Die einseitige Kriminalisierung des Kaufs sexueller Dienstleistungen (Sexkaufverbot) wird als Nordisches Modell bezeichnet und ist in mehreren Ländern bereits eingeführt worden. Obwohl sich die Berufsverbände der Sexarbeitenden entschieden gegen diese Gesetzgebung positionieren, werden in der Politik, insbesondere von der CDU/CSU, in den letzten Monaten verstärkt Forderungen nach einem Sexkaufverbot auch in Deutschland laut. Mit der "Initiative Kundschaft pro Sexarbeit" melden sich nun diejenigen zu Wort, die durch das Gesetz kriminalisiert werden sollen.

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Konsens und Respekt als Grundlage von selbstbestimmter Sexarbeit

Die Stimmen, die in der öffentlichen Debatte ein Sexkaufverbot fordern, sind nicht deshalb so präsent, weil sie die Fakten auf ihrer Seite haben, sondern weil sie aus einer Position der vermeintlichen moralischen Überlegenheit heraus ihre ideologischen Scheinargumente häufig unwidersprochen vortragen können. Sexarbeitende, die für ihr Recht auf Selbstbestimmung eintreten, werden als nicht ernstzunehmende Minderheit dargestellt und übergangen. Die Kundschaft, die sich aufgrund der gesellschaftlichen Stigmatisierung selten öffentlich äußert, könne angeblich aufgrund ihres rein egoistischen Eigeninteresses ohnehin nichts zur Diskussion beitragen. Mit unserer Kundschaftsinitiative wollen wir diesem Bild entgegentreten und uns gegen die Einführung eines Sexkaufverbots sowie für den Erhalt von Sexarbeit als legalen Beruf einsetzen.

Wir formulieren in unserem Selbstverständnis, wie Konsens und Respekt zwischen selbstbestimmten Erwachsenen die Grundlage für jede Form von Sexarbeit sein sollte. Mit vielen Sexarbeitenden teilen wir die Überzeugung, dass dies in den meisten Fällen bereits täglich gelebte Realität ist. Die bestehenden Gesetze gegen jegliche Form von Gewalt, Zwang und Ausbeutung in der Sexarbeit unterstützen wir ausdrücklich.

 

Der Freier - Das unbekannte Wesen

In kurzen Statements, aber auch längeren Berichten, erzählen Kund*innen aus verschiedenen Bereichen der Sexarbeit über ihre Erlebnisse sowie ihre Beweggründe, erotische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Während Befürworter eines Sexkaufverbots Freier häufig pauschal als gewaltbereite, skrupellose Unmenschen darstellen, wird hier deutlich, dass die Motive so unterschiedlich sind, wie die Menschen, die sich hinter dem in der öffentlichen Wahrnehmung meist gesichtslosen Freier verbergen.  Manchmal ist es der Wunsch nach unkompliziertem Sex, häufig geht es jedoch auch um zwischenmenschliche Nähe, das Überwinden von Unsicherheit oder Scham sowie das Erkunden sexueller Fantasien, die von dem/der Lebenspartner/-in nicht geteilt werden. Neben Berichten aus den Bereichen Wohnungsbordell, FKK-Club und BDSM wird hier auch fündig, wer sich schon immer einmal gefragt hat, was die Gedanken einer wissenden Ehefrau zu den Besuchen ihres Mannes bei Sexarbeitenden sind.

 

Information statt Ideologie

Auf unserer Website stellen wir Informationsquellen zur Verfügung, die ein differenziertes Bild der Sexarbeit zeichnen. Hier sammeln wir Presseberichte, Videos, Podcasts und wissenschaftliche Studien, die aufzeigen, dass die ideologischen Scheuklappen der Abolitionisten einem so facettenreichen Thema wie Sexarbeit nicht gerecht werden.

Eine Vielzahl von Studien hat ausgehend von den Erfahrungen aus anderen Ländern gezeigt, dass die Kriminalisierung von Sexarbeit - inklusive eines Sexkaufverbots - die Lebensbedingungen der Sexarbeitenden verschlechtert, indem es sie in die Illegalität drängt und damit größeren Risiken aussetzt. Will man Sexarbeitende in ihren Rechten stärken, spricht sich eine große Mehrheit in der Forschung stattdessen für eine Entkriminalisierung von Sexarbeit und ein aktives Einbeziehen der Betroffenen - der Sexarbeitenden selbst - bei der gesetzlichen Regulierung von Sexarbeit aus.

 

Wie erreichen wir die Politik und eine breite Öffentlichkeit?

Für Menschen, die keine eigenen Berührungspunkte mit Sexarbeit haben, ist die mediale Berichterstattung häufig die einzige Informationsquelle, um sich eine Meinung zum Thema zu bilden. Befürworter eines Sexkaufverbotes haben sich dies in der Vergangenheit zu Nutze gemacht, indem sie lieber über die Betroffenen einer solchen Gesetzgebung statt mit ihnen gesprochen haben. Das soll sich ändern!

Mit unserer Pressekartei konnten wir bereits mehrfach erfolgreich Kontakt zwischen der Presse und Kund*innen von Sexarbeitenden herstellen, die in Zeitungs- und Fernsehinterviews ihre Erfahrungen teilten. Neben unserer Website sind wir seit einiger Zeit auch auf X (ehemals Twitter) und Instagram präsent. Darüber hinaus suchen wir den direkten Kontakt zu Politikern, um unsere Argumente auch an die Entscheidungsträger heranzutragen.

 

Was hat das mit dir zu tun?

Die CDU hat ihre Unterstützung für ein Sexkaufverbot in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen und es muss davon ausgegangen werden, dass das Nordische Modell damit auch Gegenstand von Koalitionsverhandlungen nach der kommenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 sein wird. Neben der direkten Kriminalisierung der Kund*innen von Sexarbeitenden - verbunden mit drohenden Geld- und Freiheitsstrafen - wären von einem Sexkaufverbot auch Portale zur Kontaktanbahnung, wie

, betroffen. Sexarbeitende, die ihre Tätigkeit weiterführen wollen würden, müssten ihre Kund*innen im Verborgenen kontaktieren und treffen. Bordelle/FKK-Clubs usw. müssten schließen.

Wenn du dich mit uns für den Erhalt der legalen, selbstbestimmten Sexarbeit einsetzen willst, dann freuen wir uns über deine Unterstützung in unserer Kundschaftsinitiative. Wir können deiner Stimme Gehör verschaffen, um gemeinsam ein drohendes Sexkaufverbot zu verhindern - auch anonym.

 

Kontakt:

 

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1 comment

Anonymous

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Ich finde das ein ganz wichtiges Thema! Es sollte Regeln geben und aktiv gegen Ausbeutung vorgegangen werden. Aber alle Paysex-Anbieteri:innen zu vorverurteilen, dass ich einfach falsch.. 

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