Mkay, die Bezeichnung Freier ist nicht despektierlich gemeint und danach folgt eine Aufzählung negativer Eigenschaften. Ganz schön viel Text um festzustellen das es respektlose, verschämte und aufgeschlossene, herzliche Kunden gibt. Wirkt echt kultiviert. Es gibt auch Curry-Wurst mit Pommes und Avocado-Rote-Beete Chia Bowls. Und obwohl letztere im Trend liegen, sich selbst als das bessere Essen betrachten und teurer sind .... würde ich definitiv die Curry-Wurst wählen.

Den Typ eins würde ich als am ehrlichsten bewerten. Da weiß man was er will. Die Bewertung sind halt so. 99% der der Kunden suchen Sex und was bringt mir eine verklauselierte Bewertung? Gar nichts. Ansonsten wie immer, sei nett damit du nett gevögelt wirst.

"stets höflich, freundlich und zuvorkommend" find ich eine sehr gute Maßgabe für Kunden. (Ich finde das Wort „Freier“ übrigens voll okay, und es klingt für mich nicht negativ - im Gegenteil; von wegen frei und so; wo von frei ist eine andere Sache) Das gilt m.E. im Leben insgesamt und beim Sexkauf ganz besonders. Das hilft auch für die Bedingtheiten. Denn es ist schon so, dass das eine das andere ergibt. Warum sollte es auch beim Sexkauf anders sein, vielleicht dort sogar umso mehr. An einem Ort an dem am Fließband gearbeitet wird, herrscht auch ein Fließbandton. Und wer nur Fließbandarbeit kennt, tut sich schwer den Gentlemen zu finden. Komischerweise gibt es manchmal aber auch das Gegenteil, da ist dann auf dem Strassenstrich mehr gegenseitiger Respekt als in Etablissements oder bei privaten Angeboten. Vielleicht irgendwas zwischen proletarischer Gerechtigkeit und Ganovenehre. Was die Großzügigkeit angeht, halte ich es wie im Restaurant: 10% und je nach Zufriedenheit mehr. Da Sexkauf trotz allem eine ökonomische Beziehung bleibt, können Kunden wohl auch am ehesten mit Geld ihr Wohlgefallen ausdrücken. Das mag kaltherzig klingen, aber so recht glaube ich eben nicht an authentische Emotionalität beim Sexkauf, letztlich bleibt es Inszenierung. Doch eine gute Inszenierung ist sein Geld wert. Und irgendwie inszenieren wir nicht alle ständig?

Eigentlich sollte es für jeden Mann selbstverständlich sein, Frau ganz als Frau zubehandeln, stets höflich, freundlich und zuvorkommend und auch nicht nur auf den eigenen Spass bedacht sein. Leider aber gibt es auch Ladies die diese Feundlichkeit nicht zu schätzen wissen, sondern gerne dann mit Nachforderungen kommen, denn diese Damen wissen dann, dass man das aus Höflichkeit hin nimmt. Den Typ Gast würde ich nicht ganz so negativ sehen, vielleicht sind das ja auch nur Kommunikationsversuche.