Hallo Susi, ich bin gelegentlich im Paysex-Bereich unterwegs, um Vorlieben zu befriedigen, die meine feste Partnerin nicht so mag. Trotzdem möchte ich dabei das „Girlfriend-Gefühl“ nicht vermissen, was für mich vor allem bedeutet, dass der Sex nicht nur als Dienstleistung rüberkommt, sondern als gegenseitiges Geben und Nehmen. Am schönsten (und erregendsten) ist es für mich daher, wenn auch die jeweilige Dame wirklichen Spaß an der Sache hat, inklusive echter Geilheit und ggf. sogar einem oder mehreren Höhepunkten. Das jedoch ist im Paysex nur gelegentlich der Fall. Ich habe von absoluter Nicht-Erregung bis zu heftigen Orgasmen ihrerseits schon alles dabei erlebt, und das relativ unabhängig von meiner Tagesform, soweit ich das beurteilen kann.  Daher meine Fragen: Wie ist das für „euch Damen“, stellt sich bei euch mit der Zeit zwangläufig eine nicht allzu lustvolle Routine ein? Ist echte Lust manchmal einfach zu intim, um sie täglich mit verschiedenen Männern zu teilen? Man gibt ja schon ziemlich viel von sich preis dabei…. Oder braucht die eine oder andere in diesem Beruf einfach ein wenig mehr innere Distanz zum Kunden? Viele Grüße „MenschHerbert“
 

 

Hallo Herbert,

 

Ob eine Sexdienstleisterin auch "echte" Lust hat, ist nicht nur tagesform abhängig, sondern ob sie es grundsätzlich zulassen will. Manches ist sicher von der Situation und dem jeweiligen Kunden abhängig, wie weit man da geht. Allerdings kann ich nicht für andere Frauen sprechen. Das handhabt ja jede unterschiedlich, inwieweit sie echte Nähe und Intimität mit einem Fremden zulässt. Für viele gibt es sicherlich eine Trennlinie und man behält sich die eigene Lust für das Privatleben vor, dem Partner oder ONS.

 

Es hat sich doch einiges in diesem Metier geändert: Früher wurde fast nie geküsst; das ist heute fast schon Standard. Die Nachfrage hat sich durchgesetzt. Ähnlich auch der Trend zur Girlfriend-Erfahrung. Eine sog. Girlfriend-Erfahrung ist sicher eher realisierbar bei längeren Dates, weniger bei ganz kurzen Treffen von 20 oder 30 Minuten. Es gibt aber Frauen, die bevorzugen gerade kurze Dates und stehen überhaupt nicht auf zuviel Intimität, lange Gespräche etc., weshalb viele auch nicht als klassisches Escort arbeiten wollen und sich im Bordell wohler fühlen. Es ist schon ein hoher Anspruch vieler Kunden in der heutigen Zeit, dass Escorts unbedingt einen echten Orgasmus haben und eigene Lust nachweisen sollen. Dabei geht es zunächst einmal um eine Dienstleistung am Kunden, dies sollte man nicht vergessen.

 

Sei doch froh, dass Du schon Frauen treffen konntest, die eigene Lust und Orgasmen zulassen. Aber eine Garantie gibt es dafür sicher nicht.

 

viele Grüsse

 

Susi

 


 

 

Susi berät das Kaufmich Team mit ihren Szene-Kenntnissen aus der grossen weiten Welt des Rotlichts, sie hat auch lange als Escort und Sex Coach gearbeitet. Hinzu kommt, dass sie mit fundierten Kenntnissen über Recht und Gesetz rund um Sexarbeit aufwarten kann. Wenn auch Du eine Frage rund um Sex und Paysex hast, dann schicke Susi eine Email an [email protected]. Auf Wunsch kann Deine Frage oder das geschilderte Problem anonym beantwortet werden.

 

Written by Susi


4 comments

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Ich finde Susis Antwort sehr gut. Ich habe schon echte Leidenschaft gefunden und eigentlich kickt mich auch nur das. Aber tödlich wäre es, das zu erwarten. So etwas entwickelt sich oder nicht. Ein genaues Lesen des Profils und ein kurzer netter Kontakt vorher sind aus meiner Sicht von Vorteil.

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Mal im Ernst .Habt ihr Männer denn immer 100% Lust auf euren Job und könnte jeden Tag ,bei jeder Person ,"Höchstleistung "erbringen ?Ich glaube nicht .Auch bei euch Männern kommt die Tagensform ,private Geschehnisse usw. dazu .Und ,zumindest ist es bei mir als Frau so, habe ich nur wirklich guten Sex ,mit einem Mann den ich liebe ,trenne jegliches Geschäftliche vom Privaten ,sonst würde ich meine Job wohl auch nicht lange machen .Wie KISS4KISS52 schon schreibt, sind die meisten Männer dazu gar nicht in der Lage eine Frau wirklich zu befriedigen .Ich möchte das auch gar nicht ,denn schließlich biete ich eine Dienstleistung am Mann an und nicht umgekehrt .Sicher gibt es Momente wo es bei mir bis zum Orgasmus nur einige Minuten dauert ,jedoch hat das absolut gar nichts mit der Person mit gegenüber zu tun .Sondern mit meiner angestauten Geilheit .Ich biege mir den Mann dann schon so hin das es passt .

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Ich lasse Lust und Intimität gerne zu allerdings sind viele Kunden nicht fähig diese bei mir herbei zu führen, sorry.

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Ich bin ja ein Mann und habe mittlerweile einiges an Erfahrung im Paysexbereich, auch wenn ich jetzt weniger unterwegs bin, als vielmehr eine Stammfrau zu finden, aber das soll erst mal nicht hierher gehören. Zeigt aber, dass es mir ebenso wichtig ist, dass ein Date auf Bezahlung nicht einfach nur meinen Höhepunkt zu Inhalt haben sollte. Als ich anfing, gab es den Gedanken gar nicht, dass man einer Sexdienstleisterin Lust zu kommen lassen wollte, Küssen war sowieso tabu, geschweige denn oral aktiv zu befriedigen. Als sich das bei der einen oder anderen änderte, war man natürlich bemüht und irgendwie hat es meine Lust erhöht, etwas auch zu geben. Dennoch machte ich mir nie Illusionen, dass ich Erfolg damit hatte und ich merkte, dass man nie etwas erzwingen kann. Ich habe dann sogar ganz darauf zu verzichtet, das als Voraussetzung zu sehen, da ich merkte, das die meisten Frauen dahinter ihr Arbeit, ganz oft ihren Hauptberuf oder zumindest ihren Nebenberuf hatten und von sich aus nie auf Idee kamen, sie müssen jetzt wirkliche Lust empfinden. So habe ich mich darauf beschränkt, ein angenehmer Gast zu sein und vieles im Kopf auszuleben. Ja, ich würde auch sagen, es kommt auf die jeweilige Frau an, ob sie es zulässt, ob sie Spaß daran hat. Mit ist aufgefallen, dass vor allem Frauen dann Lust entwickeln, wenn man einen Raum erzeugt, wie z.B. ein Spiel. Der Zeitfaktor spielt dann auch eine entscheidende Rolle. Es gibt Bordell oder Laufhaus Frauen, die sehr viele Freier bedienen. Man hört da manchmal irrsinnige Zahlen, Mögen sie manchmal auch übertrieben sein, aber wo sollte da Lust entwickelt werden. Selbst eine Stunde ist da zu wenig. Eine Möglichkeit bietet, sich vorher etwas auszutauschen. Anruf klar, aber hier z.B. im Benachrichtungssystem und dann im Mail Kontakt. Man berichtet als Mann vielleicht schon mal wie man tickt. Die Eskort geben da eher weniger - verständlicherweise - Auskunft. Bloß, Was ist wenn man als Frau viele tägliche Mails bekommt und dann auswählen muss. Woher weiß man, dass das Gegenüber auf ein Realdate aus ist? Wie auch immer, eine Erfolgsversprechung gibt es nie, aber ich habe ausnahmslos noch keine Frau besucht, die nicht empfänglich für ihren eigenen Lustgewinn war, wenn wir vorher uns intensiv ausgetauscht haben. Ich meine damit natürlich nicht den unmittelbaren Höhepunkt ihrerseits, aber zumindest eine reizvolle lustvolle Begegnung. Ja und in der Tat, daraus sind schon Freundschaften entstanden.

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