Von Escort Elouise Oh, ja, daran erinnere ich mich noch gut.

 

Ich meine, die allermeisten meiner Begegnungen sind ganz wunderbar und aufregend und eigentlich nicht sinnvoll miteinander zu vergleichen.

 

Aber allein schon von der Situation her, hier mein aufregendstes Erlebnis:

 

Meine erste und gleichzeitig letzte Buchung über eine Agentur. Ich hatte kaum Erfahrung mit dem Escort-Leben, von daher war ich natürlich schon sehr aufgeregt…

 

Der ausdrückliche Wunsch des Buchers war: ohne Wäsche, im Minirock, durchsichtige Bluse und Jackett, High Heels… Also der absolute Klischee-Klassiker!

 

Treffpunkt war ein Appartment-Hotel in der Walachei. Also weit weg von jeder größeren Stadt. Und das Wetter war entsetzlich, Regen, starker Wind… Oh Gott. Allein schon die Fahrt…

 

Ich parke ein paar hundert Meter vom Hotel entfernt in einer Seitenstraße, passe mein Outfit im Auto den Wünschen meines Kunden an und stakse („damals“ hatte ich noch nicht so viel Übung im Laufen auf High Heels :-)) zum Treffpunkt. Es ist schon längst dunkel und es nieselt immer noch. Das macht Spaß, in einem solchen Dress über hochgeklappte Bordsteine zu laufen. Ganz allein…

 

Dann komme ich am Hotel an. Es war von einer Lobby die Rede gewesen, in der wir uns treffen sollten, es gab aber gar keine Lobby. Sondern nur eine Tür, die halb angelehnt war und in ein (zugegebener Maßen schönes) Treppenhaus führte.

 

Und keiner da. Was tun? Warten… Puh. Sekunden fühlen sich an wie Stunden… Versucht, die Agentur zu erreichen, erstmal vergebens, bis der Rückruf kam, als auch endlich mein Gentleman auftauchte. Alles gut. Sofort große Sympathie mit einem wirklich attraktiven Herrn, der nur ein paar Jahre älter als ich sein dürfte… Also erst einmal Entspannung….

 

Nun durfte ich vor ihm die steile Treppe hinaufsteigen, in das kleine Appartement mit Küchenzeile und schönem Badewannen-Bad. Zwei mal durfte ich das tun, da ich ihm beim ersten Mal keinen Anblick unter meinen Rock gegönnt hatte… OK: Nochmal runter und rauf gestakst… Mit zitternden Beinen wohlgemerkt, so aufgeregt war ich.

 

Dann sein zweiter Wunsch: Rollenspiele.

 

Wie sollte es bei dem Look anders sein: Ich bin eine Sekretärin, die sich auf eine Stelle bewirbt, die sie auf JEDEN FALL haben will. Dazu setzt sie ausgiebig ihre weiblichen Waffen ein. Er bleibt recht cool. Ziemlich lange. Die Gehaltsverhandlungen bleiben erstmal unvollendet…

 

Dann beweist die engagierte Bewerberin, wie ernst sie es mit dem Engagement für ihren neuen Chef meint, und lässt ihm ein Bad ein. Er soll sich nach einem anstrengenden, langen Tag entspannen. Mit warmem Wasser, schön duftendem Badeöl und einem Glas Sekt. Die Sekretärin nicht zu vergessen…

 

… Nun decken wir das Mäntelchen des Schweigens über den weiteren Fortgang dieses Dates. Nur so viel: Meine Gehaltsforderungen, die unverschämt hoch waren, wurden dann doch recht schnell akzeptiert. Und es wurde heiß. Sehr heiß. :-)

 

Written by Gastautor


1 comment

Anonymous

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Hört sich gut an. Da frag ich mich, was es bedeutet, dass der Typ so viel Energie hat, das er sich bei einer Dienstleisterin solche Mühe gibt... da müssen seine Familie und Freunde ja ein super Leben führen

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