Prostitution und Intimität ist das Thema dieser Kolumne. Vertrautheit und Vertraulichkeit bei einem Sex Date ist ganz und gar nicht selbstverständlich. Intimität ist etwas sehr persönliches und entwickelt sich normalerweise zwischen zwei Menschen, die sich vertrauen und eine Beziehung eingehen. Wie geht man aber mit Intimität um, wenn man auf einen völlig fremden Menschen trifft? Ihn ganz nah an sich heran lässt und Sex miteinander hat?
In der Prostitution gab es früher klare Regeln und Techniken, allzu grosse Intimität zu vermeiden. Dazu gehörten keine Küsse mit Kunden, aber auch das sog. Falle schieben, d.h. den Schwanz zwischen die Schenkel zu führen, ohne dass er eindringt. Man findet dieses Falle schieben heute nur noch vereinzelt. Dieses Wissen wurde früher von erfahrenen Frauen weiter gegeben, ist jedoch so gut wie ausgestorben.
Falle schieben vs Girlfriend Erfahrung
Heutzutage wird von vielen Kunden Intimität geradezu eingefordert. Dies kulminiert in der sprichwörtlichen Girlfriend Erfahrung, im Girlfriendsex. Ursprünglich wurde diese Bezeichnung in den USA eingeführt. Weil Prostitution dort weitgehend verboten ist, hat man sich dort angewöhnt, explizite Beschreibungen zu vermeiden und über Codes zu kommunizieren. Auch um der Strafverfolgung zu entgehen. Tatsächlich wird in Deutschland der Begriff wörtlich genommen, Sex wie mit einer Freundin zu wünschen. Das Girlfriend Gefühl bedeutet für viele Kunden den Wunsch,
echte Lust bei der Escort auszulösen und zu spüren. Doch wie weit kann dieses „Echte“ gehen?
Trennung zwischen körperlicher sowie emotionaler Intimität
In einer Liebesbeziehung spielt emotionale Intimität eine grosse Rolle, selbst wenn der Sex nach einer langjährigen Partnerschaft eingeschlafen ist. Wer Liebe beim Paysex sucht, verwechselt da was. Eine Prostituierte ist zu körperlicher Intimität nicht nur bereit, es ist ihr Geschäft. Anders sieht es aus, wenn es um Emotionen geht. Bevor man mit einem fremden Partner intim wird, sollte gegenseitige Sympathie vorhanden sein. Dies als Grundlage einer Vertrauensbasis, die man braucht, um mit einem guten Gefühl in ein Date zu gehen. Dazu gehört auch, dass man sich nicht in den Kopf ficken lässt, also dass das Privatleben einer Escort Dame nicht durch begieriges Nachfragen ausgeforscht wird. Es kann sehr anstrengend sein, Intimität und Nähe fühlen zu „sollen“, wenn es von uns erwartet wird.
Wie ist Eure Meinung? Wieviel Nähe und Intimität kann und soll man zulassen? Teilt es uns mit in unserem Kommentarbereich.
Written by Susi