In Bulgarien ist Sexarbeit nicht reguliert, es gibt keine eigenen Gesetze dazu. Es ist weder legalisiert noch kriminalisiert. Ein rechtsfreier Raum könnte man sagen.
In Bulgarien gibt es so gut wie keine ausländischen Sexarbeiterinnen. So arbeiten in der Hauptstadt Sofia ungefähr 2.500 Sexworker bulgarischer Herkunft, bieten dort Empfang und Besuch.
Die meisten arbeiten in Apartments und Bordellen, in Clubs und Bars. Es hat eine Abnahme in der Anzahl von Bordellen und Apartments stattgefunden, weil sie geschlossen wurden. Die Polizei verfolgt eine restriktive Schliessungspolitik und setzt den Willen der gegenwärtigen Regierung um.
So werden Sexarbeiterinnen gezwungen ausserhalb zu arbeiten, z.B. in Strip Bars oder Go-Go-Bars.
Die Zahl dieser Amüsierbetriebe ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
Als Ergebnis arbeiten Sexworker häufig unter versteckten Bedingungen, unter dem Schutz und nach den Regeln der Betreiber.
Es gibt vergleichsweise ein geringes Mass an Gewalt; in den Räumlichkeiten der Betreiber, werden Sexarbeiterinnen einigermassen gut geschützt. So die Infos von Beratungsstellen vor Ort.
Die Mobilität von Sexarbeiterinnen innerhalb Bulgariens ist saisonal bedingt. In den Sommermonaten reist man an die Urlaubsorte am Schwarzen Meer, im Winter in die Skigebiete in der Nähe von Sofia.
Soweit bekannt, gibt es keine eigene Sexworker geführte Organisation in Bulgarien. Es gibt jedoch ein osteuropäisches Netzwerk namens Swan, die sich für die Rechte von SexarbeiterInnen engagieren.
Neben diesem Artikel "Sexarbeit in Bulgarien" haben wir noch weitere Länderberichte mit interessanten Informationen über die speziellen gesetzlichen Regelungen und Gesetzen der jeweiligen Länder für Euch:
Länderberichte weltweit - eine Übersicht
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