Die letzten Tage bei Kaufmich standen im Zeichen von Fetisch. Daher ist das Thema BDSM und was es bedeutet nicht weit. In diesem Top Blog erklärt uns eine unserer Escorts, was man unbedingt beim gemeinsamen Spiel beachten sollte.  BDSM ist ein Thema, das spaltet. Momentan, so wie es scheint, ist das Thema in aller Munde. Viele wollen es tun, manche tun es und wenige können es. Die meisten, die sich gerade frisch an das Thema heranwagen, sind entweder geblendet von den Filmen, die man im Internet auf gewissen Seiten sehen kann. Oder sie haben nur mal etwas davon gelesen und denken sich: Das will ich auch mal probieren.

 

Bei beiden genannten Möglichkeiten kommt meistens die Frage: „Wohin soll ich mich wenden, wenn ich mal mehr erfahren will?“ Oftmals wird dann erst mal das Internet durchforstet, um Informationen über das Thema zu bekommen.

 

Leider finden sich dann einige auf Videoseiten mit pornografischen Inhalten wieder, auf der sie fataler Weise nur die halbe Wahrheit des BDSM kennenlernen.

 

BDSM Stammtisch in Deiner Nähe
Mein Tipp wäre für Anfänger, sich einen passenden Stammtisch in der Umgebung zu suchen. Auch wenn es schwer scheint, sich zu einer festen Gruppe dazu zu gesellen. Das ist das Beste, was man tun kann, um dem Thema nahe zu kommen.

 

Bei Stammtischen gibt es noch zu unterscheiden, ob man dort spielt oder nur redet. Darauf sollte man vielleicht achten, wenn man interessiert ist. In keinem Fall ist man dort gezwungen, fachliches Wissen zu haben oder schon zu wissen, ob man dominant oder devot ist (vielleicht ja auch beides).

 

Die meisten Menschen, die BDSM ausüben, sind normale Menschen wie du und ich. Vielleicht der Nachbar, der immer so komisch guckt, vielleicht der Polizist, der anscheinend Spaß daran hatte, dich letzte Woche unnötig in Handschellen zu legen. Es könnte auch die nette Bardame sein, bei deren Ausstrahlung alles nur noch auf sie sieht.

 

Nun mal ein paar Worte zu den eben genannten Videos im lieben Word Wide Web: Es gibt Schläge, bis das Gesäß blutet oder etwa Fesselungen und Knebelungen, um wehrlos zu sein. Ganz nebenbei (oder hauptsächlich in einigen Filmen) bespannt man die devoten Parts nur noch sexuell.

 

BDSM-Videos zeigen nur die halbe Wahrheit
Was man dort also lernt, ist: Schmerz und Sex. Der dominante Part macht mit dem devoten unterwürfigen Part, was er will, wie er will, wie lange er will (und kann). Dass eigentlich der devote Part der Chef im Ring ist, ist den meisten nicht klar.

 

Denn dieser legt fest, welche Tabus es gibt, die man nicht antasten darf und welche Grenzen man nicht durchbrechen darf. Grenzen, die es gilt, gemeinsam zu testen. Inwieweit sie verschiebbar sind, legt man gemeinsam fest.

 

Das bedeutet, der Devote steckt dem Dominanten einen Rahmen, in dem er sich bewegen darf und muss.

 

Wenn der dominante Part, auch „Top“ genannt, diesen Rahmen übertritt, er es aber versäumt, dann aufzuhören, ist alles, was danach kommt, Körperverletzung.

 

Mit der Ampel werden die Grenzen eingehalten
Eine einfache Regelung während des Spiels ist die so genannte Ampel. Warum sie so heißt? Grün bedeutet: Es ist alles in Ordnung, du kannst weiter machen. Gelb bedeutet: Das ist die Grenze, mach bitte langsam. Rot bedeutet: Mach bitte Schluss, ich kann nicht mehr.

 

Eine andere Möglichkeit für den Unterwürfigen ist das Safeword. Also ein Sicherheits-Wort, mit dem der Top weiß: Ok, es ist Ende. Dieses Wort sollte vielleicht nicht gerade irgend etwas sein, was im Spiel vorkommen kann. „Bitte hör auf.“ Kann trotzdem heißen, dass das Spiel weiter gehen soll.

 

Es kann ein Name sein, ein Ort oder etwas, woran man sofort denkt. In einer Notsituation ist es oft nicht möglich, sich so zu artikulieren, das man dieses auch richtig interpretiert. Deshalb etwas nehmen, bei dem man nicht nachdenken muss.

 

Aber was sagen, wenn du nichts sagen kannst? Wenn du einen Knebel trägst, kannst du nicht mehr sagen, ob es im grünen, gelben oder roten Bereich ist. Du kannst das Safeword nicht mehr sagen, bist aber gefesselt und kannst dich nicht wehren, um dem anderen zu zeigen, dass etwas ist.

 

Eine Möglichkeit hierfür ist beispielsweise ein Ball, ein Schlüssel oder ähnliches. Dem gibt man dem gefesselten in die Hand, sofern dies möglich ist. Lässt er ihn fallen, ist das Spiel vorbei.

 

Wenn man als Frau im Internet auf Sexseiten mit Interesse an BDSM unterwegs ist, so bekommt man Mails wie diese: „ Wir treffen uns im Wald. Du verbindest dir die Augen und wartest, bis ich zu dir komme. Ich werde dich fest verschnüren, dass du wehrlos bist und wir fahren dann zu mir, du wirst nicht wissen, wo du bist. Dann kommst du in einen Käfig und dort darfst du dann warten, während ich arbeiten bin.“

 

Welche Fehler hat diese Mail? Hört sich doch eigentlich toll an, so ins Ungewisse zu fahren, nicht zu wissen, wer da ist, wo man ist...

 

Sich aber mit komplett Fremden zu treffen, sich fesseln zu lassen an einen verlassenen Ort, um mit ihm dann irgendwo hinzufahren, kann, wenn man an den Falschen gerät, gefährlich sein.

 

Ein anderes Problem ist die Aussage, man sperre den Sklaven in einen Käfig und gehe dann arbeiten.

 

In einem Käfig gefangen zu sein hat seinen Reiz, ja. Aber wenn der Käfig fest verschlossen ist und der Top 8 Stunden weg ist zum arbeiten: was ist, wenn ein Brand entfacht ist? Wenn der Unterwürfige Panik bekommt? Solche Eventualitäten muss man geklärt haben, bevor man so etwas macht.

 

Ein Sub gibt den Rahmen vor
Leider haben einige dank der oftmals unrealistischen Filme etwas überzogene Vorstellungen von BDSM. Wie oben schon beschrieben: Top macht mit Sub, was er will.

 

Zur kurzen Erklärung: Sub ist die Abkürzung von Submission, was im Deutschen so viel heißt wie "unterwürfig". Bedeutet: wenn ich Sub schreibe, dass der devote, unterwürfige Part damit gemeint ist.

 

Im Spiel ist ganz klar Top oben und bestimmt, was er macht, was Sub zu tun hat oder auch nicht, aber in dem Rahmen, den der Sub ihm vorher gegeben hat.

 

Und genau das sieht man zum Beispiel in den Filmen nicht. Diese Absprache vorher oder auch die einfache Regelung mit der Ampel helfen dem Top mit dem Devoten zu spielen. Umso mehr er weiß, um so besser kann er darauf eingehen.

 

Ein Cover ist notwendig
Wenn ich nun jemanden einfach mal fessele, mit ihm irgendetwas mache, wovon ich ausgehe, dass das schon richtig ist, kann das in einer Anzeige wegen Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung enden.

 

Hat man keinen festen Spielpartner und trifft sich immer wieder mal zu Spielen mit Unbekannten, ist es sinnvoll, jemanden zu haben, der einen covert. Das heißt, einen, der weiß, wo und bei wem man ist, was man dort macht und kontrolliert, ob alles in Ordnung ist. Das kann zum Beispiel durch eine Kontroll-SMS oder einen Anruf geschehen.

 

Da derjenige wissen muss, was man dort macht, sollte dieser jemand auch Kenntnis von den Neigungen und dem entsprechenden Treffen haben.

 

Was bedeutet für mich BDSM
BDSM ist für mich das, was ich gesucht habe. Nachdem ich schon mit 18 geheiratet habe, wurde mir schnell klar, dass ich gerade im Bett etwas anderes suche. Etwas ersehne, von dem ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, was es ist.

 

Als ich dann meinen jetzigen Freund kennenlernte (lustigerweise im Pornokino)  und ich mit ihm die Welt des BDSM kennenlernte, wusste ich, was gefehlt hat.

 

Es ist nicht das Gefühl, Sub sein zu dürfen, was mir fehlte. Sondern das Gefühl, sich jemandem hinzugeben. Wenn ich gefesselt bin, ist es nicht nur Geilheit, was ich verspüre, sondern auch Vertrauen. Ohne Vertrauen funktioniert BDSM nicht, meine Meinung.

 

Wie kann man sich fesseln und wehrlos machen lassen, wenn ich ihm nicht vertraue? Die Verbundenheit, die man während eines Spiels erlebt, ist für mich mehr, wie alles andere, was noch passiert. Der Trick als Dom ist es, den Sub dazu zu bringen, Dinge freiwillig zu tun, die er vielleicht sonst nicht tun würde. Es geht nicht darum, jemanden etwas aufzuzwingen, was er nicht möchte. Sondern ihn im Spiel davon zu überzeugen, dass das schön oder erregend sein kann.

 

Wie sind Eure Erfahrungen im BDSM Bereich? Habt Ihr als Escorts und Dominas noch Tipps für Anfänger:innen*? Dann her damit im Kommentarbereich.   

 

Was ist eigentlich die Sexdating Community Kaufmich?

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Auf Kaufmich wird Sexarbeit als eine sehr persönliche Dienstleistung verstanden und Anbieter*innen, Kund*innen und Gewerbe als anerkannte Mitglieder unserer Gemeinschaft gesehen. Bei Kaufmich gilt die gesetzliche Kondompflicht und das Werbeverbot für sexuelle Dienste ohne Schutz.
 

 

 

Written by Gastautor


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1 comment

Anonymous

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Ein sehr schöner Blogbeitrag. BDSM ist auch gleichzeitig die Abkürzung für "Bleibe Dabei Stets Mensch". Für diese Art Spiele ist immer ein sehr ausführliches Gespräch erforderlich, in dem die Grenzen abgeklärt werden müssen, und ein verantwortungsvoller DOM (bzw. Domina) wird NIEMALS einfach so "drauf los hauen". Es gibt ja auch Spielarten ohne Zufügen von Schmerzen, bsp. Auskitzeln oder jemanden völlig bewegungslos zu fixieren, weil er diese Wehrlosigkeit einfach nur geniesst (und dabei auch mehrfach zum Orgasmus gebracht und sich nicht dagegen wehren können will).

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