In jedem Monat wählen wir ein Escort des Monats aus und stellen sie Euch in einem Interview vor. Im Transgender Monat Juni ist es TS Samantha Jordan, mit der wir folgendes Interview führten. Möchtet Ihr auch Escort des Monats werden? Dann achtet auf unsere Nachricht mit allen Infos, die Euch heute zugeschickt wird, und bewirbt Euch!  

 

Wie bist Du Escort geworden?
Mit der Entdeckung meiner wahren  Persönlichkeit hat sich in meinem  Leben natürlich sehr viel geändert . Somit  auch die Einstellung zu  meinem damaligen  Job. Neue  Möglichkeiten haben sich eröffnet und ich konnte  nun das  Angenehme mit dem Nützlichen  verbinden. Zukünftig wollte  ich selber  entscheiden, was meine Arbeit  wert ist und so kam ich auf das Escort Business.

 

Wie hat sich Dein erstes Mal mit einem Kunden angefühlt?
Das erste  Mal war schon ziemlich aufregend und natürlich war ich ein wenig  nervös. Zum ersten Mal habe meine Wirkung auf eine bestimmte Art erfahren können und ich war damals  von meiner  körperlichen Entwicklung  noch ziemlich  am Anfang ... kein eigenes Haar, keinen Busen.

 

Was wünschen Kunden, wenn Sie eine Trans* Escort buchen?
Ich kann natürlich keine  Vergleiche ziehen, aber ich denke im Prinzip  ist es nicht viel anders wie die Wünsche an einen "normalen" Escort ... der Gast sucht meistens Leidenschaft, Zärtlichkeit, ein Gefühl der Geborgenheit . Natürlich  muss  der eine gewisse Affinität zu Unsereins haben oder er will einfach mal Neues  ausprobieren.

 

Was macht aus Deiner Sicht den Reiz einer TS Escort aus?
Der kleine Unterschied ist halt die exotische  Mischung, die den besonderen Reiz für den Besucher einer TS ausmacht.

 

Wie würdest Du Deine Identität beschreiben?
transsexuell

 

Hast Du geschlechtsangleichende Massnahmen vorgenommen oder hast Du das noch vor?
Ich habe keine  Angleichung vorgenommen und habe es auch nicht vor. Ich bin glücklich so wie ich bin und liebe  mich so.

 

Hast Du wegen Deiner Geschlechtsidentität schon diskriminierende Erfahrungen machen müssen?
In 10 Jahren, seit ich so lebe, habe ich zwei negative Erfahrungen gemacht. Letzenendes kommt es immer darauf  an, wie man den Menschen  begegnet  und Respekt  sollte  grundsätzlich beiderseitig bestehen. Ich kann schließlich niemanden zwingen, meine Lebensweise und das, was ich bin, zu akzeptieren. Leider sind viele Damen meiner Zunft sehr zickig und intolerant.

 

Was würdest Du Dir gesellschaftlich und auch politisch wünschen, damit Trans Personen anerkannt und respektiert sind?
Unsere Möglichkeiten in diesem  Land sind eigentlich sehr gut, aber manche Abläufe sind einfach zu bürokratisch und auch kostenintensiv. Aber im Grunde ist es die Gesellschaft, die zum Nachdenken und Verstehen  hingeführt werden muss, das kann die Politik auch nicht erzwingen. Das Umdenken muss in den Köpfen der Menschen  stattfinden und da können wir selbst am meisten Etwas ändern . Die Transgender Gemeinde ist teilweise so zerstritten. Aufgrund von Begrifflichkeiten und wenn WIR uns gegenseitig nicht akzeptieren/tolerieren, wie können  wir dann von den Menschen da draußen erwarten, dass sie uns verstehen?!

 

Vielen Dank Samantha für das Interview!

 

Written by Susi


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