Ich erlebe es derzeit als "innovativen" Trend, dass (zum Glück nur wenige, aber Tendenz LEIDER zunehmend - ich hoffe mal, es ist keine ANSTECKENDE geistige Intention oder ne neue Masche aus dem Freierforum?) einige Spezialisten meinen, man könnte eine Escort 2-3 Mal zum Preis von EINEM Date besuchen.
Und nein - ich meine jetzt NICHT das logischste, was man darunter vermuten könnte - den Preisrabatt (den einige Damen z.B. für Stammgäste z.B. beim 5. oder 10. Date anbieten). Ehrlich gesagt, bis vor kurzem konnte ich es mir selbst nicht vorstellen, WAS man darunter versteht. Daher eine etwas ausführlichere Erklärung des Phänomens:
Der Kunde bucht eine Escort für 1 Stunde (ist bei mir ja meine Mindest - Buchungszeit). Man hat Sex, man redet, man genießt - dennoch mag er NICHT länger bleiben (im letzten Falle war er in 35 Minuten 2 Mal "gekommen").
Der Kunde sagt: "Du ich gehe nun wieder - war klasse mit Dir. Danke" (Natürlich sind diverse Variationen möglich á la : "Ich muss noch weiter zum Flughafen / es war nur meine Mittagspause & ich muss zurück ins Büro / mir genügt die eine Runde Sex - um 2 Mal abspritzen zu können, bräuchte ich mindestens 2 Stunden Zeit etc).
Man geht IN BESTEM EINVERNEHMEN auseinander, oft sage ich sogar noch (wenn derjenige Mann auf die Uhr blickt & feststellt: "Sind ja erst 40 Minuten rum") von mir aus: "Kann ich Dich noch mit ner schönen Rückenmassage beglücken / wollen wir noch ne dritte Runde Sex / zusammen duschen / was trinken?", woraufhin dann verneint wird.
Da verschlägt es einem die Sprache. Ich bin KEINE Frau, die ihre Uhr ("isch abe gar keine Uhr" in der Wohnung; lediglich im Handy oder im Backofen befindet sich ein Zeitmesser) 15 - 20 Minuten vorstellt, um den Gast als - lieb in den Freierforen betitelte - "Abzockf*tze" zu linken.
Wer bei mir 60 Minuten bezahlt, bekommt auch MINDESTENS 60 Minuten --> meistens sogar + 15 bis 20 Minuten zusätzlich, wenn jemand "es" zu lange zurückgehalten hat, sodass er dann ne Verhaltung hat und nicht mehr "kommen kann".
Oft ist es auch so cool zusammen, dass man auf derselben Wellenlänge liegt und der Mann mir tolle Tipps gibt oder von seinen Reisen erzählt (Orte, die ich auch schon besucht habe oder gern besuchen will) und da gucke ich nicht auf die Uhr, um ihn mitten im Gespräch abzuwürgen.
Dieses Sexgeschäft ist eben NICHT so ganz Werte frei - manchmal ist da diese ganz bestimmte Harmonie mit der 2 Körper zusammen passen oder man freut sich, von eigenen Sorgen ABGELENKT zu werden, sodass man NICHT annähernd die Zeit ein hält. Alle sind gleich - aber EINIGE sind nun mal "gleicher".
Mittlerweile, da ich durch den Bauernhof & viele fixe Ideen WENIGER Zeit besitze, achte ich eher darauf, dass aus 1 Stunde maximal 1.5 Stunden (ohne nachzuzahlen), aber nicht aus 1 Stunde 2 oder 3 werden. Weil meine Lebens-Zeit LEIDER knapp bemessener ist derzeit, á la "Hans - Dampf in allen Gassen".
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde es absolut SCHWIERIG, wenn jemand von sich aus am vereinbarten Date-Tag NICHT seine voll bezahlten 60 Minuten bleiben mag, er dann - ggf 2 Tage später - jedoch der Meinung ist, dass er NUN mehr Zeit oder wieder neue Lust hat, um die "restlichen 15 Minuten" in einem weiteren NEUEN Date nachzuholen - ohne "neues" Honorar.
* Robert, Dienstag am 22.April: 1 Stunde, geht nach 50 Minuten, hat 10 Minuten Restzeit übrig
* Karl-Heinz, Date am 8. Mai; 2 Stunden, geht nach 1.5 Stunden, hat 30 Minuten übrig
* Tobias, 60 Min bezahlt, geht nach 40 Minuten, hat noch 20 Minuten übrig.
HINZU kommt der Faktor, dass ich mich wieder für die "Restzeit - Nach-Holung" natürlich NEU zurechtmachen wollte/ müsste, denn WELCHER Mann will ne verschwitzte, ungestylte Sdl besuchen in ner versifften Wohnung?
Also: Wieder müsste ich ein Zeitfenster finden für die zweite Date-Sequenz inkl. neuer Vorbereitung. Wenn das Procedere Schule macht, hab ich bald die doppelte oder dreifache Date-Anzahl mit den Nachholern im Monat - etwas, das ich VERMEIDEN wollte.
BISHER war es immer so dass die Herren WUSSTEN, WORAUF sie sich bei mir einlassen. Sprich: Dass ich nur ab 1 Stunde date. Männer, die Quickies bevorzugten, buchten halt WOANDERS (und ich meine das absolut neutral & nicht arrogant, nur um Vorurteile schon im Vorfeld abzuwiegeln). Jede Frau sollte DEN Service & DIE Preis-Staffelung anbieten, mit der sie in IHRER INDIVIDUELLEN Lebens-Situation GUT HARMONIERT (hab zuweilen hier im Kaufmich schon von Müttern gelesen, die nur Quickies von 8 - 13 Uhr anbieten KÖNNEN, da sie die Zeit ausnutzen MÜSSEN, wo ihre Kids in der Schule sind.
Ich für meinen Teil mochte Quickies noch nie, weil mir das Gehetze & der Nerven-Stress, immer auf die Uhr schauen zu müssen, um nicht übervorteilt zu werden, nicht liegt.
Ich BEWUNDERE Frauen die Preis-Staffelungen im fast 10 Minuten - Takt hin bekommen, á la:
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15 min 30 €,
20 min 40 €,
30 min 60 €
45 min 80 €
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Ich frage mich also, WAS das nun sein soll, dieser neue Trend zum "Nachholen der Zeit"? Kann ja sein, einige meiner Kolleginnen erleben das auch gerade - was immer auch dahinter steckt?! Vielleicht ist es auch "nur" dem allgemeinen Gesellschaftstrend geschuldet, das es uns gestressten Menschlein UNMÖGLICH macht, uns EINE STUNDE auf DAS zu fokussieren, was wir gebucht haben/tun wollten: Uneingeschränkt mit jemandem ZEIT zu verbringen, uns die ZEIT für Sex zu nehmen.
Statt dessen wird aus PANIK, was zu versäumen, ins Büro gehetzt (meine damit die Selbständigen). Wenn man danach merkt "Lag ja gar nix an", besinnt man(n) sich, dass er ja zu früh den Sex-Service abgebrochen hat & nun wieder Lust verspürt und dann kommt die - leider seltsame - Idee, die Sdl zu fragen, ob er nun nochmal kommen kann, um die Nachspielzeit einzufordern. In letzter Zeit waren es FÜNF Männer, die derart dachten. Ein skurriler Trend.
Ist die Anfrage nach "Zeit nachholen" tatsächlich ein Trend? Berichtet uns über Eure Erfahrungen im Kommentarbereich!