Viel ist in den letzten Wochen passiert. Gerade haben wir erst den Hurentag zusammen gefeiert. Nun möchten wir Euch über die aktuelle Entwicklung rund um die Coronakrise und Sexarbeit auf dem laufenden halten und Euch ein kurzes Corona Update geben. Hier die wichtigsten News. +++ Update Berlin +++ Bitte beachtet, dass nach der aktuellen SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung des Landes Berlin weiterhin Einschränkungen für die Erbringung sexueller Dienstleistungen gelten. Erlaubt sind aktuell ausschließlich sexuelle Dienstleistungen ohne Geschlechtsverkehr. Insbesondere erotische Massagen, Fesselspiele und verwandte Sexualpraktiken sind zulässig; gesichtsnahe Praktiken sind nicht erlaubt. Ab dem 1. September 2020 sind auch wieder sexuelle Dienstleistungen mit Geschlechtsverkehr zulässig. Erlaubt sind diese Dienstleistungen unter folgenden Voraussetzungen: Sofern Ihr Dienstleistungen anbietet, seid Ihr verpflichtet, ein individuelles Schutz- und Hygienekonzept zu erstellen und dieses auf Verlangen der zuständigen Behörde vorzulegen. Alle Dienstleistungen dürfen nur nach Terminvereinbarung und ausschließlich an einzelne Personen erbracht werden. Verstöße gegen diese Bestimmungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einem Bußgeld bis zu 25.000 EUR geahndet werden.

 

In der Schweiz und Österreich ist seit Juni bzw. Juli Sexarbeit wieder erlaubt
Die Meldungen kamen letzte Woche rein. Das Sexgewerbe darf in der Schweiz ab dem 6. Juni und in Österreich ab dem 1. Juli wieder seine Pforten öffnen.

 

In Deutschland müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Kürzlich wurden auch Hygienekonzepte der Berufs- und Bundesverbände der Sexbranche wie BESD, BSD und UEGD medial verbreitet, um Druck auf die Politik auszuüben und eine schrittweise Öffnung des Sexgewerbes sicherzustellen. 
Hygienekonzepte und Klagewelle
Eine Klagewelle wurde von zahlreichen Bordellbetreibern in Deutschland in der letzten Zeit losgetreten, um Lockerungen im Sexgewerbe zu erzwingen. Man findet dazu zahlreiche Medienberichte aus den verschiedenen Bundesländern. Man muß jetzt die kommenden Wochen abwarten, ob sich die deutsche Politik für eine Wiedereröffnung des Sexgewerbes entscheidet.   

 

Erotik findet jetzt online statt
Bis dahin bedeutet es, Geduld zu haben und in dieser Übergangszeit z.B. Online Services anzubieten und zu verkaufen, wenn man in der Sexindustrie weiter arbeiten möchte. Also Fotos, Videos, Webinars und Workshops, Webcam Chats, virtuelle Strip Shows, die man mit Kaufmich Gutscheinen bezahlen kann.

 

Wenn auch kein käuflicher Sex erlaubt ist, so kann man jetzt etwas Zeit in den Frühjahrsputz der eigenen Online Werbung stecken und sein Profil aufpolieren. Dazu haben wir Euch in den vergangenen Wochen Tipps und Tricks zum Thema Marketing gezeigt, um das Escort Profil mit Blogs, Events und Anzeigen bei Kaufmich werbewirksam aufzufrischen und Kunden neugierig zu machen.

 

 

 

Corona Notfall Fonds für Sexworker in Not
Erfolgreich konnten in den letzten Wochen Sexarbeitende in einer Notsituation dank Spendengelder aus dem Notfall Fonds des BESD unterstützt werden. Denn Solidarität ist jetzt gefragt.

 

Knapp 300 Sexworkern konnte so geholfen werden. Auf der Website des BESD sind zahlreiche Fallgeschichten dazu veröffentlicht worden, in welchen prekären Lebenssituationen sich viele Kolleg:innen tatsächlich befinden.  In der Zeit von Quarantäne und Abstand halten ist Solidarität mit Sexarbeitenden notwendiger denn je. Deshalb bitten wir Euch, den Nothilfe Fonds des BESD weiterhin zu unterstützen. Anläßlich des Hurentages hat die Deutsche Aidshilfe dazu auch eine Stellungnahme verfaßt.

 

 

 

 

 

 

 

Paysex in Zeiten von Corona  

 

Du möchtest auch Deine Erfahrungen der letzten Wochen mitteilen? Dann schreibe doch einen Blog, wie Du die Corona Krise überstanden hast oder teile Deine Erfahrung im Kommentarbereich.  

 

 

 

 

 

 

 

Written by Kaufmich Team


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Hallo liebe Claudia, bisher liegen uns nur Informationen aus dem Bundesland Berlin vor, die wir öffentlich teilen können. Liebe Grüße, Lina vom Kaufmich-Team

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Und für Baden Württemberg?

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Dominastudios seit dem 8.8. Den Rest kann man ja nachlesen.

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Es sind nicht nur Domina Studios erlaubt...

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Vielen Dank. § 5 (11) liebe Grüße Susi

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Den von der KM Startseite mit dem Hinweis das in Berlin Prostitution verboten ist. Das Update ist wohl erst seit heute sichtbar und auch nicht ganz korrekt. Hier mal die aktuelle Verordnung des Senat der Stadt Berlin: https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/

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Welchen Link meinst Du bitte genau Mara? viele Grüße Susi Community Management

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Es wäre wohl an der Zeit den Link mal zu aktualisieren KM

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sorry, quelle vergessen: https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/#headline_1_9 § 12 da stehts drin...

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also die Berliner Verordnung tritt am 24. Oktober wieder außer Kraft. So lange der Bereich Erotik nicht ausgeklammert also ein frühres Datum festgelegt wird, werden wir solange warten müssen

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[…] 200603_kaufmich.com | „Corona-Update: Sexarbeit in der Krise“ […]

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Hier mal ein Bericht vom Verband. https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/2020/06/22/ist-eigenstaendige-sexarbeit-in-einigen-bundeslaendern-erlaubt-oder-nicht/

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Tja, manche Bundesländer haben ihre Verordnungen schwammig formuliert, weshalb viele glauben, dass es hier Schlupflöcher gibt, oder entsprechende Bekanntmachungen wie bei Dona Carmen. Fakt ist, die illegale Prostitution steigt (auch in Bundesländern mit explizitem Prostitutionsverbot) und es hagelt Bußgelder. Also man sollte sehr vorsichtig sein, mit welchen Informationen man in die Öffentlichkeit geht. So handhaben wir es zumindest. Mit freundlichen Grüßen Susi Community Management

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Ich wüsste schon, welche Dame ich unterstützen würde, aber wie das so ist - Diskretion ist oberstes Gebot, und deshalb weiß ich noch nicht mal, wie ihr echter Name lautet, geschweige denn wo sie wohnt. Ich habe sie nie gefragt, und wahrscheinlich ist es auf von Seiten des Bordells, in dem sie anzutreffen ist, streng verboten, Kontaktdaten auszutauschen, damit sie nicht in ihrer Freizeit "schwarz arbeitet", wobei der Bordellbetreiber nichts mitverdient. Und das ist auch gut so, denn es gibt leider reichlich Spinner, Stalker und Liebeskasper. Diese Dame ist aber auch eine der wenigen Ausnahmen, denn ich gehe selten in Bordelle. Ich bevorzuge die normale Nachbarin von nebenan, die einen "normalen" Beruf hat, von dem sie lebt, und die Dates nur hin und wieder hobbymäßig nebenbei macht. Diese Damen benötigen logischerweise keine Unterstützung.

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Die Organisation "Dona Carmen" hat es auf einer speziellen Seite genau erklärt, was wo verboten bzw. erlaubt ist. Grundsätzlich sind in ganz Deutschland alle Prostitutionsstätten geschlossen. Darüber hinaus ist Prostitution aber nur in einigen Bundesländern ausdrücklich verboten. In den anderen Bundesländern gibt es Grauzonen, die man so oder so auslegen kann. Ein großer Massagesalon in Frankfurt/Offenbach schreibt auf seiner Internetseite ganz deutlich: der Massagesalon ist geschlossen, aber von einigen Damen kann man sich ganz legal zu Hause oder im Hotel besuchen lassen.

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Ich hatte mir zu Beginn des Lockdown auch den Nothilfefond angesehen, aber ich bin durch so Betrugsfälle bei großen Organistationen wie dem Roten Kreuz etc sagen wir mal "sehr skeptisch", ob das Geld bei Hilfsorganisationen dann auch wirklich da ankommt, wo es gebraucht wird. Ich hatte mir auch selbst andere Gedanken gemacht, wie ich helfen könnte, aber allesamt nachher als unrealistisch verworfen und dann einfach zwei Damen, die ich schon etwas kenne, die übliche Summe aber halt für lau und ohne "Arbeit" angeboten und eine von Beiden hatte es dann quasi sofort abgeholt, und war nicht nur sichtlich sehr froh darüber, sondern ist dann auch sofort erstmal einkaufen gegangen. Einige Zeit später fragte ich sie nochmal und sie meinte, dass sie jetzt bei ihrer Familie lebt und es finanziell nicht (mehr) katastrophal ist und aktuell Geld nicht soo dringend nötig hat. Die andere von Beiden sagte mir, dass sie im Moment zwar Stress hat, aber das Geld nicht zwingend braucht. Wir hatten uns erstmal darauf geeinigt, dass ich das Angebot, ihr so unter die Arme zu greifen, einfach offen halte und wir dann mal schauen. Zwei Monate später kam sie es dann doch abholen und ich weiss, dass sie das auch nicht einfach ausgenutzt hat, denn wir haben ausgiebig genug darüber geschrieben. Insgesamt hat mich das nicht mehr gekostet, als es mit Treffen gewesen wäre, und es hat mir ein wirklich gutes Gefühl eingebracht. Auch die Erfahrung, dass Escorts selbst in Zeiten finanzieller Bedrängnis nicht einfach alles Geld nehmen, was sie kriegen können, macht die Branche insgesamt sehr viel ehrenwerter für mich, als so manche andere Branche, die sehr viel mehr politische Unterstützung für sehr viel weniger ehrenhaftes Verhalten bekommt.. Also meine Erfahrung einfach ohne "Gegenleistung" Geld an die Lieblingsescort(s) zu geben ist bisher durchweg positiv und ich kann es nur jedem empfehlen, da ehrlich mit sich selbst zu sein und (wenn das so ist) auch anstelle des Kapitalisten lieber den echten Menschen raushängen zu lassen. Natürlich sollte man sich dafür niemals finanziell zu weit aus dem Fenster lehnen!!! Damit wäre sonst niemandem wirklich geholfen. Aber wenn man es sich leisten kann, sollte man zumindest in Erwägung ziehen jemanden, den man liebt (welche Art von Liebe auch immer) in der Not nicht hängen zu lassen.

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Ich habe damit kein Problem der einen oder anderen Dame was zukommen zu lassen...aber damit schütze ich sie ja nicht vor der Sex Arbeit hier...ich denke sie würde das Geld gerne nehmen...aber würde weiterhin auf weiterer Suche sein zu einem anderen Gentleman.... Wenn es nicht so sein würde bin ich der letzte der da nicht eine Unterstützung geben würde ohne gleich dafür was zu verlangen...aber viele Frauen hier machen weiter wie bisher...was ich nicht begreifen kann Das Virus hat einen sehr schweren Verlauf...und es kann Tödlich sein Darüber sollte man nachdenken.

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Bedauerlicherweise wurden die Lockerungen wieder zurückgenommen ;(

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Wow, dieser Appell ist mal richtig ehrenwert - danke dafür!!

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Als erstes muss ich sagen, dass ich meinen kaufmich-account zunächst aus reiner Neugier eingerichtet habe. Nun nutze ich ihn hin und wieder wegen einer einzigen Dame. Zum Thema Corona bzw. Verbot der Sexarbeit kann ich nur sagen: Alle diese Mädels da draußen (sorry ich bin hetero, gilt aber natürlich auch für die Jungs) stehen nicht VOR, sondern mitten IM existenziellen Nichts. Das gilt natürlich auch für andere Branchen, aber Sexarbeit hat nunmal so gut wie keine Lobby. Als Stammkunde meiner Dame übernehme ich gewissermaßen auch ein Stück Verantwortung für sie. Das fängt bei einem kleinen Trinkgeld an. Als der Club, in dem sie arbeitet, coronabedingt schließen musste, stellte ich ihr einen kleinen Osterkorb vor den Club. Auch habe ich ihr mehrfach Geld zukommen lassen. Sind wir doch mal ehrlich. Wenn ich sie besuchen hätte können, hätte ich das Geld ja auch ausgegeben. Sie war dann zwischenzeitlich in ihrer Heimat Rumänien. Auch dort habe ich sie unterstützt. Auch mit Dingen wie paysafe oder lebara. Ich denke, wenn jeder Gast einer Dame auch nur 20€ zukommen lassen würde, wäre einigen da draußen schon sehr geholfen. Aber leider grassiert auch hier das "Umsonst-Denken". Das kann man auch immer wieder an den (monatlichen? ich nutze sie nicht) kostenlosen Geschenken hier bei kaufmich sehen. Auch meine Dame hat gerade wieder einige dieser momentanen grün-gelben Cocktail-Gläser erhalten. Ihr Männer da draußen, unterstützt Eure Mädchen. Ist das zu viel verlangt? Gilt wirklich nur das Motto "Geld gegen Sex"?

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