Kürzlich trat ein Kunde mit mir in Kontakt, mit dem ich vor vielen Jahren einige Dates hatte. Ich musste ihm mitteilen, dass ich schon vor etlichen Jahren ausgestiegen bin. Ein wenig bedauerte ich dies schon.
Es juckte in den Fingern
Aber es juckte mir während des Gesprächs in den Fingern sozusagen. Ich war hin und hergerissen, zumal mein jetziger Job manchmal ziemlich stressig ist und ich mal wieder eine sexuelle Auszeit benötigen könnte. Selbst als
MILF läßt sich ja noch Geld verdienen.
Tatsächlich habe ich keinen Termin vereinbart, auch wenn ich kurz davor war zuzusagen. Zumal mich der Kunde umschmeichelte und ihm auch mein fortgeschrittenes Alter egal war. Manche Huren altern ja auch gemeinsam mit ihren
Stammfreiern.
Natürlich habe ich überlegt, ob nicht wirklich Geldgeilheit dahintersteckt. Aber das war es nicht, da ich in keiner finanziellen Not bin oder unter Gelddruck stehe. Aber es hatte was mit dem
Geld zu tun.
Ich hab die Schweinchen gerne gezählt
Ich muss gestehen, dass ich die Scheinchen nach einem Date immer gern gezählt habe. Es war wie ein magisches Ritual und ich habe dieses Doppelleben im
Paysex sehr genossen. Es gibt aber noch einen Grund, warum ich fast zugesagt hätte: es ist dieser Lifestyle, den ich als
Escort in vielen Ländern Europas erfuhr. Schicke Hotels, der Reiz, einem Fremden zu begegnen und schnell intim zu werden, ein Hotel zu betreten und cool an der Rezeption vorbeizugehen und beim Anblick der umher stehenden Leute zu denken: „Wenn die wüssten, was ich gleich im Hotelzimmer treibe“. Es gab immer die knisternde Spannung vor einem Date.
Es hatte auch etwas theatralisches: Bezahlsex hat bekanntlich viel mit Performance, auch Schauspiel zu tun. Zumindest in meinem Fall. Man muss improvisieren, manchmal ganze Drehbücher für
Rollenspiele auswendig lernen, die einem zugeschickt werden.
Man muss sich auch auf jeden Kunden immer wieder neu einstellen.
Jedes Date ist eine Wundertüte!
Ich konnte allerdings auch nur arbeiten, wenn es mir gut ging. Wenn ich privat einen schlechten Tag hatte, habe ich keinen Kunden angenommen oder ein vereinbartes Date gecancelt. Dies hatte ich nämlich mal probiert, aber war gründlich schief gegangen. An miesen Tagen oder mit schlechter Laune, sollte man sich besser nicht verabreden.
Obwohl: einmal hatte ich Liebeskummer und eine Sex Party stand an, zu der ich eingeladen hatte. Ich wollte kurzfristig niemanden ausladen, da die
GB Party ja lange geplant und vorbereitet war.
Bei der Party hatte ich dann jede Menge Spaß und mein Frust war verschwunden. Es soll ja bekanntlich nicht wenige Frauen geben, die auf
Gang Bang stehen.
Beim Matratzensport steigen auch die
Glückshormone. Vielleicht bin ich ja auch einfach süchtig nach Glückshormonen?!
Wie ist Eure Erfahrung? Macht Paysex süchtig? Erzählt uns von Eurem Suchtpotential! Übrigens: für unsere Sex Kolumne "Frag Susi" suchen wir wieder interessante Themen und Fragen rund um Paysex, die Susi Euch hier im Magazin beantwortet. Schreibt uns mit Eurem Kaufmich Benutzernamen und Betreff: Frag Susi an [email protected]
Written by Susi