Bundesweite Aktionswoche zum Hurentag: Warst Du schon einmal in einem Bordell? Hier auf KaufMich finden sich wohl einige Menschen, die auf die Frage mit Ja antworten können, ob als potentielle Kundschaft oder als Person in der Sexarbeit. Ein Großteil der Menschen, die über Sexarbeit sprechen und auch negativ urteilen, waren das aber noch nicht. Sie hatten auch noch nie engere Berührung mit Sexarbeitenden oder die Chance, mal ein Dominastudio von innen zu sehen, geschweige denn einen Straßenstrich.
Das ändert sich dieses Jahr: Von 02. bis 07. Juni findet die bundesweite Aktionswoche anlässlich des Internationalen Hurentags statt!
Durch Kiezführungen, Tage der offenen Tür und viele weitere Events, vor Ort und online, sollen Begegnungen ermöglicht und Berührungsängste abgebaut werden. Eine Übersicht aller geplanter Veranstaltungen findest Du hier.
Anstatt sich dieses Jahr auf einen Gedenktag zu beschränken, regte Johanna Weber an, eine ganze Aktionswoche zu planen. Sie ist Bizarrlady und politische Sprecherin des Berufsverbandes BesD e. V.
“Wir wollen der Öffentlichkeit und besonders der Politik und Verwaltung die Möglichkeit geben, direkt in Kontakt mit Sexarbeitenden selber und auch Betreibenden von Prostitutionsstätten zu kommen.”
Und die Saat ist aufgegangen: Viele Politiker*innen haben sich schon für Veranstaltungen angemeldet und auch in der Bevölkerung besteht reges Interesse.
Ausgangspunkt für die bundesweite Aktionswoche ist der 2. Juni, der internationale Hurentag. Er hat sowohl für Organisationen von Sexarbeitenden als auch für die Masse der Beratungsstellen großen symbolischen Charakter.
Der Gedenktag geht zurück auf den “Hurenstreik” vom 2. Juni 1975 im französischen Lyon. Wochenlang besetzten über 100 Sexarbeitende die Kirche Saint-Nizier, um gegen zunehmende Repressionen zu kämpfen. Inspiriert davon entstanden viele Selbstorganisationen von Sexarbeitenden. Doch die Möglichkeit, an Regelungen für ihre Branche mitzuwirken und Einfluss zu nehmen, bleibt Sexarbeitenden bis heute weitgehend verwehrt.
Es ist der Tag, an dem alle auf unterschiedliche Art und Weise auf eines der größten Probleme unserer Branche aufmerksam machen: das Stigma. Das nach wie vor bestehende Hurenstigma ist eine der Wurzeln, aus denen viele Missstände in der Branche resultieren.
“Und damit meinen wir nicht ‘die bösen Kunden’,” erklärt Pallas Athene, Escort aus dem Raum Frankfurt, “sondern vielmehr Themen wie das drohende Sexkaufverbot, diskriminierende Gesetze, fehlende Aufklärung und Informationsangebote, bzw. große Hürden, um an welche ranzukommen” sowie die höhere psychische Belastung für die Sexarbeitenden und ihre Familien, die das nötige Doppelleben mit sich bringt.
Auch Athene wird bei “Ask a Sexworker” im Frankfurter Café Kurzschlusz mit Sonnenbrille und Perücke auftreten, um ihre Privatsphäre zu schützen.
Apropos “Ask a Sexworker”: Wer es nicht zu einem Event vor Ort schafft, kann auch online an der Aktionswoche teilnehmen.
Neben einem Vortrag von Historiker Sonja Dolinsek und einem Austausch zur Loverboy-Methode, organisiert von der Mitternachtsmission e. V., findet vom 02. bis 7. Juni täglich ab 19 Uhr eine Runde “Ask A Sexworker” statt.
Jeden Tag findet sich eine neue Gruppe von diversen Sexworkern ein, um aus ihrem Leben zu berichten. “Es ist also auch möglich, mehrfach vorbeizuschauen und unterschiedliche Perspektiven kennenzulernen”, regt Undine de Rivière an.
Sie hat die Veranstaltungsreihe organisiert, da ihr das Format seit vielen Jahren sehr am Herzen liegt. “Über Sexarbeit gibt es ja ganz viele wilde Geschichten, Phantasien und Mythen – und mir ist es immer ein Anliegen gewesen, diese Phantasien zu hinterfragen und über den Alltag in der Sexarbeit aufzuklären. Oft sind es Kleinigkeiten, die zeigen, wie großartig, wie nervig, wie banal und wie wichtig unsere Arbeit ist.”
Das “Frag mich alles”-Format erlaubt es Sexarbeitenden darauf einzugehen, was den Menschen konkret in diesem Moment im Kopf herumgeht, wenn sie Sexarbeitenden begegnen. “Manche Fragen höre ich öfter”, erzählt Undine, “aber manchmal bin ich auch überrascht, was die Teilnehmenden alles wissen möchten. Soweit ich weiß, haben wir noch nie eine Frage unbeantwortet gelassen.”
Auch Sexarbeitende sind herzlich eingeladen! Athene freut sich beispielsweise bereits auf die Bordellführung in Frankfurt. “Ich selbst habe als unabhängige Escort und Bizarrlady keine Berührungspunkte mit Prostitutionsstätten. Ich merke aber, dass ich auch Vorurteile habe und freue mich, mir selbst ein Bild über diese Szene zu machen und mit Menschen vor Ort zu sprechen.”
Das ist es auch, was der BesD e.V. und die teilnehmenden Beratungsstellen sowie Betreibende erreichen wollen: ins Gespräch kommen und Vorurteile abbauen.
Welche Events finden in Deiner Nähe statt? Hier findest Du eine Übersicht nach Bundesland und kannst Dich auch gleich zu den Online-Veranstaltungen anmelden.
Wie denkst Du über den Hurentag und den derzeitigen Stand zum Paysex-Verbot? Schildere uns Deine Meinung gerne im Kommentarbereich!
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