Im letzten Jahr hatten wir zu einer Kundgebung am 1. Mai aufgerufen bzw. sich dem Demonstrationszug in Berlin anzuschliessen. Aufgrund mangelnden Interesses werden wir dies nicht erneut tun. Auch ist uns bislang noch keine Aktion anlässlich des 1. Mai seitens Interessenverbänden von Sexarbeiterinnen in Deutschland bekannt, auf die wir aufmerksam machen könnten.
In den meisten Ländern dieser Welt wird Sexarbeit nicht als Arbeit anerkannt. Dies trägt zu unmenschlichen, schädigenden und gefährlichen Bedingungen für Sexarbeiterinnen bei, egal ob sie selbständig sind oder mit anderen zusammen arbeiten. Sexarbeiterinnen arbeiten arbeiten häufig unter elenden Bedingungen. Dies können sein: mangelnde Schutzmassnahmen, fehlender Zugang zu Informationen, ein Mangel an Pausen, Essen, Sicherheit oder Hygiene. Auch fehlt es an Arbeitssicherheit wie z.B. im Falle von Krankheit oder Schwangerschaft oder fehlende finanzielle Unterstützung. Sexarbeiterinnen stehen häufig unter Druck, Schmiergelder zu zahlen oder überhöhte Preise an Dritte, Alkohol oder Drogen zu konsumieren oder müssen unter physisch oder psychologisch ungesunden und unsicheren Bedingungen arbeiten.
Daher können die Ziele internationaler Sexworker Organisationen wie folgt zusammen gefasst werden:
Für ein Recht auf Arbeit
Für bessere Arbeitsbedingungen
Anerkennung von Sexarbeit als Arbeit
Arbeitsrechte, Arbeitsschutz
Gleichstellung der Sexarbeit mit anderen Berufen
Gegen die Kriminalisierung von Sexarbeit
Wir wünschen Euch allen ein schönes 1. Mai Wochenende!
Euer Kaufmich Team