Geschätzt (lt. WHO) wird die Zahl an SexarbeiterInnen in Thailand auf etwa 200.000. Andere Schätzungen reichen von 1.5 bis knapp 3 Millionen Frauen in etwa 60.000 Bordellen. Die meisten arbeiten in Karaoke-Clubs, Go-Go Bars, Massage Studios und Bordellen. Der Aufenthalt dort ist straffrei, nicht jedoch sexuelle Dienstleistungen. Wenngleich sie toleriert werden.
Verbreitet ist ein System der Korruption und die örtliche Polizei wirtschaftet dabei in die eigene Tasche.
Kampagnen zur Legalisierung zielten auch gegen die Bestrafung von SexarbeiterInnen sowie die Korruption und Kriminalität im Umfeld des Sex-Gewerbes.
Die meisten Frauen stammen aus dem Norden und Nordosten des Landes. Ihre Einnahmen sind existenzsicherende Einkommensquellen ihrer Familien. Man kann sagen, dass Prostitution ein Pfeiler für Thailands wirtschaftlichen Wachstum ist.
Für SexarbeiterInnen gibt es bspw. Englisch- und Computerkurse. Es wird viel Wert auf Bildung und Ausbildung gelegt, da man davon ausgeht, dass Bildung Selbstbestimmung und Selbstermächtigung bedeutet. Unterrichtet werden die Sexarbeiter auch im Bereich Recht und dem Thema Menschenrechte. Ebenfalls werden Informationen rund um Aids/HIV zur Verfügung gestellt. Andere Weiterbildungsmöglichkeiten beinhalten Schauspielklassen, um das Selbstbewusstsein und das öffentliche Sprechen zu stärken.
Länderberichte weltweit - eine Übersicht
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