwohl es doch auch so zart sein kann und will.
Neben wild und wow ey.
Haaaach.
Ich bedauere, dass wir in diesem Leben nie die Gelegenheit haben werden, uns in einem Deiner Rituale zu begegnen. Schade, aber vielleicht dann im nächsten Leben. Genieße die Zeit und wähle geschickt aus. Liebe Grüße