Von Escort Elouise Es gab da mal einen pubertären Versuch mit meiner besten Freundin. Wir wollten ausprobieren, wie es ist, eine Frau zu küssen. Aber das hat nicht geklappt. Wir haben nur gelacht und gegiggelt, es wollte sich einfach keine erotische Stimmung einstellen. Wohl eigentlich auch kein Wunder. Den besten Freund zu knutschen funktioniert in der Regel ja auch nicht (wirklich gut) :).

 

Dieser letzte Gedanke, wie so einige weitere zu dem Thema Erotik unter Frauen und Erotik unter mehr als zwei Personen, hat sich allerdings erst vor ganz kurzer Zeit eingestellt. Denn bisher habe ich Angebote von Frauen, mit Frauen, wie auch immer, kategorisch abgelehnt und mir keinerlei Gedanken darüber gemacht, ob es auch anders sein könnte.

 

Nun bekam ich aber vor ein paar Tagen einen Anruf. Ich kannte die Nummer nicht und ging völlig unbefangen ans Telefon, so aus ganz anderen Themen und Gedanken heraus. Aus dem Alltag mitten in einen Escort-Anruf also.

 

Eine sehr sympathische Stimme am Telefon, ein Herr, vielleicht wenige Jahre älter als ich? (Ja, wie sich herausstellt Mitte vierzig.) Und sein erster Satz schon, hat alles auf den Kopf gestellt: „Meine Partnerin und ich hätten gerne ein Date mir Dir.“

 

Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber mein Bauch sagte sofort: „Wow. Wie sexy. Ja, ich will.“

 

Dann kam natürlich mein Verstand zu Wort: „?? Seit wann bin ich denn bitte bi?? Was ist denn auf einmal anders, dass ich ein Ja im Bauch habe, statt des bisher reflexartigen „Nein“, was die Erotik mit einer Frau angeht?“

 

Ich habe mir seitdem, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, ein paar Gedanken gemacht…

 

Nun, das Escortleben hat mich natürlich insgesamt offener, neugieriger und entspannter gemacht, in Fragen von Erotik und Sex. Ich habe mich außerdem gedanklich des öfteren mit der Frage beschäftigt, warum eigentlich die Polyamorie nicht das Beziehungsmodell unserer (also der gesellschaftlichen) Wahl ist.

 

Nun ist das Vorhaben, als Paar gemeinsam mit einer Escortlady Sex zu haben, im strengen Sinne keine Polyamorie, eine offene Beziehung aber auf jeden Fall, und ich finde das alleine schon sehr beeindruckend. Die Offenheit und die faire Übereinkunft, dass es in Ordnung ist, dass sich die sexuelle Lust nicht ausschließlich auf den eigenen Partner bezieht, und die Fähigkeit, die positive Erfahrung der körperlichen Berührung, der Intimität und des Sich-fallen-lassen zu teilen und auch dem anderen zusehend zu gönnen, empfinde ich als sehr sinnlich, bereichernd und die (emotionale) Intelligenz dahinter wahnsinnig aufregend und sexy.

 

Und dann kamen die Detail-Daten.

 

Le Méridien in Stuttgart. Der Wunsch ein langes Abendkleid oder knielanger Rock mit Bluse, gerne leicht transparent und wenig Schmuck. Darunter Korsage und Strapse. Glücklicherweise besitze ich EIN sehr exquisites Stück, teurer als jedes einzelne andere Kleidungsstück, das ich besitze und je besessen habe… Dieses sollte also an diesem Abend die Ehre haben. Was fast nie der Fall ist. Viel zu wertvoll. No way.

 

Nachdem ich nun einige Tage nur positiv aufgeregt gewesen war, stellte sich nun, beim Duschen doch echte Nervosität ein: Paradox? „Was ist, wenn ich der Frau nicht gefalle?“ „Was ist, wenn es mir nicht gelingt, mich der Situation hinzugeben?“ Kurz: Totale Aufregung! Weiche Knie. Und dann – mal wieder High Heels, die richtig hohen. Oh Gott.

 

Ich weiß im Nachhinein kaum mehr, wie ich zum Méridien gekommen bin. Ich bin gefahren wie ferngesteuert. Und mein Bauch war Pudding, wie die Knie. Aber was ich noch genau weiß, diese unsicheren Knie haben so gezittert, dass ich bevor ich das Foyer des Hotels betreten konnte, erst einmal ein paar mal tief Luft holen mußte. Würde meine Stimme überhaupt funktionieren? Ich habe gleich zwei Gegenüber, von denen einer sicher immer ein Stück weit weiter von mit entfernt sein wird, eher in der Beobachter-Rolle, als der andere. Also stehe ich immer unter Beobachtung. Ertrage ich das überhaupt?

 

Wir trafen uns an der Bar. Und meine Neugierde und die tagelange Beschäftigung mit der Frage „Frau“ hat mich wohl so fixiert, dass ich den Mann, der ja eigentlich meine Kontaktperson war, mit ihr hatte ich nicht gesprochen oder irgendwie kommuniziert, völlig links liegen ließ, im ersten Moment, und die schlanke, beeindruckende blonde Frau anstrahlte als sei ich verliebt.

 

Glücklicherweise übernahm, wie es auch sein soll und am besten funktioniert, von da an mein Bauch wieder die Regie und ich überließ mich schlicht und einfach der Situation. Der Mann lachte und sprach mich an. Ich löste meinen Blick von seiner Frau und nahm nun auch ihn wahr. Offene, humorvolle und intelligente Augen, eine angenehme Wärme darin zu sehen. Ich empfand ihn sofort als Gastgeber und „Moderator“ unserer Begegnung und fühlte mich aufgehoben und neugierig zugleich. Meine Erregung stieg schlagartig an.

 

Ich wollte keinen Smalltalk führen. Deshalb bat ich die beiden spontan, doch direkt mit mir in ihre Suite zu gehen. Zwei Menschen und dann noch Öffentlichkeit, das war mir zu viel. Ich wollte mit ihnen allein sein. Ich wollte herausfinden, was die beiden von mir, mit mir wollen.

 

In der Präsidentensuite setzen wir uns an den leise knisternden Kamin. Natürlich setzte ich mich auf das braune Ledersofa mit seinen goldenen Kissen, um den beiden oder einem von beiden die Möglichkeit zu geben, sich zu mir zu gesellen. Der Herr setzte sich auf einen der beiden Sessel, ganz in der Nähe des Kamins. Ich schmunzelte innerlich, so hatte er einen perfekten Anlass, sich ein wenig zu entkleiden, dachte ich mir.

 

Sie setzte sich also neben mich. Ich war erfreut zu spüren, wie sich auf einmal meine Nervosität auflöst und stattdessen der Wunsch aufkommt, dass sie mich begehrt. Sie lächelt mich an. Ihre filigranen Gesichtszüge, die strahlend blauen Augen, der perfekt rot geschminkte Mund und winzige Lachfältchen an den Augen faszinieren mich.

 

Schon interessant, wie schnell sich uralte Mauern im Kopf, die ich immer für unhinterfragbar und für fest zementiert hielt, dahinschmelzen können, wenn man (frau :-)) sich schlicht und einfach der Situation hingibt.

 

Woher kam das nochmal? Die Idee, ich stehe nicht auf Frauen? Ich kann mich einfach nicht erinnern.

 

Sie lächelt mich an. Genau. Da war ich, bevor meine Gedanken sich in Grundsatzfragen verirrten… Und sie fragte mich einfühlsam und gleichzeitig völlig unaufgeregt, wie es mir geht. Gut ging es mir. Und so lächelte ich zurück, entspannte mich und wendete mich ihr vollständig zu, so dass ich sowohl sie als auch ihn nun wieder im Blick hatte. Und sie beide mich.

 

Er zog nun sein Jackett aus. Und lockerte ein wenig seine Krawatte. „Du bist sehr schön. Besonders Dein Gesicht. Das kannte ich ja noch nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schön ist.“ Er lachte: „OK. Ich glaube, das klingt jetzt ein bißchen merkwürdig. Ich hoffe, wir gefallen Dir auch? Möchtest Du mit uns diesen Abend wirklich verbringen? Wenn nicht, kannst Du natürlich abbrechen. Schließlich hattest Du von Anfang an zu bedenken gegeben, dass Du noch überhaupt nicht weißt, ob Du einen Abend mit einem Pärchen verbringen kannst.“

 

Sie lächelte wieder und stimmte ihm zu. „Ja. Wenn Du abbrechen möchtest, haben wir dafür natürlich Verständnis.“

 

Nein. Ich möchte auf keinen Fall abbrechen. Ich will diese Frau tatsächlich berühren. Merkwürdig. Er kommt in meinem Kosmos immer noch nicht wirklich vor. Er scheint eher unser Zaungast zu sein. Der Beobachter. Der stille Dritte.

 

Ich wende mich also noch ein Stück weiter zu ihr und versuche zu lächeln. Ob es mir gelingt, weiß ich nicht. Ich bin so verwirrt, dass ich nur „Nein, nein“ rausbekomme. „Ich bleibe.“

 

Beide lachen und der Herr steht auf, um uns ein Glas Champagner einzuschenken. „Das ist ein ganz wunderbarer Tropfen, den ich selbst beim Winzer in Polisot gekauft habe. Das ist ein kleiner Winzerort zwischen Chaumont und Troyes…Ein wunderbarer 10-jähriger Tropfen von Raymond Henriot.“

 

Ich fühle mich geehrt. Sie haben nicht einfach im Hotel bestellt, sondern sich die Mühe gemacht, einen eigenen Champagner mitzubringen, den sie besonders mögen. Das ist eine schöne Geste, finde ich.

 

Wir stoßen an. Wieder ein wunderbares Lächeln auf ihrem Gesicht, er setzt sich zurück in seinen Sessel und wird nun deutlich: „So, Elouise, Du hast Dich entschlossen zu bleiben, so sollten wir einen weiteren Schritt gehen. Ich kann mir vorstellen, dass Du Dich unsicher fühlst, so überlasse es doch erst einmal uns, Dich anzuführen. Einverstanden?“

 

„Ja, gerne.“ Erleichterung. Bilder aus Dubai schießen mir durch Kopf, Mark und Bein. Ja, ich mag es, wenn ich einmal kurz die Verantwortung abgeben darf und sie für mich übernommen wird. Gerade bei Themen, die bisher Tabus waren.

 

„Dann bitte ich Dich nun um eines“ fährt er fort „ziehe bitte zuerst Dein Höschen aus und bring es mir“.

 

O.

 

Verantwortung abgeben? Das hab ich nun davon. Aber gut, das schaffe ich, schließlich habe ich auch das Treppenhaus in diesem Appartmenthotel in Hintertupfingen geschafft und das zwei mal.

 

Noch sitze ich, das Zittern in den Beinen ist noch schwach, aber deutlich sichtbar. Ich versuche halbwegs ästhetisch auszusehen, während ich mir selbst unter den Rock fasse, um meinen Slip zu greifen und von meinen Schenkeln zu streifen. Über den High Heels bleibt es kurz hängen, löst sich aber glücklicherweise schnell wieder.

 

Ich stehe also auf. Natürlich zittern sie, die Beine. Und mein Gesicht brennt. Ich fühle mich wie betäubt. Ich spüre mein Höschen warm in meiner Hand. Weiß nicht, ob ich lächeln soll, kann… Und sehe ihm schlichtweg einfach ernst in die Augen. Er lächelt verschmitzt, greift meine Hand, streichelt sie und nimmt das Geschenk entgegen. Ich stehe da, versteinert wie eine Salzsäule, aber ich kann lächeln. Das ist schön, denke ich bei mir. Ich kann lächeln, wenn mich jemand anlächelt, egal, in welcher noch so unwirklichen Situation ich mich gerade befinde.

 

Er hält meine Hand weiter fest und zieht mich zu sich. Er berührt meine Hüfte, streichelt meine Schenkel unter meinem knielangen Rock. „Sehr schön. Vielen Dank. Du kannst wieder zum Sofa. Deine armen Beine ausruhen. …Ach, und knöpfe doch bitte noch Deine Bluse auf.“

 

Ja, das war ja die Ansage. Des Herrn.

 

Ganz beiläufig. Ich solle doch bitte noch die Bluse aufknöpfen. Mein Höschen hatte ich ja schon verloren, er hatte es längst in der Hand. Die Beine zittern immer noch. Und nun saß ich wieder auf dem braunen Ledersofa in der Präsidentensuite. Die schöne Blonde saß entspannt mit übereinandergeschlagenen Beinen neben mir und sah mich wohlwollend lächelnd an.

 

Ganz schön durcheinander, von den vielen Eindrücken, von dem Vorhaben, zum ersten Mal eine erotische Begegnung mit einer Frau, das ganz nebenbei noch in der Begleitung eines Herrn, ihre Partners, zu erleben, war ich wiedermal dankbar, für diese klare Aufgabe: Bluse aufknöpfen.

 

Ich gab also mein bestes, wieder zu mir zu kommen, mich auf mich zu fokussieren. Mich zu spüren. Meine Aufregung, meine Erregung und meine Hingabe in die Situation. Als auch der unterste Knopf erfolgreich gelöst war, blickte ich die schöne Blonde an, in der Hoffnung, einen Hinweis zu bekommen, was nun geschieht.

 

Da sie mich weiter aufmunternd anlächelte, zog ich nun langsam meine Bluse aus dem Rock, knöpfte auch die letzten Knöpfe auf und schob die Bluse ein wenig über meine Schultern. Ich weiß nicht, wen diese Geste mehr erregte. Mich oder die beiden.

 

Ein Schluck Henriot verbarg meine Anspannung, so hoffte ich zumindest. Meine beiden Mitspieler nahmen auch einen Schluck und wir plauderten einen Moment über nette Belanglosigkeiten, bis die schöne Blonde aufstand und sich ins Schlafzimmer zurückzog.

 

Das Gespräch verstummte und er setzte sich nun neben mich auf das Sofa. Mir zugewandt lächelte er wieder und ergriff mein Gesicht, mit einer Hand am Kinn. Seine Finger glitten über meine Lippen und verschmierten meinen roten Lippenstift ein wenig. Er beugte sich zu mir und küßte mich. Sehr sanft zuerst, dann drängender. Trotzdem waren es ungemein schöne Küsse, sehr weich und rund. Wir harmonierten auf mehr als angenehme Weise. Das half mir ein wenig, meine immernoch vorhandene Anspannung zu vergessen.

 

Er befreite mich nun vollständig aus meiner Bluse und berührte mich sanft im Nacken, mit seinen Lippen. Ein Schauder ergriff mich. Wie sollte es auch anders sein. Die zartesten Berührungen sind nämlich diejenigen, die mich, vielleicht am langsamsten, aber dafür am nachhaltigsten, in Erregung versetzen.

 

Nun führte er mich ins Schlafzimmer, wo sie, die schöne Blonde bereits auf das große Bett wie dahin gegossen lag, in einem Hauch von Nichts, das ein Negligee war. Schwarzer Tüll, wie ein Schleier und ein winziges Höschen. Eine wahre Schönheit. Meinem Empfinden nach schöner als ich. Ich empfand tatsächlich Begehren. Ich wollte sie berühren. Ich sehnte mich danach, ihre Hingabe wahrzunehmen.

 

So muß es sich anfühlen, für einen Mann, wenn er eine schöne Frau verführt. Diese Ästhetik, diese Reinheit, diese Unberührtheit, die aufgelöst werden will. Sie will es nicht offenkundig. Nein sie ruht ganz in sich. Aber ich nehme an, dass sie sich nach einer Berührung sehnt. Ein zartes Streicheln ihrer schlanken Beine. Ein leichtes Kitzeln an ihren Schenkeln… Das würde ich ihr jetzt gerne schenken. Ein zarter Einstieg in ein sinnliches Spiel zwischen zwei weiblichen Körpern…

 

Als ich mich bewege, hält er mich zurück. Er ergreift mich von hinten und entkleidet mich. Nun vollständig. Seine Hände fühlen sich kühl an auf meiner Haut. Kein Wunder, denn mein Körper brennt jetzt regelrecht.

 

Nun stand ich also da...

 

Völlig nackt. Er hinter mir, mich weiter festhaltend, damit ich mich nicht zu seiner schönen Blonden begeben kann. Ich spüre den Stoff seiner Hose, das Leder und die Schnalle seines Gürtels in meinem Rücken. Sein Festhalten verwandelt sich. Von einer funktionalen Handlung in eine erotische. Er umarmt mich nun und ergreift meine Brüste. Ich empfinde eine Mischung aus Erleichterung und noch stärkerer Sehnsucht nach Berührung, nach Umschlungen sein, nach weiteren Küssen, Schmecken, alles in mich aufsaugen... Ich stöhne auf.

 

Und nun ist sie es, die sich auf mich zu bewegt. Das, was eigentlich ich tun wollte, tut nun sie.

 

Sie hat sich vor mich auf die Bettkante gesetzt und meine Beine stehen (ein Wunder, dass ich überhaupt noch in der Lage bin zu stehen) nun zwischen ihren gespreizten Beinen. Sie berührt zart meine Oberschenkel. Sie ergreift meinen Po und zieht mich zu sich.

 

Bitte stellt es Euch einfach vor, ich kann es nämlich nicht ausdrücken, was nun geschieht.

 

Fakt ist, es dauerte die ganze Nacht. Und ich war in meinem Leben noch nie so erschöpft, wie nach dieser Nacht. Nicht, weil ich so viel hätte "leisten" müssen, nein es kam mir so vor, als ob ich ständig von diesem schönen und sinnlichen Paar verwöhnt wurde. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, mich viel zu selten, viel zu kurz revanchieren zu dürfen, für die Höhepunkte, die mir die beiden bescherten. Ich weiß nicht, ob Ihr dieses Gefühl kennt. Diesen tiefen Wunsch, das, was man gerade erleben durfte, zurückzugeben. Es ist für mich tatsächlich schmerzlich, mich nicht ausgiebig revanchieren zu dürfen. Und so ging es mir auch in dieser Nacht der Nächte.

 

Die ganze Zeit über waren wir in unterschiedlichsten Konstellationen in das Liebesspiel verwickelt. Ob wir beiden Ladies gemeinsam ihren Geliebten verwöhnten oder eine von uns Damen im Mittelpunkt stand oder ob sich einer an den Spielfeldrand zurückzog... Es war rundherum warm, weich, heiß, und ich hatte das Gefühl, wir alle drei wurden nicht satter, sondern immer hungriger. Zwischendurch fielen wir in einen matten Schlaf, schlummerten ein paar Minuten oder auch mal eine Stunde, bis irgendeiner der Spieler wieder wach wurde und seine Fühler zu den anderen ausstreckte…

 

Es schien wie ein Startschuss, nicht wie ein einmaliges Spiel ohne Wiederholung.

 

Doch dann kam "das Endspiel". Und das hat mich wieder in die Realität zurück geworfen. Recht unsanft. Die schmerzliche Seite dieses Jobs.

 

Die letzte Runde, bevor ich mich verabschiedete, gehörte nämlich allein ihnen. Dem schönen Paar. Sie wünschten sich, dass ich als Zeugin dabei bleibe, hätte ich von diesem ihrem Wunsch nichts gewußt, hätte ich mich, glaube ich, klammheimlich verkrümelt. Die beiden in ihrem Liebesspiel zu sehen, diese Vertrautheit und diese immense Lust, fühlte sich für mich elend allein an. Ich war nun und, so spürte ich, insgesamt in ihrem gemeinsamen Leben, Zaungast. Ich war die Illusion, wenn auch eine ganz wunderbare für alle Beteiligten, und die beiden haben eine Realität, die so viel mehr umfasst, als nur eine Nacht...

 

Ich schlief den ganzen Tag. Und mein Herz war schwer.

 

Aber morgen lächle ich wieder. Denn trotz Schmerz: Es ist eine schöne Rolle, die Rolle der Zaungästin. :-)

 

Written by Gastautor


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6 comments

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Du sagst es Matador.

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@Beabudson Die Katze auf deiner Schulter hat einen Namen! Kleiner Tip! Erwarte nicht,das die Dame auch so Feuer und Flamme ist wie du! Ein gesunder Abstand ist der beste Schutz für beide Seiten nicht unabsichtlich verletzt zu werden! Danke für deine Offenheit und nicht nur du hast eine Katze auf der Schulter! Drück dir die Daumen!

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Liebe Andrea, sehr gern. Und ich freue mich für Euch, dass Ihr Euer gemeinsames (Sex-)Leben um so intensive Erlebnisse bereichert. Mehr davon! :-) Ganz liebe Grüße Elouise

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Lieber Beabudson, ich habe gerade erst Deinen schönen Kommentar hier entdeckt. Danke Dir dafür. Das klingt ja wirklich sehr sehr spannend! Klar liest keine Frau unendlich gerne, wenn ein Gentleman von einer oder mehreren anderen Frauen schwärmt. Und doch ist es immer eben einfach eine Frage der Sichtweise, der Perspektive. Niemand nimmt einem anderen etwas weg, wenn er/sie ein wunderbares Erlebnis hat. Liebevoll und großmütig betrachtet, löst es dann eben doch Mit-Freude aus, sich vorzustellen, was da umwerfendes passiert sein muß. Wie schön das ist. Einen ganz lieben Gruß! Elouise

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super schön. Danke fürs teilen. Ich habe dank meines Partners auch schon Erfahrungen mit anderen Frauen machen dürfen und es ist auf jeden Fall eine Bereicherung.

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Guten Eloise Ich habe deine Geschichte jetzt zum zweiten mal mit großer Begeisterung gelesen. Erotik zwischen zwei Frauen- das ist auch so ein Traum von mir. Ich wär so gern Zaungast und hätte mich wohl nicht zurück halten können. Das es auch dir, du Wortkünstlerin, nicht gelingt die Details des abends in angemessener Weise zu Schildern beruhigt mich etwas. Auch mir, der um Worte selten verlegen mag es nicht gelingen dieses Feuerwerk der Emotionen, die tosende Brandung aus Berührung und Begierde in Worte zu fassen. ....... Wenn ich mal die Gelegenheit habe nach Stuttgart zu kommen, möchte ich dich unbedingt kennen lernen. Ich bin mir sicher du bist ein außergewöhnlicher Mensch mit deutlich mehr Empfindungen als der Durchschnitt ... Vor einigen Tagen durfte ich in Düsseldorf eine ähnlich bewegende Erfahrung machen. Obwohl das Treffen jetzt schon drei Tage zurück liegt, durchflutet mich noch immer dieses unbändige Bündel an Gefühlen, das ich weiß nicht was alles mit mir macht. Und auf meiner Schulter sitzt eine kleine Katze die ständig in mein Ohr mauzt : Kauf ein Ticket, buch ein Hotel und verabrede dich nocheinmal Jetzt schwärme ich dir von einer Anderen vor, aber ich kann halt zu niemandem gehen und davon erzählen und du bist anonym genug um mein bürgerliches Leben nicht aus den Angeln zu heben aber gleichsam so erhaben und feinfühlig das ich meine Gedanken wie in ein Bankschliessfach bei dir ablege Danke

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