Gastautor emotional-man hat sich viele Fragen rund um das Gesetz gestellt und wendet sich direkt an Euch, die Community. Wie wollt Ihr in Zukunft mit dem neuen Gesetz umgehen? Wir sind gespannt auf Eure Meinungen.  

 

Leider habe ich hier ein paar Mal lesen müssen, dass sich aktive Mitglieder unserer Community ab 01.07. hier völlig zurückziehen wollen. Das Prostitutionsgesetz 2017 wird also zum Anlass genommen, sich abzumelden. Viele befürchten einfach, dass ihre „Tätigkeit“ künftig transparenter sein wird, sie aus der Anonymität hervortreten und das Vater Staat nicht künftig nur neben dem Bett, sondern auch vermehrt im Portemonnaie zu finden ist. Das sind auch Gründe für mich, auch mein Verhalten künftig hier zu ändern. Dazu später.

 

Ich wende mich erstmal an den Damen, die sich nicht abmelden wollen und trotzdem mehr oder weniger aktiv sein möchten. Den ganz aktiven, die ihren Lebensunterhalt hier verdienen (müssen), werden sicher auch mit dem neuen Gesetz sehr professionell umgehen. Wenn die Existenz bedroht ist, wird die Thematik immer sehr ernst. Diese Damen werden besser als ich wissen, was zu tun ist. Die anderen werden sich wohl mehr auf das Anbieten von den unter „Beobachtung“ stehenden Aktivitäten (Geschlechtsverkehr in jeder Form) fernhalten. Es werden künftig vielleicht Anbieterinnen von Massagen massenhaft auftreten. Der Mann an sich genießt ja gerne mal eine Massage, aber reicht uns das immer? Müssen wir künftig genauer auf Schlüsselwörter achten, die mehr als eine Massage verheißen? Aber Mädels denkt daran: Männer können in den seltensten Fällen zwischen den Zeilen lesen, zumal beim Gedanken an ein Date plötzlicher Blutverlust im Gehirn auftreten kann (Schmunzel). Ich frage mich auch, ob sich die Preise verändern? Ist bei Dates fern des Geschlechtsverkehrs mit total fallenden Preisen zu rechnen und erfüllende Dates mit jedweder Art von Geschlechtsverkehr sind nicht mehr zu bezahlen? Da ich keine Erfahrung habe, wie es in Bayern und im Saarland mit der Durchsetzung der Kondompflicht aussieht, bin ich sehr gespannt, wie diese künftig hier im Norden praktisch gehandhabt wird. Bei GV und AV gab es für mich bislang im Pay-Sex keine einzige Ausnahme ohne Kondom – egal wie groß das Vertrauen auch war. Bisher legte ich aber sehr viel Wert auf Oralverkehr. Es ist für mich sehr angenehm, mit dem Mund verwöhnt zu werden. Aber noch mehr verwöhne ich selber gepflegte Damen. Ist vielleicht eine Macke (Fetisch) von mir – doch ich liebe es überaus, wenn die Damen genießen und sich richtig fallen lassen können. Das ist für mich ein sehr wichtiger Teil des Dates und meistens macht er den Großteil der Zeit aus. Und das künftig mit Lecktuch? Hab‘ ich bislang ja noch nicht verwenden müssen. Hat jemand damit Erfahrungen – macht das überhaupt noch Spaß? Und ohne Schutz eine Strafe von bis zu 50000€ riskieren, ist es mir dann doch nicht Wert. Ist ja schließlich nicht mit zu schnellem Fahren in der Stadt zu vergleichen. Eine Möglichkeit ist für uns Männer ist vielleicht, sich eine (oder ein paar ;-) ) feste Freundin (-nen) zu suchen. Aber eine neue Dame kennen zu lernen, ist künftig immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Nicht nur neue Damen, sondern auch eine neue Lokation kann für unerfahrene Herren ziemlich teuer werden. Also werde ich erst mal abwarten, was passiert und welche Auswirkungen das Prostitutionsgesetz ab 01. Juli hat. Ich werde mich erstmal vielleicht nur noch mit einer oder mit zwei Damen treffen, die ich schon längere Zeit (mehrere Jahre) kenne. Wir entscheiden gemeinsam (vor dem 01.07.) wie und wo wir künftig Dates vereinbaren. Ob KaufMich in Zukunft die richtige Plattform für uns sein wird, muss die Zeit zeigen. Ich hoffe, dass das neue Gesetz für uns „Normalos“ nur wenig hinderlich sein wird, dass es wirklich denjenigen hilft, die sexuell ausgebeutet werden und dass die sexuell übertragbaren Krankheiten eingedämmt werden können. Ich hoffe es – glauben kann ich es nicht.

 

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Ich haue dann mal völlig ungefragt meine Meinung dazwischen. Oralsex mit oder ohne ist eine persönliche Entscheidung der jeweiligen Dame, die nur sie und ihren hoffentlich sympathischen Kunden etwas angeht. Dieses Gesetz empfinde ich als Angriff auf das Recht der freien Gestaltung des eigenen Lebens und damit verfassungswidrig. Ich persönlich liebe FO mit Aufnahme, denn das Gefühl, nach dem Höhepunkt noch zärtlich "weiterbetreut" zu werden ist durch nichts zu ersetzen. Na ja, schon, das würde aber in den AO-Bereich fallen, und f***** ohne Gummi fällt aus wegen ist nicht!!! Selbst wenn man wie ich von Berufs wegen gegen die meisten Infektionen inkl. Hepatitis A und B geimpft ist und zweimal im Jahr beim Gesundheitsamt den kostenlosen HIV-Test macht.

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Ich als Escort liebe das Orale spiel am liebsten ohne mit schönem gegenseitigen Verwöhnen. Da ich das ab dem 1.7. das nicht mehr darf, werde ich nur noch mir bekannte Männer treffen wo sich schon vertrauen aufgebaut hat. Dann muss ich mich auch nicht verstellen. Sex nur mit Kondom finde ich voll in Ordnung aber wenn beide gepflegt sind weiß ich nicht was gegen schönen Oral Spaß sprechen sollte. Ansonsten gehe ich nebenbei noch ganz lieb und brav im Büro arbeiten.

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Das neue ProstituiertenSCHUTZgesetz ist kein Schutz, sondern ein Eingriff in die sexuellen Persönlichkeitsrechte von Escortfrauen und der Kunden! Es hat den kontrollsüchtigen Staat nicht zu interessieren ob private Escorts mit ihren Kunden Oralsex mit oder ohne Gummi machen. Zumal in der professionellen, privaten sowie Amateur Escortszene die Dinge anders laufen als im Rotlichtmilieu und in Bordellen. Auf der Seite prostituiertenschutzgesetz.de sind die einzelnen Paragraphen aufgelistet und beschrieben. Und das sieht man schon was die Politiker mit dem neuen ProstSchG verzapft haben.. Zitat: "Das Prostituiertenschutzgesetz soll das Prostitutionsgesetz von 2002 ergänzen. Damals war vorgesehen, die soziale Situation von Prostituierten zu stärken und diesen mehr Sicherheit zu bieten durch: 1. Legalisierung 2. Zugang zum Gesundheitssystem 3. Ahndung von kriminellen Verstößen wie: Menschenhandel, Zwangsprostitution oder Handlungen gegen den Willen von Prostituierten" Mit anderen Worten, es gibt schon ein Prostitutionsgesetz vom Jahr 2002, seit also schon 15 Jahren. Dies schützt bereits Prostituierte vor gesundheitlichen Risiken, Menschenhandel und Zwangsprostitution durch mafiose Elemente. Was soll dann also noch ein "Prostituiertenschutzgesetz" ? Die Politiker vermischen mal wieder die gehobene Escortszene mit der kriminellen Prostitutionsszene wo Menschenhandel betrieben wird und Frauen zum Sex gezwungen werden und für weniger als 50 Euro die Stunden arbeiten müssen und dann auch noch an mafiose Zuhälter Geld abdrücken müssen. Klar bedarf es da eines Schutzes. Doch die Politiker tun Escortdamen und Strichhuren in einen Topf. Das hat nichts hier mit unserer Escortszene und Kaufmich zu tun, da hier sowieso alles auf freiwiliger Basis abläuft und die Escortdamen, welche ihr Gewerbe selber betreiben, die volle Kontrolle haben was sie den Kunden anbieten und was nicht. Und hier wird auch kein Menschenhandel oder Zwangsprostitution betrieben. Wenn man durch die Seite weiterscrollt, kann man den ganzen Schwachfug des neuen ProstSchG lesen. Hier das wichtigste Zitat, was dann auch direkt die Escorts und uns Kunden hier auf KM betreffen wird: " Was ändert sich für Betreiber? Abschnitt 3 §11 - §28 Erlaubnis und Pflichten zum Betrieb eines Prostitutionsgewerbes Betreiber eines Prostitutionsgewerbes haben in Zukunft zusätzliche Auflagen zu erfüllen, wie: 1. Erlaubnis für den Betrieb eines Prostittionsgewerbes 2. Für Stellvertreter eine sogenannte Stellvertretererlaubnis. Diese Erlaubnis kann in bestimmten Fällen verwährt, später entzogen oder unter Auflagen erteilt werden. Beispiel: Bei unrechtmäßiger Beschäftigung von Prostituierten, insbesondere wenn diese nicht freiwillig dort beschäftigt sind (Dies hat zudem strafrechtliche Konsequenzen zur Folge). Wer eine gewisse Zuverlässigkeit nicht aufweisen kann, bekommt die Erlaubnis verwehrt. Diese Zuverlässigkeit ist z.B. dann nicht gegeben, wenn der Betreiber vorbestraft ist, einer verbotenen Gruppierung angehörte und in beiden Fällen noch keine 5 Jahre vergangen sind. Welche Pflichten werden dem Betreiber zum Erhalt einer Erlaubnis auferlegt? 1. das Vorlegen eines Betriebskonzeptes 2. ein Sicherheitskonzept 3. Gesundheitsrechtliche Pflichten sind einzuhalten 4. Kondompflicht (das Bewerben von "GV, AV, OV ohne" wird verboten) 5. Verantwortung über die Auswahl der tätigen Personen 6. kein Einlass für Personen unter 18 Jahren 7. keine Personen, die unter Zwang arbeiten 8. keine Weisung im Bezug auf Art und Ausmaß der sexuellen Dienstleistung" Da haben wir's doch! Kondompflicht! Das Bewerben von "GV, AV, OV ohne" wird verboten! Das heisst ab 1.Juli 2017 ist Oralverkehr ohne Gummi laut Gesetz demnach "illegal". Und wie werden wir Männer und Kunden damit umgehen? Klarer Fall. Das Ende von Escort. Kein normaler Mann wird sich eine durch Gummi blasen lassen, weil dabei kaum sexueller Reiz empfunden wird. Das ist als ob ich als Mann einer Frau die Klitoris durch ein Gummi mit meiner Zunge lecken. Da wird die Frau auch keine sexuelle Lust spüren. Deswegen sehe ich das ProstSchG auch als einen Angriff auf uns Männer, wobei es die Frauen im Escort auch treffen wird. Denn viele Kunden werden sich tatsächlich deswegen aus dem Escort zurückziehen. Und das bedeutet im Umkehrschluss auch weniger Kundschafts für die Escorts. Oder wir machen es untereinander hier auf KM tatsächlich mit Codesprache, sodass wenn eine Escortdame in ihrem Profil schreibt "Kein Französisch Natur. OV nur mit Kondom", dass sie dann an einer andere Stelle es so schreibt und codiert, dass für einen schlauen Kunden klar ist: Sie macht Oral doch ohne Kondom wie üblich. Ansonsten werden wir Kunden uns von den KM Escorts ab 1.Juli nun fernhalten und keine Dates riskieren, bei dem es zu Konflikten und Missverständnissen kommen könnte. Ich sage das bewusst, denn ich weiß, dass es auch zickige und verhasste Escorts mit ADS in der Szene gibt, die genau das dann zum Vorwand nehmen werden, um über männliche Kunden in Blogs und Artikeln weiter zu lästern. Frei nach dem Motto: "Der Mann war frech und respektlos, weil er nicht akzeptieren konnte, dass ich nur mit Kondom blase. Bla bla bla" Ich sehe schon einen Haufen Probleme und Stress zwischen den Escorts und uns männlichen Kunden wegen dem Gesetz zukommen. Wie das so ist. Das Eine führt zum Anderen. Und schon ist der Konflikt vorprogrammiert.

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Sicherlich wird das älteste Gewerbe aufgrund des neuen Postitutionsdiskriminierungsgesetzes -anders kann man es nicht nennen- nicht völlig aussterben, denn faktisch wird jeder Bedarf bedient. Alles, wofür es einen Markt gibt, wird auch angeboten. Das war so z.B. bei der Alkoholprohibition im Amerika der 20iger Jahre, mit dem Lebensmittelschmuggel nach dem 2. Weltkrieg etc. und besteht heute in Form von z.B. Waffenhandel im Darknet, Marihuanadealern im Park oder sonstigen Drogenhändlern. Auch gibt es in jedem Land der Welt Prostituierte, völlig unabhängig von der jeweiligen Gesetzeslage. Wenn käufliche Liebe verboten ist, vergrößert dies die Gefahr, dass sich mafiöse Strukturen dem Milieu stärker bemächtigen, mehr Schutz für Zwangsprostituierte -also, der Deckmantel, unter dem das neue Gesetz verabschiedet wurde- wäre dann wohl kaum möglich. Von den Ladies, welche dieser Tätigkeit freiwillig nachgehen, werden etliche gezwungenermaßen aussteigen. Auch ich spiele mit dem Gedanken, nicht weiter als Callgirl zu agieren, sondern in meinen studierten Beruf einzusteigen, insofern hat das Gesetz auch was Gutes für mich als staatlich angeordnete pädagogische Maßnahme, endlich was Vernünftiges aus meinem Leben zu machen. Glücklicherweise verfüge ich über einen Uni- Abschluss, nur graust es mich, mein freies Lotterleben aufzugeben, um mir meine Brötchen mit einem 08/15 - Spießerjob zu verdienen, doch ist mein Problem eine Lappalie im Gegensatz zu dem vieler meiner Kolleginnen, die keinen abgeschlossenen oder in Deutschland anerkannten Beruf haben und ungelernt schlechtbezahlt arbeiten müssen, wenn sie sich keinen Hurenpass ausstellen lassen wollen oder können. Neben Migrantinnen ohne Aufenthaltserlaubnis, betrifft dies auch alle Frauen, bei denen jemand - egal, ob Mutter, Nachbar, Partner oder Kinder- die Post abfangen, bzw. lesen könnte. Auch wenn eine Dame zumindest vor derartigen Situationen geschützt ist, kann sie den Prosti- Pass verlieren oder er kann beim Kramen in der Tasche peinlicherweise versehentlich rausfallen. Etwa 90% aller Sexdienstleisterinnen sind Frauen, es bleibt die Frage offen, ob ein solches Gesetz auch in Kraft treten würde, wenn ca 90% der Betreffenden Männer wären?

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Nun ich denke mal das Kontrollieren wird kaum bis gar nicht erfolgen. Denn der Staat hat ohnehin zu wenig Personal im Einsatz und hierfür schon gar nicht. Wie sehe es den auch aus wenn die Kontrolleure auf Staatkosten oder Steuerzahlerkosten poppen gehen? Ich kann mir auch vorstellen das die Damen ihre Speziellen Angebote welche mit dem Gesetz kollidieren einfach aus der Anzeige rausnehmen werden. Diese Spezialitäten werden sich dann mehr über eine Mund zu Mund Propaganda weitergeben. Wobei das dann wieder auf das nächste Problem trifft. Die Kunden werden in den bekannten Foren auch weniger offen und detailiert von Ihren Erfahrungen berichten. Den man möchte ja nicht seine Dame welche man fovorisiert, in Verlegenheit bringen. Wie dann die Qualitäten der Dame den Lesen doch noch mitgeteilt werden kann, wird dann eher zum Problem. Den selbst wenn man hier eine Verschlüsselte Geheimsprache an wendet kann nicht die Entschlüsselung dem Kontrolleur verborgen bleiben. Ich sehe es so das die Praktiken welche gemacht eine Vereinbarung zwischen Dienstleisterin und Kunde ist. Was die Dame nicht anbietet wird dann nicht gemacht. Der Kunde hat dies zu akzeptieren.

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Das neue Gesetz wird doch nur dazu führen, dass sich die Pay6-Szene in einem "Graubereich" der Gesetzeslosigkeit bewegen wird. Mir stellt sich u.a. die Frage, wie die Einhaltung der Kondompflicht überwacht werden soll? Beweisfotos oder Überwachung durch "verdeckte" Ermittler? Gibt es zukünftig den Beruf des "Kondomnutzungsüberwachers"? Ich persönlich hatte und werde ausschliesslich mit Kondom Verkehr haben, lediglich das Französich liebe ich natur. Dieses Gesetz ist in der vorliegenden Form nicht geeignet um Fehlentwicklungen im Bereich des Pay6 zu stoppen. Es führt lediglich zu einer Kriminalisierung aller Beteiligten!

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Danke für diesen Artikel @emotional-man. Auch ich habe mir da schon so einige Gedanken über dieses Thema und seine Auswirkungen für uns alle gemacht. Das Thema ist natürlich sehr komplex und niemand weiß gegenwärtig so ganz genau, was passieren wird. Denn nicht einmal der Gesetzgeber selbst wird es gegenwärtig wissen, geschweige denn, ist er selbst z.Z. praktisch ausreichend darauf eingestellt (#fehlendeDurchführungsbestimmungenDerLänder). Aber die Zeit wird es zeigen. ... Das sich immer mehr Damen aufgrund der in Kraft tretenden neuen Gesetzgebung hier auf KM so langsam verabschieden, ist auch mir nicht entgangen. Besonders schade finde ich, dass da auch so einige dabei sind, die niveauvolle Blogs oder Kommentare geschrieben haben. Was/Wer wird dann hier übrigbleiben? ... Mir fehlt jedenfalls zurzeit die Vorstellung, wie Frau hier oder allgemein in der Pay6-Werbung auf ihre Praktiken aufmerksam machen möchte, die ab dem 1.7.17 illegal sind. Jeder männliche Kontrolleur von Amts wegen ist auch nur ein Mann und kann genauso gut oder schlecht zwischen den Zeilen lesen, wie jeder Kunde auch, und kontrollierende Frauen können wie SDL zwischen den Zeilen lesen. Also da kann Frau nichts verbergen. ... Ich denke auch, dass sich nur die SDL und Kunden, die sich jetzt schon kennen, nach dem 1.7. problemlos weiter Treffen können und das dann Verbotene zusammen machen können, was sie auch vorher schon gern legal gemacht haben. Bei Neukontakten muss man(n) und auch die SDL sich dann erst vorsichtig ran tasten, von Date zu Date abchecken, was geht und was nicht, Vertrauen aufbauen sozusagen. ... Wobei mir auch die Vorstellung fehlt, wie der Gesetzgeber praktisch die Umsetzung seines Gesetzes (was die verbotenen Sexpraktiken angeht) kontrollieren will. Für FN z.B. wird nur der Kunde bestraft, der wäre aber bei Kontrolle der Kontrolleur selber, außerdem müssten die Kontrolleure eigentlich, genau wie bei der Polizeikontrolle auch, immer zu zweit erscheinen (Zeuge immer dabei). Wäre also nur bei einem gebuchten flotten Dreier MMF ein Thema *grins*. Die einzige Möglichkeit die ich sehe, Kunden zu überführen, bestände darin, dass Kontrolleurinnen im Pay6 als Lockvögel agierten. Aber auch die dürften ja nicht offen für Verbotenes werben. ... Mit „Französisch“ z.B. ist das so eine Sache, wenn beide gepflegt sind und das Risiko der Krankheitsübertragung nicht präsent wäre, würde wohl fast Jeder/Jede sagen, dass dies besser wäre, als mit Gummigeschmack im Mund und ohne direkten Hautkontakt zu Verwöhnen. Aber die Realität ist bei Sauberkeit manchmal und beim Risiko der Krankheitsübertragung generell eine Andere. Deshalb werden sich wohl alle mehr oder weniger in Zukunft an den geschützten Oralverkehr gewöhnen müssen. Ich jedenfalls würde eine von mir begehrte Frau auch dann besuchen (hab ich auch bisher schon so gehandhabt), wenn sie definitiv nur geschützten OV anbietet. Für mich ist das kein Ausschlusskriterium. ... Vielleicht kommt es ja so ähnlich, wie mit dem „Nichtraucherschutzgesetz“, konnten sich zuerst auch viele nicht vorstellen, das Geschrei war groß, vor Allem das der Restaurantbetreiber. Man gewöhnt sich aber eben an fast alles, wenn es am Anfang Manchem auch schwerfällt, sich von liebgewonnen Gewohnheiten verabschieden zu müssen. ... Dem vorletzte Absatz von @emotional-man kann ich nur uneingeschränkt zustimmen, die Zeit wird zeigen, wie sich alles entwickelt. ... Aber die Entwicklung wird immer weitergehen, auch so ein Gesetz ist ja nicht statisch für alle Zeit. Die nächsten, darauf aufbauenden Gesetze sind schon in der Pipeline. Ich habe die Befürchtung, dass wir eines schönen Tages schwedische Verhältnisse haben werden und dann wäre so ziemlich Schluss mit Lustig. Aber noch ist es lange nicht soweit und ich bin dann, in ferner Zukunft, hoffentlich ein alter Mann ohne einen Rest meiner geliebten Libido ;-).

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Gedanken machen sich viele, aber öffentlich zu Posten das man die Absicht später Teile eines neuen Gesetzes mit anderen nicht verbotenen Begrifflichkeiten zu unterlaufen, ist eher unklug. Es kann sich ja fast jeder denken das Oralverkehr ohne Gummi weiterhin fester Bestandteil vieler Prostituierte bleiben wird. Und wenn es dann heißen wird Amateur-Porno da das Handy der Dame mitlief.....

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Ich hatte schon öfters Dates mit dem Pretty-Woman-Gefühl von „ich hätte auch mehr gegeben“ & „ich hätte auch weniger genommen“. Dahinter steht dann aber auch nicht die Vorstellung von „Wieviel Sex bekomme ich für …“, sondern „Du bist mir sympathisch, ich spüre Dich als Menschen und möchte ganz freilassend eine schöne Zeit mit Dir verbringen“. Verkürzt könnte man von Fairfick sprechen, aber das trifft es nicht; die Anwärmphase, das vorsichtige aneinander Herantasten gehört für mich zwingend dazu. Die menschliche Nähe (und damit meine ich nicht Zentimeter) öffnet auch einen anderen Blick auf das Finanzielle. Und: Gefühlt haben diese „Polyamorie-Dates“ nichts mit dem ProstSchG zu tun. Das Geld ist ja nicht weg, es ist nur woanders. Und das ist auch gut so.

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Endlich auch ein Mann, der sich darüber Gedanken macht! Ganz wichtig ! Männer, die zu einem Date kommen wollen, müssen in Zukunft zwischen den Zeilen lesen ! Es sei denn sie gehen gerne ins Bordell. Ich wünsche mir noch mehr Statements von Herren zu dem Thema.

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