Escort Lady Violet versteht die Welt nicht mehr. Im 21. Jahrhundert werden Frauen immer noch als Schlampen diskriminiert und beleidigt, wenn sie wechselnde Sexpartner haben. Männern wird das Recht auf Vielweiberei eingeräumt. Dagegen erhebt sich international Widerstand, wie er ja bereits in Slutwalks seinen Ausdruck findet.

Tolle Hengste sind gern gesehen

Es scheint sich nie zu ändern und ich frage mich warum: Ein Mann, der eine Vorliebe für häufig wechselnde Sexualpartnerinnen hat, für anonymen Sex, One Night Stands und Sex ohne jede emotionale Bindung, der es einfach geil findet, immer wieder „Frischfleisch“ zu spüren und sogar davon erzählt und dies offen zugibt, wird meist als erfolgreicher Casanova gewertschätzt und gilt als „toller Hengst“. Es ist ein Erfolgsstempel, etwas, das anderen Männern neidvolle Blicke entlockt und Frauen beim Ehrgeiz packt, ihn „herumzukriegen“, herauszufinden, welche Qualitäten sich hinter diesem Mann verbergen.

 

Frauen werden als Schlampen abgestempelt

Die identische Vorliebe bei einer Frau hingegen stempelt diese als Schlampe ab. Nicht, dass ich gegen diesen Begriff etwas hätte, ich empfinde ihn inzwischen als Kompliment und bin gerne eine Schlampe. Dennoch verbirgt sich hinter diesem Stempel in Bezug auf Frauen etwas Negatives.

 

Hat man als Frau gern Sex mit vielen verschiedenen Männern, vielleicht auch noch gleichzeitig, liebt man die Anonymität von Hoteldates und One Night Stands und nimmt am Ende auch noch Geld dafür (Au weia!), erntet man herablassende, manchmal sogar mitleidige Blicke. „Da stimmt doch etwas nicht“, drücken die Blicke aus. Promiskuität und eine gesteigerte Libido bei Frauen scheint für viele etwas zutiefst Unnatürliches zu sein. Etwas, das nicht real sein kann und sich nur mit Geldgeilheit, krankhafter Nymphomanie oder Sexsucht oder einer soliden bis klinisch psychischen Macke erklären lässt.

 

Warum gibt es diesen Unterschied zwischen Mann und Frau

Ich weiß, das ist nichts Neues und mir auch schon bekannt, seit ich eine „Schlampe“ bin und dazu stehe. Ich liebe Sex. Ich liebe „Frischfleisch“. Ich mag den Reiz des Anonymen, es kickt mich, fremde, unbekannte Körper und Sexualitäten zu entdecken. Und trotzdem bin ich beziehungsfähig, verheiratet, voller Liebe für meinen Mann, in einer stabilen glücklichen Beziehung und weit davon weg, etwas krankhaft therapiewertes in mir zu spüren.

 

Ich frage mich nur immer wieder: warum macht die Gesellschaft hier einen so gewaltigen Unterschied zwischen Mann und Frau bei exakt dem gleichen Verhalten? Und warum soll es nicht gut sein, wenn eine Frau sexuell frei ihrer Lust nachgeht, ohne sich dafür zu schämen?

 

 

 

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4 comments

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Nun ich muss sagen - als Mann teile ich diese Einstellung nicht. Klar ist es schön neue Menschen kennen zu lernen und auch mit einer Frau Sex zu haben - aber man muss halt auch differenzieren. Mir fällt es nicht leicht Frauen kennenzulernen und eine "abzuschleppen für nen ONS" ist für mich sogar fast unmöglich. Sex ist eine Mischung aus Leidenschaft, Begierde und Intimität und somit soviel mehr als nur der reine Akt. Ich bin ein Mann der sehr gerne Sex hat und auch dieses zugibt - meistens schau ich Pornos - aber einmal im Monat oder alle 2 Monate brauch halt auch mal eine Partnerin weil beim Wixen einfach was fehlt - dann geh ich zu einer Frau die sich professionell oder semiprofessionell damit beschäftigt. Ich fühle mich deswegen nicht gleich als Hengst und würde diese Frau auch nie als Schlampe bezeichnen. Sex ist wundervoll und regt den Körper und den Geist an und wenn man eben keine Partnerin hat dann greift man eben auf die anderen gesellschaftlichen Möglichkeiten zurück. Habe ich allerdings eine Partnerin an meiner Seite gehe ich nicht zu Frauen im Rotlichtgewerbe weil mir dann ja meine Partnerin gibt was ich brauche

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Anonymous

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Ohne diese Scheinheiligkeit und das Messen mit zweierlei Maß gäbe es auch keine Prostitution. Männliche Prostituierte, die gegen Bezahlung Sex mit Frauen machen, dürften in Europa keine 10'000 sein. Nur in Urlaubsgegenden in Balkanstaaten gibt's noch Männer, die da etwas zuverdienen können. Normalerweise haben Frauen nach einem ONS Scham- und Schuldgefühle, während Männer sich danach grandios fühlen. Daher sind Männer bereit, in die Tasche zu greifen, um Sex zu haben, Frauen wird der Sex erst durch die Bezahlung gesellschaftsfähig gemacht. Es ist dann gewerblicher Sex statt wolluestiger Sex

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Anonymous

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Also diese Scheinheiligkeit und dieses Kastendenken hier Cassanova dort Schlampe ist leider noch viel zu häufig in den Köpfen der Menschen verankert. Da hat auch di e Aufklärung zu wenig geleistet. Doch es gibt Licht am Horizont wenn ich mir die jüngste 18 bis 28er Generation ansehe Völlig gleich wird es aber erst sein, wenn sich auch Frau ihre boys ebenso rege kauft wie das bisher meist umgekehrt läuft. Bis dahin aber ist es noch ein Stück Weg.

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Diese Ungleichheit gibt es nicht. Hat was mit Bildung und Herzensbildung zu tun. In junger Sturm und Drang Zeit ist das noch okay. Hat man sich halt noch nicht so gefunden. Später ist es eine Schwäche von Frau und Mann. Echt niemand der zu Reflexion fähig ist macht deine Einteilung. Hat auch nix mit Sexualität zu tun. Ist das Gegenteil.

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