Ja, es gibt ihn, den Nationaltag des Kondoms, der vornehmlich in den USA gefeiert wird. Und zwar heute am 14. Februar. Wir wollen diesem Tag deshalb mehr Bekanntheit verschaffen, schliesslich ist das Kondom das wichtigste Arbeitsmittel im Erotik-Gewerbe.

 

Wir finden, dies ist Anlass genug, sich dem Kondom einmal ausführlich zu widmen. Und zwar mit den wichtigsten Informationen rund um das Verhüterli. Wenn es um bezahlten Sex geht, ist es Standard, Kondome zu benutzen. Trotzdem gibt es immer noch Unfälle und peinliche Situationen, wenn das Kondom abrutscht oder platzt. Auch dafür haben wir für Euch einige wichtige Punkte zusammengestellt, die Euch dabei helfen, dies zu vermeiden.

 

 

 

Wissenswertes über das Kondom Das Kondom ist einige hundert Jahre alt, wurde zunächst aus Stoff gefertigt, was aber zu durchlässig war, und man ging dazu über, Kondome aus Schafdarm herzustellen. Auch der berühmte Casanova benutzte schon Kondome, so ist es jedenfalls überliefert. Der Begriff geht offenbar auf einen Arzt in England zurück, ein Oberst Dr. Condom, der am Hofe des englischen Königs Charles II beschäftigt war und Schafdärme zur Empfängnisverhütung und gegen die Übertragung von Geschlechtskrankheiten empfahl. Erst im 19. Jahrhundert gelang es, Kondome aus Gummi (Kautschuk) herzustellen, ab 1930 aus Latex. Heutzutage sind Kondome in allen Grössen, Stärken, Farben, Formen und unterschiedlichen Geschmacksnoten erhältlich.  

 

Optimale Kondomgrösse & Sicherheit Das Entscheidende beim Sex mit einem Kondom ist ja, dass es optimal sitzt und nicht reissen oder abrutschen kann. Ein Kondom darf nicht zu gross sein, aber auch nicht zu klein. Wenn man die optimale Kondomgrösse anwendet, ist es beim Sex auch kaum zu spüren. Die perfekte Anwendung ist der Schlüssel zu Safer Sex. Wie findet man die richtige Kondomgrösse heraus? Zum Beispiel mit dem Kondometer. Dabei ist nicht die Länge des Penis entscheidend, sondern Umfang und Breite. Den Penisumfang misst man am besten mit einem Massband, das man um den steifen Schwanz wickelt und zwar an der dicksten Stelle (nicht im schlaffen Zustand). Dann misst man die Penislänge von der Eichelspitze bis zur Peniswurzel. Beide Daten gibt man nun in das Kondometer ein, dass die ideale Kondomgrösse errechnet. Frauen im Sex-Gewerbe verfügen normalerweise über die Erfahrung, die Grösse mit einem Blick einzuschätzen und das passende Kondom auszuwählen. Ideal ist natürlich, wenn man immer verschiedene Grössen vorrätig hat. Allerdings sollten auch Männer selbst die richtige Grösse bei sich einschätzen können. Auch weil viele Kunden die Angewohnheit haben, eigene Kondome zu einem Date mitzubringen.

 

 

 

Risiken im Umgang mit Kondomen
  • Kondomverpackung niemals mit den Zähnen aufreissen. Auch lange Fingernägel können das Kondom beschädigen.
  • Beim Abrollen des Kondoms darauf achten, dass die Spitze des Reservoirs zugedrückt wird, damit sich keine Luft innerhalb des Kondoms anstaut, sonst kann es platzen.
  • Kondom muss den Penis bis zur Wurzel fest umschliessen; nicht vollständiges Abrollen des Kondoms kann während des Sex dazu führen, dass es abrutscht.
  • Niemals zu kleine Kondome im Verhältnis zur Penisgrösse verwenden, da es platzen kann
  • Für Analverkehr dickwandige Kondome verwenden, da sie mehr beansprucht werden. Auf der Verpackung findet man den Hinweis “extra stark”, “verstärkt”  oder “extra sicher” und die Angabe der Wandstärke
  • Keine ölhaltigen Gleitmittel verwenden wie Vaseline, Babyöl, Massageöl oder Bodylotion, da sie ein Latexkondom beschädigen können; stattdessen wasser- oder silikonhaltige Gleitmittel verwenden.
  • Bestimmte Sorten Zäpfchen oder Cremes in der Scheide (z.B. gegen Pilzinfektionen) können ebenfalls dazu führen, dass das Kondom beschädigt wird. Arzt oder Apotheker fragen, welche Alternativen man in Verbindung mit Kondomen verwenden kann.
  • Niemals Kondome in der Sonne, im Geldbeutel oder Hosentasche lagern, da sie dadurch beschädigt werden können; achtet auch auf das Verfallsdatum.
 

 

Was tun, wenn das Kondom platzt? Zur Abklärung einer möglichen Schwangerschaft oder der Übertragung von Geschlechtskrankheiten unbedingt einen Arzt aufsuchen oder ein Gesundheitsamt, wo man sich anonym untersuchen und weitere Schritte einleiten kann. Medizinische Sofortmassnahmen sind z.B. die Pille danach und eine HIV-PEP, (HIV-Postexpositionsprophylaxe) d.h. eine kurzfristige antiretrovirale Behandlung, um die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion nach potentieller Ansteckung zu verhindern. badgeSafeSex Safer Sex auf Kaufmich Kaufmich unterstützt 100% geschützten Sex. Escorts können auf ihren Profilen ein 100%-Safer-Sex-Button (SSB) anzeigen lassen, um Kunden anzuzeigen, dass sie ausschliesslich geschützten Sex anbieten und keine Anfragen nach ungeschützten Praktiken wie Oralverkehr, AO erlauben. Wenn Kunden dennoch bei Escorts mit SSB danach fragen, können sie dem Support gemeldet werden. Sie werden daraufhin verwarnt und im Wiederholungsfall gesperrt. Auch AO Profile (AO = alles ohne, inkl. Geschlechtsverkehr ohne Kondom) sind auf Kaufmich nicht zugelassen, können gemeldet werden und werden versteckt, sodass sie in den Suchergebnissen unauffindbar sind.

 

Zur Info: In Bayern und im Saarland gibt es bereits eine Kondompflicht; Escorts werden auf ungeschützte Praktiken von sog. Scheinfreiern der Polizei überprüft. Bußgelder drohen. Eine bundesweite Kondompflicht soll im Juli 2017 eingeführt werden. Kunden, die ungeschützten Sex nachfragen, drohen dann Bußgelder.  

 

Lesenswertes zum Thema: Kaufmich-Event und alljährlicher Aktionstag ist der 1. Dezember - Weltaidstag Mehr Infos dazu auf Kaufmich Kaufmich Escort-Guide Thema Gesundheit (siehe auch unsere anderen Guides auf der Startseite unten rechts z. B.  zu Steuern und Sicherheit) Kolumne „Ein Gummi namens Siggi“

 

Written by Kaufmich Team


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