Unser heutiger Gastautor ist Community Mitglied Dadaist. Hier schildert er seine Erfahrungen mit Escorts während der Coronakrise. Erheiternd, aber mit einem realen Treffen nicht vergleichbar.  

 

Die virtuellen Erlebnisse sind sehr erheiternd
Die aktuelle Zeit hat vieles eingeschränkt, auch die Begegnungen über KM. Anfangs habe ich mich mit manchen Frauen zu einem gegenseitig belustigenden Online-Chat verabredet, auch Videoaufträge habe ich erteilt, wobei es fast spannender war, mir die Aufgaben für die Damen auszudenken, als später das fertige Ergebnis anzusehen. Alles in Allem waren die virtuellen Erlebnisse recht erheiternd, aber an ein persönliches Treffen kamen sie nicht heran.

 

Plötzlich erhielt ich eine PN von Marie. „Hallo Dada,“ schrieb sie, „bist du noch immer für eine gute Idee zu haben?“ „Na, klar doch!“ antwortete ich noch kurz und knapp, bevor meine Aufmerksamkeit von einer Videokonferenz im Home-Office verlangt wurde.

 

Ein Escort-Date im Restaurant
Abends fand ich dann die Anweisung, dass ich in dem von ihr genannten Restaurant den großen runden Tisch reservieren sollte. Den Tag und die Uhrzeit beschrieb sie ebenso und was der Abend mit ihr mich kosten würde. Schließlich haben Marie und ich uns über KM kennengelernt und ein sogenanntes Escort-Verhältnis. Nun ja, etwas höher als sonst war der Betrag, aber da ich mich über ihre Initiative freute und mich die Neugier gepackt hatte, betätigte ich ihr gerne mein Kommen.

 

Fast hätte ich Corona vergessen
Pünktlich saß ich an dem großen runden Tisch. Alle anderen Tische waren auf Abstand gestellt, die Plätze im Freien durch Trennscheiben parzelliert. Die meisten Leute saßen draußen an diesem ersten Sommertag. Würden die Kellner nicht mit Mundschutz arbeiten, hätte man Corona fast vergessen. Acht Minuten nach der verabredeten Zeit schritt eine Dame auf meinen Tisch zu und setzte sich mir gegenüber: nicht Marie.

 

„Guten Abend“, sagte sie, „ich bin Sarah, Marie hat mir dieses Halsband für dich mitgegeben und möchte, dass Du es dir anlegst.“ Sie reichte es über den Tisch. An ihm war eine elegante Fliege aus Leder angebracht, so dass es auf den ersten Blick wie ein konventioneller Halsschmuck aussah. Seitlich und hinten waren allerdings Ringe angebracht, die noch andere Funktionsmöglichkeiten verrieten. Sarah ließ ihren Blick nicht von mir, bis ich es angelegt hatte. Ihre Augen verrieten keinerlei Zweifel, dass ich das Richtige tun würde. 
Sag einfach Claire zu mir
Gerade dachte ich, dass Sarah sich für meine Kooperation ja eigentlich bedanken könnte, da spürte ich einen Griff im Nacken. Eine Parfumwolke umnebelte meine Nase, und in meinem Ohr hörte ich eine unbekannte Flüsterstimme, dass es vielleicht sehr freundlich wäre, wenn ich eine Flasche vom Crémant de Loire bestellen würde und drei Gläser.

 

Die Dame setzte sich links von mir an den Tisch, ich hatte sie noch nie gesehen. Ich winkte dem Kellner und tat wie mir befohlen. Als er wieder abrauschte, erhielt ich ein Lächeln von links. „Auf KM heiße ich zwar anders, aber sag' einfach Claire zu mir!“

 

Aha, dachte ich, das könnten die Freundinnen von Marie sein, die auf ihrem Profil angegeben sind. Da es dort aber nur kopflose Bilder gibt ... Bevor ich den Satz zu Ende denken konnte, stand Marie vor mir. Sie grinste mich an. „No handshake, - klink dir die mal ins Halsband!“ Sie reichte mir drei gelbe Maßbänder, wie man sie vom Schneider kennt. An ihren Enden waren kleine Karabinerhaken angebracht.

 

Ein Halsband mit Karabinerhaken
„Ich mach' schon“, sagte sie und trat hinter mich. Und schon hatte ich klick-klick-klick links-rechts-hinten am Halsband drei je zwei Meter lange Bänder befestigt. Das Eine erhielt Claire links von mir, das Andere Sarah gegenüber, und das Dritte behielt Marie, die rechts von mir Platz nahm.

 

Gerade kam auch der Kellner mit der bestellten Flasche in einem Sektkühler. „Wir kennen den Kollegen noch nicht so genau, und wir wussten vorab nicht, ob in Ihrem Lokal die Distanzregeln eingehalten werden, insofern haben wir vorgesorgt. Sie sehen ja, es sind nach zwei Seiten gerade mal so knapp die geforderten eineinhalb Meter.“

 

Der Kellner zitterte leicht beim Einschenken, Marie befahl ihm noch ein viertes Glas zu holen. „Wieso habt ihr für Dada kein Glas bestellt, dachtet ihr, er soll aus dem Napf saufen? Nicht, wenn er uns heute Abend einlädt!“ Mit großen Augen sah sie mich an, ich zog den Umschlag aus der Tasche und reichte ihn ihr diskret. „Tut er doch“, sagte sie, nachdem sie ihn sachkundig befühlt und eingesteckt hatte. 
Hahn im Korb mit drei Frauen
Was soll ich sagen? Wir speisten, tranken und hatten viel Spaß. Ich fühlte mich wie der Hahn im Korb inmitten schöner begehrenswerter Frauen. Von den anderen Gästen gab es zwar immer mal wieder irritierende Blicke, wenn sie das Lokal zur Toilette durchquerten. Aber da es keine martialischen Ketten waren, die an meinem Hals hingen, sondern Bänder mit Zentimetermaß, vermittelte sich schnell ein ausgelassener Spaß einer übermütigen Tischgesellschaft.

 

Marie bezahlte unsere üppige Schlemmerei aus meinem Briefumschlag, der Kellner spendierte noch einen Digestif, und dann machten wir uns auf den Weg. Die Damen behielten das Band in der Hand und damit exakt 1,5m Abstand.

 

Über mir kreisten die Sterne
Am Parksee angekommen sollte ich mich ausziehen. Irgendjemand stülpte mir eine Atemschutzmaske über, und die Damen hatten plötzlich auch welche vor Mund und Nase. Und dann war die Distanzregel auf Armlängen gebrochen. Die Damen nahmen mich in die Mangel und bescherten mir ein geballtes Halbestundevergnügen, sodass ich am Ende stöhnend und ausgepumpt auf dem Rasen lag. Über mir kreisten die Sterne und ich wußte nicht mehr, wer und wo ich war.  „Zieh Dich an!“, sagte irgendwann Marie mit einem Lächeln und half mir auf die Beine. Ihre beiden Freundinnen waren schon gegangen. Dann hakte sie sich unter und lenkte mich zur Espressobar. Als ich ihr später Geld für ein Taxi geben wollte, lehnte sie entschieden ab. Aber sie erlaubte mir, sie heimzufahren. Am nächsten Tag schickte ich ihr einen Blumenstrauß. Der gemeinsame Abend hatte unserer bisherigen KM-Beziehung eine strahlende Krone aufgesetzt.

 

 

 

 

 

Welche Erlebnisse habt Ihr in Corona Zeiten mit Escorts und Kunden erlebt? Erzählt uns doch im Kommentarteil davon. Plus Mitgliedschaft Geld macht geil

 

 

 

Written by Gastautor


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3 comments

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Ob die Geschichte erfunden oder wahr ist, ist mir persönlich egal. Ich fand sie sehr anregend und erheiternd. Meinen Dank an den Autor.

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Hauptsache, eine Geschichte ist gut erzählt. Mit freundlichen Grüßen Susi Community Management

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so ein Blödsinn, die nächste Geschichte denk ich mir aus!!!!

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