Mögen wir nicht alle das Spiel in der Liebe, in der Erotik oder beim Sex? Ich glaube, dass sich unser eigentliches normale Verhalten schnell ändert, sobald erotische Gedanken im Kopf aufkommen.
Wie oft schläfst Du mit Deiner Freundin oder Ehefrau; bist mit Ihr vereint und im Kopf denkst Du dabei vielleicht an Szenen, die du in diesem Moment mit ihr erleben oder ausleben möchtest? Noch bevor die Lust Deinen besten Freund hebt und den süßen Schlitz einer Dame feucht werden lässt, gehen wir alle in einer sog. Spielposition und sagen indirekt: Hallo, willst Du jetzt ein wenig mit mir spielen? Komm, ich warte und gehe auf ein Spiel mit Dir ein.
Ist nicht jeder Flirt eine Art von Spiel mit der Erotik; ein Spiel mit den vielen Möglichkeiten im Bereich der Erotik , der Leidenschaft und der Liebe zu spielen? Ja, Liebe ist nicht nur ein Wort nach Simmel sondern auch ein recht seltsames Spiel zwischen Mann und Frau, zwischen Sehnsucht nach Erfüllung, Nähe und Lusterfüllung. Der Weg zum eigentlichen Verkehr, zum Geschlechtsakt, entspricht nun mal nicht unserem üblichen Umgang miteinander sondern fordert viel mehr von einem selbst ,als wir es wahr haben möchten. Wir müssen unseren Schutzpanzer, unsere 7 Häute abstreifen, bis wir den anderen in und eindringen lassen oder wir in ihn eindringen.
Wenn die Liebe demzufolge ein Spiel ist, also, ein Spiel auch mit der Lust , mit der Begierde, warum spielen wir dann nicht mehr miteinander? Es gibt viele Varianten des Spieles auch im erotischen Bereich. Warum scheuen wir uns einfach mal ein erotisches Spiel zu beginnen, uns einfach fallen zu lassen, um das real werden zu lassen, wovon wir doch oft träumen, wenn wir gerade mit unserer Partnerin, Ehefrau oder Freundin, die körperliche Liebe praktizieren und den Verkehr miteinander ausüben wollen? Es sind doch unsere Hemmungen, unsere anerzogenen und gesellschaftlichen Schranken, die uns daran hindern, unsere Phantasien im Spiel der Erotik unbekümmert und ohne wenn und aber aus zu leben! Es sind doch auch die Gedanken, dass der Partner uns auf Grund unserer Phantasien herabstuft; uns vielleicht sogar auslacht oder sich von uns abwenden könnten.
Sie, diese negativen Gedanken hindern uns daran ,die Erotik mal so aus leben zu wollen, wie wir es doch schon immer mal machen wollten. Spiele in der Erotik, ich meine hier, bewusste Rollenspiele, sind doch nichts anderes, als eine Vertiefung der Sinne und Lust im erotischen Spiel. In einem Rollenspiel können wir uns ganz und ohne Scham, sofern der Partner unsere Einstellung teilt und auch akzeptiert, ganz fallen lassen, ohne dass wir uns dafür schämen müssten. Das sind doch, so sehe ich das, paradiesische Zustände, die nicht nur das Miteinander fördern sondern auch der Psyche eines jeden Akteurs dienlich sind sowie Ängste, Stress und Beklemmungen lösen können.
Ich glaube, dass darauf schon Sigmund Freud hingewiesen hat. Also, lasst uns zusammen doch ein wenig spielen; vielleicht das Spiel zwischen dominanter Krankenschwester und Patient, zwischen Schulmädchen und dom. Lehrer oder das Spiel zwischen Sklave und Herrschaft, zwischen Magd und Knecht usw. usw. Eine Frau kann im Spiel ohne Scham eine Hure oder eine Schlampe spielen, aber auch eine unerbittliche Gouvernante. Männer können schamlos die Rolle des anderen Geschlechts annehmen, vor Frauen auf den Knien winseln oder aber auch strenge Gutsherren spielen. Also, Mut zum Spiel oder wie denkt ihr darüber?