In den meisten Ländern unserer Welt gibt es spezielle Regelungen und Gesetze, die den Umgang mit Sexarbeitern, dem Prostitutionsgewerbe und / oder ihren Kunden regeln. In unseren Länderberichten versorgen wir Euch mit wichtigen landestypischen Informationen. Im folgenden Artikel geht es um die Regelung der Sexarbeit in der Schweiz.  

 

Sexarbeit in der Schweiz: legal und gesetzlich anerkannt
Prostitution ist in der Schweiz seit 1942 legal, auch die Führung von Bordellen. Die freiwillige Sexarbeit wird als selbständiges Gewerbe betrachtet, wozu auch die Steuerpflicht gehört.

 

Die Sexarbeit findet an vielen Orten statt: in Massagesalon, Kontaktbars, Escortservices, Hotels, auf der Strasse, in privaten Wohnungen und im Cabaret-Bereich, letzter ist als Arbeitsort für Frauen mit einer kurzen Aufenthaltsbewilligung verboten.

 

Die Schweiz besteht aus unterschiedlichen Kantonen, entsprechend unterschiedlich sind auch die Rechtsvorschriften, die Art, Ort und Zeitraum der Prostitution festlegen.

 

Grundsätzlich muss man im Besitz einer Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung sein, um Prostitution legal ausüben zu dürfen und muss die Tätigkeit beim jeweiligen Kanton anmelden. Wenn sich eine Sexarbeiterin illegal in der Schweiz aufhält, kann sie sich gegen Ausbeutung und Gewalt kaum wehren. Sie wird selbst kriminalisiert. Sofern sie Opfer von Frauenhandel ist, kann sie Unterstützung erhalten und auch eine vorübergehende Aufenthaltsmöglichkeit erlangen.

 

 

 

Sexarbeit in der Schweiz: Anheben der Altersgrenze
Das Mindestalter wurde im Juli 2014 von 16 auf 18 Jahren erhöht, wo Sexarbeit in der Schweiz ausgeübt werden darf; Jugendliche unter 16 Jahren dürfen weder die Prostitution ausüben noch selbige konsumieren, der käufliche Sex von Kindern ist strafbar.

 

Die verschiedenen Auflagen zur Ausübung der Prostitution werden als Schutzmassnahmen betrachtet; tatsächlich komplizierten sie die Ausübung der Prostitution. So wurden in Zürich die Auflagen für das Führen von Wohnungsbordellen so stark erhöht, dass viele schliessen müssten. Sexarbeiterinnen müssen weiterhin einen Businessplan vorlegen, an den eine Bewilligung der legalen Ausübung gebunden ist.

 

Anders als in Deutschland gibt es keine Möglichkeit, den Lohn einzuklagen, sollte ein Kunde nicht bezahlen. Daher gilt auch hier die Regel, sich das Geld vor dem eigentlichen Akt auszahlen zu lassen.

 

 

 

Sexarbeit in der Schweiz: Organisationen
Organisationen, die sich um die Rechte von Sexarbeitern kümmern, sind der Verein Aspasie sowie der Verein Fiz.

 

 

 

Weitere Länderberichte im Magazin
Neben diesem Artikel "Sexarbeit in der Schweiz" haben wir noch weitere Länderberichte mit interessanten Informationen über die speziellen gesetzlichen Regelungen und Gesetzen der jeweiligen Länder für Euch:

 

Länderberichte weltweit - eine Übersicht

 

Written by Susi


5 comments

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Danke für den Informativen Einblick was das arbeiten als Sexdienstleisterin in der Schweiz betrifft. Ok, dass Mädchen mit 16 ist schon als SDL arbeiten dürfen, finde ich schon etwas verfrüht. Gerade in dem Alter beginnen die Mädels Erfahrungen mit SEX zu sammeln. Auch hier gibt es starke Persönlichkeiten oder aber labile, die dann psychisch das ganze nicht schaffen und in den Alkohol- und Drogensumpf abrutschen, Auch ich war oft in der Schweiz unterwegs. Basel, Luzern und Solothurn. Man muss die Regelungen einhalten. Wird man erwischt ohne Anmeldung zu arbeiten, wird es sehr teuer. In Basel gab es sehr oft Razzien in den Bordellen. Viele Frauen waren gar nicht angemeldet. Der Besitzer und die Frauen werden zur Kasse gebeten. Wenn ich mich nicht irre 9000 CHF kostet der Spaß wenn man erwischt wird.

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So füllen schon 16jährige Teenager das Staatssäckel. Geld stinkt eben doch (gerade dem "Wasserkopf") nicht! Pfui Deibel!

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Mit 16 schon... find ich auch recht heftig. Umd auch das es wie in Deutschland ist das die einzelnen kantonen unterteilt simd wie bei uns in einzelnee Bundeslander ......

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Die Schweiz ist das einzige europäische Land, das die Prostitution 16-jähriger erlaubt. Unverständlich und einfach Furchtbar.

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.........schon mit 16 Jahren ?????????????????????? Hoffe das dies ein Tippfehler ist.

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