Ich schreibe hier allmonatlich in loser Folge eine Kolumne und gehe Euch ein wenig auf die Eier, damit noch mehr Stimmung in die virtuelle Bude kommt. Keine Sorge, keine Politik, das lässt nur die Schwänzchen hängen, sondern etwas zum Schmunzeln. Ich arbeite noch an einigen Masturbationsvorlagen in Wort und Schrift und lasse es Euch alsbald wissen. Wer meinen Humor schätzt, hier werden Sie geholfen. Wenn nicht, meckert den Kommentar-Teil voll!Ostern dachte ich noch, wo bringe ich bloss die "Schokohohlkörper" unter, ein Wort, das ich aufgeschnappt hatte. Einfach herrrlisch! "Schokohohlkörperwerke", so habe ich kürzlich erfahren, hiessen in der DDR die Produktionsstätten von Schokoladen-Hasen und Eiern und ähnlich Essbarem. Icke als Wessi würde sie lieber in Pralinen-Fabriken umbenennen. Die deutsche Sprache in all ihrer Vielfalt und Grausamkeit mutet auch in Gesamtdeutschland insbesondere im P6 seltsam an. "Verrichtungsstätte" als Ort erotischer und geteilter Freuden der käuflichen Lust. Wie soll beim Klang dieses Wortes Freude aufkommen?
Wo ich gerade bei Freude bin. Fällt euch ausser Gummi oder Kondom ein charmanteres Wort ein? Hab mal recherchiert: Rammelbeutel, Nahkampfsocke finde ich ulkig, Verhüterli klingt irgendwie albern und kindisch, unsexy. "Fromms" nannte sie meine Mutter in den 60ern entsprechend der Marke, die im Westen bekannt war, in der DDR hiessen sie "Mondos" erzählte mir mal meine Oma aus der Zone. Am schönsten finde ich das Gummi namens Sigi, dass um 1918 die Runde machte. Allerdings nicht in Deutschland, sondern Österreich; Sigi kam aus Wien und war "Beste Gummi Spezialität". Yummy!
Eine Abbildung von Sigi in der Illustrierten "Die Bombe" (bombiger Titel *gg*)
Das Problem mit den Gütesiegeln ist häufig ihre Anwendung und Manipulierbarkeit. Da wird einem ein Bio-Ei versprochen und es ist Dioxin drin. Das war doch wirklich eine böse Osterüberraschung.
Ich liebe Eier, in all ihren Ausführungen das ganze Jahr: Schoko-Eier, Überraschungseier und natürlich Bullen-Eier in XS, S, M & L Ausführung. Hauptsache die Familienjuwelen sind schön rasiert. Dann leckt es sich noch mal so gut. Für uns Bunnys ist gewissermassen das ganze Jahr über Osterzeit. Mit Bunnys verkehren hält jung und macht fit. Denkt an Hugh Hefner, der Gründer des Playboys, der seit Jahr und Tag von Bunnys umzingelt ist. In Berlin gibt es auch so ein bekanntes Kerlchen, das immer von charmanten Damen begleitet wird. Er heisst Rolf Eden, Playboy & Puffgänger. Die beiden Herren habe ich wirklich ins Herz geschlossen, sie könnten Brüder sein, sind auch etwa in der gleichen Zeit geboren, 1926 und 1930. Über Rolf Eden ist vor kurzem ein Film über sein bewegtes Leben ins Kino gekommen: “The Big Eden” von Peter Dörfler. Zur Filmkritik im Spiegel “Einmal Kartoffelsalat mit Blondine bitte” geht's hier lang, eine freundlichere Kritik über Deutschlands letzten Playboy erschien in der Süddeutschen.
Rolf Eden hat übrigens derjenigen Frau 250.000€ versprochen, die ihm einen Traum am Ende eines langen Lebens erfüllt: Während einer guten Nummer mit ihr das Zeitliche zu segnen. Drücken wir ihr und ihm doch die Daumen, dass ein segensreicher Abgang klappt! Also Biografisches über interessante Kerls und Frauen, die mit Sex Geld und Geschichte machen, finde ich toll!
Bis bald in diesem Kanal!
Ariane G.