Wir laden Euch alle zu unserer virtuellen Demo ein!

 

Das Team von Kaufmich möchte die Community, alle Fans und Freunde der käuflichen Lust, auch interessierte und tolerante Außenstehende dazu aufrufen, am Welthurentag Farbe zu bekennen und einen roten Schirm zu zeigen. Der rote Schirm ist Symbol der internationalen  Bewegung der Sexarbeiterinnen und vereint die Interessen von Escorts, Callboys, Transgirls und Streetgirls. Sie fordern Rechte und Rechtssicherheit, geschütztes und faires Arbeiten ein und sprechen sich gegen Kriminalisierung, Verbote und Doppelmoral aus.

 

Kaufmich verbindet mit dieser Initiative auch den Wunsch, eine Botschaft nach außen in die Gesellschaft zu senden und durch weitere Aktionen auf Facebook und Twitter diesen besonderen Tag ins Gedächtnis zu rufen.

 

Du willst teilnehmen? So geht’s!

 

Hier im Blog könnt Ihr am 2. Juni, auch ohne Registrierung, ein persönliches Statement abgeben, warum Du z.B. gerne als Escort arbeitest, auch, was Dich ärgert; oder als Kunde ein persönliches Bekenntnis, warum Du Escorts schätzt und ihre Dienste gerne in Anspruch nimmst; als Außenstehende, warum Euch die Teilnahme an der Demo ein Anliegen ist. Entscheidend ist; Ihr könnt anonym, ohne Outing und auch ohne Registrierung im Blog Flagge zeigen. Einfach, indem Ihr als Kommentar Eure Meinung kundtut.

 

Ihr Kaufmich-Mitglieder - Escorts, Kunden und Unternehmen - habt darüber hinaus die Möglichkeit, am 2. Juni auf der Startseite zu erscheinen und Euer Profilfoto mit einem rotem Schirm zu verzieren. Das ist ganz einfach und funktioniert automatisch, wenn Ihr Euch für die Teilnahme an der Online-Demo entscheidet. Nur für diesen einen Tag! Ihr könnt bis zum Gedenktag auch zusätzlich ein neues Foto als Profilfoto hochladen, das Euch z.B. anonymisiert zeigt oder mit einem persönlichen Statement versehen ist, um damit auf unserer 2. Juni-Spezial-Seite zu erscheinen. An diesem Tag erscheint Kaufmich in einem anderen Outfit. Es steht Euch übrigens frei, jederzeit die Teilnahme an der virtuellen Demo abzusagen. Aber wir freuen uns natürlich, wenn an diesem Tag alle - Escorts, Kunden und Companies - auf unserer Startseite für Gerechtigkeit gegenüber der Sexarbeit demonstrieren!

 

Für Euch Kunden kann die Teilnahme ein Zeichen Eurer Wertschätzung gegenüber allen Lustspenderinnen bedeuten und als Ausdruck des Respekts gegenüber ihrer ganz persönlichen und intimen Tätigkeit betrachtet werden.

 

Für Euch Escorts ist es eine Möglichkeit, sich anonym und ohne Outing in einer virtuellen Öffentlichkeit solidarisch zu zeigen, und auf Eure Rechte aufmerksam zu machen.

 

Hier haben wir einige Hintergrund-Infos zum geschichtlichen Hintergrund dieses Gedenktages gesammelt, damit ihr wisst, wofür der Tag steht:

 

Der 2. Juni wird als Geburtsstunde der europäischen Hurenbewegung gefeiert und wurde in Deutschland 1989 auf Initiative von Laura Méritt erstmalig ausgerufen.

 

Der Welthurentag geht auf die Besetzung einer Kirche in Lyon im Jahr 1975 zurück, in die ca. 100 Prostituierte flüchteten, um sich vor Polizei und Ordnungshütern in Sicherheit zu bringen. Die Frauen besetzten die Kirche und antworteten mit diesem öffentlichen Protest auf die Kriminalisierung ihrer Arbeit.

 

Ihre soziale und rechtliche Situation fand damit erstmalig eine größere Aufmerksamkeit in den Medien und in der Gesellschaft. Nach acht Tagen wurde die Kirche mit einer Hundertschaft der Polizei morgens um 6 Uhr gestürmt und mit äußerster Brutalität geräumt. Politisch Verantwortliche lehnten jedes Gespräch mit den Sexarbeiterinnen ab.

 

Schon seit Jahren fanden in Lyon willkürliche Verhaftungen der Frauen statt und sie wurden mit Bußgeldern überzogen, selbst wenn sie zum einkaufen tagsüber die Straße überquerten. Man vertrieb sie von den Straßen und entzog ihnen damit jede Existenzgrundlage. Zuvor waren Pensionen und Hotels, die der Kontaktanbahnung dienten, dicht gemacht worden. Die Straße ist auch heute noch ein illegalisierter Ort der Kontaktanbahnung in Frankreich, da Bordelle für geschützteres und sicheres Arbeiten verboten sind. Trotzdem gibt es den Straßenstrich.

 

Infografik zum Welthurentag Da Prostitution trotz Verboten auch weiter existiert, ist dort aktuell die Kundenkriminalisierung nach schwedischem Vorbild im Gespräch, um die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen zurückzudrängen. Siehe auch unser Blogbeitrag anlässlich der Kontaktverbote in Hamburg und Dortmund.

 

Bis heute wird Sexarbeit fast überall auf der Welt kriminalisiert und die selbstbestimmte und freie Berufsausübung weitgehend unterbunden und setzt die Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter dadurch hohen Risiken aus.

 

In Deutschland wird die selbstständige und legale Ausübung dieser höchst persönlichen und intimen Dienstleistung durch Sonderverordnungen und durch gebietsweise Verbote eingeschränkt, so dass in weiten Teilen Deutschlands die Ausübung der Prostitution praktisch verboten oder eingeschränkt ist. Das Prostitutionsgesetz war der erste Schritt, um den Sexarbeiterinnen Anerkennung und Wertschätzung ihres besonderen Berufes entgegenzubringen und ihnen wie anderen Staatsbürgern gleiche Rechte zuzusichern.

 

Wer mehr zum Thema erfahren möchte:

 

Erklärung des Bufas zum Internationalen Hurentag: Rechtssicherheit statt Repression!

 

World Charter For Prostitutes' Rights Wir freuen uns über jeden Teilnehmer: macht mit, zeigt Schirm!

 

Euer Kaufmich-Team

 

Written by Kaufmich Team


54 comments



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Ich erlebe Sexarbeit meistens und überwiegend als eine riesige Bereicherung in meinem Leben. Die meisten Dirnen haben mich sehr gut behandelt; einige wenige nicht. Die ganze Woche freue ich mich darauf, am Wochenende in den Puff zu gehen, meistens zu meinen Lieblingsdirnen. Ich wünsche den Sexarbeiterinnen, dass ihr Tun volle Anerkennung bekommt und die Menschen sehen, dass diese Arbeit überwiegend allen nützt: Der Staat kriegt schick Steuern, die Sexarbeiterinnen haben Jobs, und wir Kunden bekommen Zuwendung, die uns (mehrheitlich, aber nicht immer) sehr gut tut und unser Leben bereichert.

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Mein Sexleben ist durch euch, teure Sexworkers, sehr viel reicher geworden. Und ihr seid es durch mich, bzw. das, was ich zu zahlen in der Lage war, ein bisschen auch.

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Was wär die Welt o h n e Huren. Eine ganze Menge ärmer - u. das im doppelten Sinne. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Es gäb mehr Streit,mehr Gewalt, Vergewaltigungen, uneheliche Kinder,mehr Kinder mit nur 1 Elternteil,geschlagene Frauen und Kinder, mehr Trinker,mehr die ihre Arbeit verlieren,mehr Fremdgänger,mehr gefährdete Ehen,mehr Scheidungen, mehr Gerichtsprozesse. Und oft sind SIE es, die die eigene Familie "ernähren", zusammenhalten. * * * Ich bedanke mich hiermit bei allen Huren, verneige mich um echten Respekt zu zollen. ****************************************************************************

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Bin extrem glücklich, daß es die sexworkerinnen gibt.Fast immer stelle ich fest, daß beide(das jeweilige girl und ich) happy sind.Das gleicht mich aus, gibt mir power für andere Sachen.Habe mehr als 10 Jahre extrem viel Erfahrung mit denen und keinen € bereut, im Gegenteil!Das habt Ihr Euch verdient!.Es läuft grundsätzlich nach dem Motto "alles kann, nichts muß".Was ich alles bekommen hab und bekomme, kann jund möchte ich hier nicht aufzählen.HERRLICH!MÖCHT ICH NICHT MISSEN!Warum?Weil ich den girls ggü. immer freundlich und nett bin, nichts fordere, sehr aufgeschlossen bin(unterhalte mich meist auch sehr gerne mit denen) und gepflegt erscheine/empfange.Letztens bekam ich z.B. von einer SW so eine Nachricht:"JEDE kann sich glücklich schätzen, von Dir gebucht zu werden".Das bekam ich dann sogar von meinem momentanen Stammgirl voll bestätigt.So ist es-immer wieder toll, die glücklichen Gesichter der girls zu sehen wenn ich erscheine bzw. empfange.LIEBE SEXWORKERINNEN, VIELEN LIEBEN DANK FÜR ALL DIE SCHÖNEN ERLEBNISSE!HUT AB!Was mich ankotzt, sind die verdammten Klischee's.Ich habe hier in Berlin KEINE Zwangsprostituierte(ausgenommen privater wirtschaftlicher Zwang) kennengelernt.Auch sind die Puff's meist sauber und gepflegt und KEINE ist eingesperrt!Auf Droge sind die meisten auch nicht!Abgezockt fühle ich mich fast immer auch nicht und die girls fühlen sich nicht von mir ausgenutzt/ausgenommen.Also:WO IST DAS PROBLEM?WOZU EINE NOVELLIERUNG DES PROSTITUTIONSGESETZTES?Also:in Berlin läuft das im allgemeinen sehr korrekt ab, für beide Seiten.OK, ich zahle NIE weniger als 50€.Bumse nicht ohne!Such mir keine girls auf'm Straßenstrich.Und gehe nicht in flatrate-Läden.Das Preis-/Leistungsverhältnis ist voll korrekt.So kann's und sollte es bleiben-finde ich jedenfalls.Wünsche mir, daß es allen SW in Ihrem Beruf so gut geht wie denen die ich bisher getestet hab!ALLES LIEBE!

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An die Adresse der Prostitutionsgegnerinnen: Seid halt wenigstens ehrlich und gebt zu, dass es Euch nur darum geht, die Männer kurz und knapp zu halten. Es geht Euch gar nicht um die anderen Frauen, denn ihr seid nur von Neid zerfressen, weil bei Euch keine Schlange an Verehrern ansteht. Euch geht es nur besser, wenn ihr andere auf Euer Spass-Level herunterzieht. Wenn es nach Euch ginge, dann hätte jedes Huhn, jede Katze und jeder Hund mehr Anspruch auf artgerechte Haltung als ein männliches Exemplar der Gattung Homo sapiens sapiens. Wir Männer müssten froh sein, wenn wir um eine Kastration gleich im Krabbelalter herumkommen. Dabei gäbe es ein ganz einfaches Mittel, ganz ohne Polizei und Gesetze Zuhälter und Prostituierte komplett arbeitslos zu machen, den Markt für käuflichen Sex komplett auszutrocknen und Eure Männchen artgerecht zu halten: Morgens dem Mann schon die Keindrüsen ausleeren und abends mit gutem, selbstgemachten Futter und/oder angenehmer Gesellschaft anstatt Keiferei früh wieder nach Hause locken. Aber dafür reichts bei den meisten von Euch ja nicht.

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jeder ist für sein glück selbst verantwortlich

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Hallo, freue mich, dass die Demo soviel Feedback erhält. Schließe mich gern an. Allen, die davon leben müssen, wünsche ich, nur nette Kunden und ein allseits sicheres arbeiten LG an alle

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Alles gute an alle netten Damen dieses von mir so geschätzten Gewerbes. Ich danke euch für die schöne Zeit die ich mit euch verbringen durfte und werde euch auch in Zukunft weiter genießen. Was würde ich nur ohne eure Nähe tun. Ich danke euch für eure Arbeit, ihr seid mir sehr wichtig und ich achte euch sehr.+ Alles gute auch für die Zukunft!

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Ich arbeite erst seit 2 Jahren als Sexworkerin. Mein erstes Date war mit sehr viel Aufregung und Spannung, weil ich nicht wusste was mich erwartet. In den 2 Jahren habe ich sehr viele nette Herren getroffen. Und ich freue mich immer wieder auf die Dates mit ihnen. Es gibt viele gute und interessante Gespräche mit ihnen. auch viel privates geben sie preis. Durch den Job als Seworkerin habe ich auch verschiedene Charakteren der Menschen kennengelernt. Ja ich habe auch mit Agenturen und in einem Studio gearbeitet. Am besten lässt es sich doch privat arbeiten. Da muss ich nicht haargenau auf die Uhr schauen wenn die Zeit rum ist. Leider gibt es in Regionen von Deutschland immer noch Sperrbezirke. Und wenn wir schon Sozialabgaben und Steuern bezahlen, dann sollten wir auch Rechte haben und nicht nur diese Pflichten. @Cosma, es sind nicht immer nur Harz IV Empfänger die die Preise kaputt machen. Es gibt auch viele Osteuropäische Damen die die Preise kaputt machen. Ich verfolge es sehr oft. Es ist schon traurig, dass viele Frauen nicht wissen was sie wert sind. Und die Preise sind von Region zu Region nun mal unterschiedlich.

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Für viele Frauen und auch Männer die in diesem Gewerbe ehrlich Geld verdienen, und Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben, ist es nach wie vor ein gesellschaftliches Spießrutenlaufen. Ich wünschte das wir uns niemals dafür schämen müssen, weder vor unseren Familien, Freunden oder Behörden. Ich halte nichts von Prostitiution als "Discountware" und verabscheue jede Art von Zwang, Gewalt oder Ausbeutung. Es ist die Zeit gekommen in der Frauen SELBSTBESTIMMEN, unter welchen Umständen sie sich prostituieren. Ich bin ebenso dafür das es wieder zur Pflicht wird, sich regelmäßig beim Gesundheitsamt zu melden und sich untersuchen zu lassen. Ich wünsche all meinen "Schwestern" da draußen weiterhin alles Liebe und den Mut mit Stolz das zu sein was sich nur wenige trauen !

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Ich bin seit 1978 als Prostituierte tätig. Die goldenen Zeiten sind Vergangenheit, wo Frau noch mindestens 20.000DM in Monat verdiente. Das Geschäft ist in den Jahren schwer geworden, weil viele denken, Harz4 ist zu wenig, dann schaff ich von zuhause mal nebenbei an. Leider sind die Frauen nicht beim Finanzamt angemeldet und zahlen Steuern. Die geben sich für ein paar Euro hin. Da sollte der Staat mal mehr kontrollieren und uns Steuer zahlende in ruhe lassen. Die Harz4Huren machen den ehrlichen Dienstleisterinnen das Geschäft kaputt mit Dumpingpreisen..

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Viele Huren sehen heute eine wirkliche Aufgabe in ihrer Tätigkeit. Der Job wird von immer weniger Frauen mit Ekel und systematischem Betrug ("Falle" schieben") in 5 min erledigt - diese Einstellung fiel zum Teil zu Recht auf die Frauen zurück - sondern heute wird auch viel geredet, zugehört, der Freier darf Schönheit aufsaugen, die für ihn sonst unerreichbar ist - und verlässt die Frau normalerweise friedlicher er gekommen ist. Huren habe eine nicht zu unterschätzende soziale Funktion. Immer öfter dürfen Männer erleben, dass Huren nicht nur kassieren, sondern auch eine wirkliche Leistung bringen wollen. Im Gegenzug gibt es immer mehr Anerkennung, Dankbarkeit und Respekt. Das Dauergezeter von Feministinnen, die so tun, als müssten sie den Job selbst machen, ist m.E. in wesentlichen Teilen ein Machtkampf: Das Druckmittel der Ehefrau, den Mann gefügig zu halten, droht zu entgleiten und sie hat - nicht selten zu Recht - Angst, dass sie nicht die Freude bringt, die eine begabte Professionelle spenden kann. Was diese Frauen nicht einmal ahnen, ist, dass sie schon lange verlassen worden wären, wenn es nicht diesen Trost gäbe.

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[...] zum Thema im Kaufmich-Blog, mit tollen Statements von Escorts und Männern. Wer dort registriert ist, kann auch an der [...]

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Ich suche regelmäßig Sexworkerinnen auf und das seit Jahren. Ich nehme ihre Dienstleistungen in Anspruch: Sex und davor und danach gute und nette Gespräche. Manchmal bringe ich den Damen ein kleines Geschenk mit. Einige der Sexworkerinnen suche ich seit Jahren immer wieder auf. Manchmal teilen wir gesprächsweise privates Freud und Leid. Die angesprochenen Damen sind für mich Menschen wie du und ich. Ich kann keinen Unterschied erkennen. Sie führen ihren Beruf selbstbestimmt aus wie ich den meinen. Offenbar sind die Sexworkerinnen einigen Damen und Herren als selbsternannten Moralwächtern ein Dorn im Auge. Mir sind die moralinsauren Tugenbolde ein Dorn im Auge, die mir vorschreiben wollen, wie ich meine Sexualität auslebe. Mein Sexualleben schädigt und schadet niemanden. Keine Frau ist gezwungen mit mir Sex zu haben. Ich habe Hochachtung vor den selbstbestimmten Sexworkerinnen, die diesen schwierigen Beruf ausüben. Ich verachte Tugenwächter, die die allgemeine Moral heben wollen. Ich mache bei meiner Verachtung keinen Unterschied zwischen Religionspolizisten in Saudi Arabien, Tugendwächtern im Iran und Moralaposteln in Deutschland.

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Hallo ihr Lieben, wenn Artikel 1 besagt, das die Würde des Menschen unantastbar ist, so frage ich mich warum es immer wieder "Gäste" gibt die das ignorieren!? Wenn eine Frau sich dazu entschieden hat diesen Beruf zu machen, warum wird sie dann in eine Schublade gesteckt? Die Menschheit muss einfach damit aufhören im Schubladensystem zu denken und das Gewerbe als ein solches akzeptieren. Wir sind desshalb keine schlechten Menschen. Auch wir haben Sinn für Moral und Ethik! Und außerdem, bei Kaiser´s an der Kasse fragt niemand wo das Geld herkommt!!!!

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Persönlich habe ich Damen aus der P6-Szene die schönsten und erfüllendsten Erfahrungen meines Lebens zu verdanken! Um die Situation der im P6 tätigen Anbieter/innen nachhaltig zu verbessern und auch sozial und ökonomisch abzusichern, bedarf es m.E. zuallererst eines fundamentalen Umdenkens in der Gesellschaft mit dem Ziel eines Wertewandels, der das Menschenrecht auf Befriedigung der sexuellen Bedürfnisse unabhängig von zwischenmenschlichen Beziehungen vorbehaltlos anerkennt und somit auch jenen Bürgerinnen und Bürgern zugesteht, die - aus welchen Gründen auch immer - auf die kommerzielle Erotik angewiesen sind, um diese Bedürfnisse erfüllen zu können! Dies ist Voraussetzung um (an-)erkennen zu können, dass eine Hure im gleichen Maße wie etwa ein Psychologe, Seelsorger oder Pfarrer für das körperliche, aber auch seelische Wohl vieler Menschen einen wertvollen Beitrag leisten kann. Denn wer sich sexuell nicht (natürlich nur soweit dies anderen nicht schadet) ausleben kann, läuft Gefahr, auf Dauer an Depressionen oder sonstigen seelischen Störungen zu erkranken, da ein befriedigendes Sexualleben so elementar zur Selbstverwirklichung gehört wie die Möglichkeit, sich ausreichend zu ernähren und frei zu äußern. Perspektivisch muss es m.E. daher Ziel sein, der geregelten und die Rechte und Würde alle Beteiligten wahrenden Prostitution das gleiche Ansehen zu verschaffen, wie es bei den Hochkulturen des Altertums in vorchristlicher Zeit bereits einmal etabliert war, wo z.B. Hetären in Rom zu den angesehendsten Bürgerinnen zählen konnten und einen einwandfreien Leumund genossen. Natürlich sind solche Vorstellungen noch lange Zeit Utopie, aber es kann nur darum gehen, sich Schritt für Schritt diesem Ideal zu nähern. Die Realität in Europa ist derzeit leider eine andere und somit gilt es vorrangig, den von starken radikalfeministischen Einflussgruppen propagierten Feldzug gegen (auch selbstbestimmte) Prostitution nach dem "Vorbild" der skandinavischen Freierkriminalisierung und Ausgrenzung so entscheieden wie möglich, aber auch nötig entgegen zu treten. LG N.

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Ich arbeite seit Jahren als Sexworkerin und geniesse die Freiheiten, die Vielfältigkeit und einen guten Lebensstandard, der mir nicht geschenkt wurde. Ich habe viele Frauen kommen und gehen sehen. Warum gute Sexworkerinnen nicht zu Dumpingpreisen arbeiten können??? Man teilt nicht nur seinen Körper und seine Zeit mit einem anderen, sondern auch einen bestimmten privaten Bereich, die Sexualität. Ein klassischer Arbeitstag besteht mit vielen kleinen Dingen , die wichtig sind zum wohlfühlen meiner Gäste,rundherum aus 12-14h (Getränke kaufen, die Location putzen, Wäschewaschen, Sonderwünsche ermöglichen). Abgesehen davon soll Frau auch noch gut aussehen, schicke Outfits tragen, tolle meist teure Locations anmieten, immer gut gelaunt sein und Lust auf Sex haben. Nebenbei bespaßen wir Stammgäste, die den persönlichen Kontakt mit SMSen, Anrufen, E-mails ect. auch außerhalb der "klassischen Aktzeit" mögen und brauchen, die manchmal auch in kleinen Lebenskrisen stecken. Respekt vor Feierabendzeiten oft selten. Nicht jeder ist trotz Duschmöglichkeiten gepflegt, oder entspricht einer körperlichen Norm, oder hat die berühmte "Klatsche" weg, die es ihm in der "Normalen Gesellschaft" unmöglich macht Anschluß oder Ausgleich zu finden.. Auch jemand mit Handicap hat ein Anrecht auf Sex- ein Grundbedürfnis, daß uns angeboren ist. In den freien Zeiten wird dann Buchhaltung, Utensilienbestand ect. gepflegt und bearbeitet, oder die Sachen erledigt die liegenbleiben....Dazu gibt es noch Frauen, die Kinder oder Angehörige zu versorgen haben, manche sogar noch einen 2.Job, den sie nicht aufgeben können aus Alibigründen- weil sonst nachgeforscht wird und familiärer oder gesellschaftlicher Ausschluß droht. Auch an uns gehen 19% Umsatzsteuer,-Einkommensteuer und neuerdings zunehmende Hetzjagden der Ämter auf uns nicht vorbei. Ebenso sämtliche private Nebenkosten wie jeder Selbständige auch. Es wird in jedem Bundesland die Arbeitsmöglichkeiten etwas anders gehandhabt oder geduldet, ohne daß sich jemand wirklich ernsthaft mal mit Sexworkerinnen unterhalten hat. Wenn ich unterwegs bin, hab ich meist nur 5-6h Schlaf täglich. Nein....wer nicht berufen ist mit Selbstdisziplin und Würde durch diesen Beruf zu gehen, schafft das auf Dauer nicht. Ja es ist Luxus auch nein sagen zu können, falls Benehmen oder Servicevorstellung nicht passen. Ja es ist Arbeit und nicht nur auf dem Rückenliegen und es regnet Geld. Aber wer Arbeit nicht scheut, und eine gesunde Einstellung zur selbstbestimmten Sexualität hat und diese gerne mit anderen teilt, der kann auch zufrieden als Sexworkerin werden. Viele meiner Gäste hab ich sehr liebgewonnen und ich bin froh, daß wir immer eine schöne Zeit miteinander verbringen dürfen. Natürlich kenn ich auch die Damen der Abzockfraktion. Diese landen aber irgendwann alle auf dem Boden der Tatsachen, weil sie an den Falschen geraten. Aber das ist im "Nicht Milieu" meist auch so oder oft ungerechter. Jeder Gast sollte hinschauen, wo er hingeht- Location, ist die Dame nur auf Miete da oder auf Prozente???? Was bekommt sie wirklich??? Was macht das Mädchen für einen Eindruck??? In manchen Agenturen fährt die Frau zusätzlich lange Anfahrtwege und muß von 80-100h Stundenlohn (reine Arbeitszeit) den Fahrer +Agentur+und weitere Nebenkosten Zahlen. Der reine Zeitaufwand mit Anfahrt, Vorbereitung ist 3h- bleibt ihr 40-30€. Macht einen effektiven Stundenlohn von 10€/ h auf Selbständigkeitsbasis wo sie ihre persönlichen Kosten decken muß. Oder in Clubs, da gibt es kein Grundgehalt, wer kein Gast bekommt muß trotzdem Miete/ Annoncen und Nebenkosten zahlen. Und wir können immer nur auch an Gäste appelieren unseriöse Vermittlungen oder Dumping zu meiden. Denn solange Gäste bereit sind solche Sklaverei zu unterstützen, wird sie auch immer attraktiv für schwarze Schafe sein.

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Sex ist ein wesentlicher Faktor der Lebensqualität und Huren befriedigen dieses elementare Bedürfnis. Deshalb verdienen diese Damen Respekt und Hochachtung.

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Sokon schrieb: "Wenn das so ein n o r m a l e r Beruf ist, und in die Mitte der Gesellschaft gehört, warum nehmen die Frauen dann im Durchschnitt 70€ / Stunde?" Zefix... für die von einer Zahnarzthelferin durchgeführte professionelle Zahnreinigung zahle ich 80 Euro - und die dauert keine Stunde und ist zudem lange nicht so angenehm verbracht wie mit einer Dame aus dem Gewerbe.

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Seit es Foren gibt, erlebe ich praktisch keine Reinfälle mehr. Ja, es gab sie, die Abzockerinnen, und sicher gibt es immer noch welche - die haben ihren Beruf verfehlt. Was ich aber jetzt oft erleben darf, ist Zuwendung, Engagement und eine Art Berufsethos in der Art: respektierst Du mich, respektiere ich Dich - und mache Dich glücklich. Wenn man ein wenig Einblick in die buchstäbliche Trostloslosigkeit vieler Ehen bekommen hat, und gleichzeitig das Glück hat, verständnisvolle und begabte Sexworkerinnen gefunden zu haben, dann kann nur sagen: Wegen schlechtem Sex allein müsste man sich heute nicht mehr scheiden lassen. Zugegeben kommt diese Aussage aus persönlicher Erfahrung, aber diese Frauen können wirklich helfen, das Schlimmste zu vermeiden, dass nämlich Familien auseinander gehen. Männer sind leider so ....

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