Auf der Venus im Oktober hatten wir die Gelegenheit, Ben persönlich zu treffen. Besonders beeindruckt waren wir von seiner Kampagne "Justnotbed", die die Botschaft vermittelt, sich von unrealistischen Schönheitsstandards zu lösen und die Vielfalt des Körpers sowie die Sinnlichkeit in den Fokus zu rücken. Aber lassen wir Ben selbst darüber sprechen.

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Adventskalender Escort Nr. 11 - Ben_Nordmann

KM-Team: Es ist schön, so schnell wieder im Gespräch zu sein, Ben. Wie waren eigentlich Deine Eindrücke von der Venus-Messe?

Ben: Die Venus war für mich sehr beeindruckend und interessant in vielerlei Hinsicht. Ich war noch nie auf einer Erotik-Messe und finde spannend zu sehen, wie enthusiastisch an neuen Konzepten und Ideen gearbeitet wird, speziell auch betreffend den neuen Medien, dass dem Genuss an Sexualität eine solch große Bühne gegeben wird. Ebenso wie Menschen/Frauen als “Stars” gefeiert werden, mit Autogrammkarten, was man eigentlich nur von Fußballern kennt. Es ist immer schön, Menschen zu feiern, die für mehr Liebe und reizende Gefühle arbeiten.

Auf der anderen Seite war für mich beeindruckend, oder eher erschreckend, wie sehr die Messe am “Male-Gaze” orientiert ist und wie wenig auf die sehr vielen anderen Bedürfnisse der Frau als "Kundin"/ Empfängerin eingegangen wird... Was benötigen weibliche Messe-Besucherinnen und wie kann man sie mehr mitreißen, welche Services kommen für sie in Frage? Wie leben Menschen in hohem Alter oder mit Behinderung ihre Sexualität und wie können wir sie einbeziehen?

Meines Erachtens wird überwiegend Körperbild gezeigt und promotet, was seit Jahrzehnten unverändert die klassische "Playboy-Ästhetik" und Barbie-Körper-Ideale zeigt. Ich frage mich, wie viel Show und wie viel Realität nötig ist, zu zeigen. Ich wünsche mir, dass es als weitere Option mehr um den Menschen geht und weniger um die Hülle, die großen Brüste, die Größe des Penis, das Squirting und die Menge an Silikon.

Ich vermisse mehr Authentizität, mehr reales Leben und reale Körper, reale Bedürfnisse und mehr Diskussion darüber, wie wir Beziehung, Sexualität, Body-Positivity, Diversität, Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Consent in die Erotik einziehen lassen können.

 

KM-Team: Lebst Du persönliche sexuelle Vorlieben in Deiner Arbeit aus, oder trennst Du sie strikt voneinander?

Ben: Meine Arbeit als Supportive-Escort basiert auf der Faszination, Frauen und Paaren mit meiner Lust und Achtsamkeit eine bestärkende, authentisch lustvolle Zeit zu bereiten. Diese Faszination ist im privaten Umfeld gewachsen und wurde dann als Berufung formuliert und als Service zur Verfügung gestellt. Ja, ich lebe sexuelle Vorlieben sowohl im Privaten als auch im Beruf gleichermaßen authentisch aus.

 

KM-Team: Was macht Deine Sexdienstleistungen einzigartig und wie unterscheidet sie sich von denen anderer?

Ben: Mir geht es in erster Linie darum, die Menschen oder Paare anzusprechen, die ein Bedürfnis haben, ihre Sexualität (neu) zu entdecken und entstandene Distanzen oder Hindernisse zu überwinden.  Missbrauch, häusliche Gewalt, Body-Shaming, fehlende Erfahrungen, Behinderungen, wenig Inspiration, hohes Alter oder einschränkende Beziehungskonstellationen führen häufig zu Unsicherheiten und fehlender Selbstbestimmung. Der Unterschied zu anderen Escort-Personen ist, dass ich meinen Erfolg daran bemesse, wie eine Person nach meinem Besuch selbstbestimmt ihre Sexualität auch ohne mich ausleben kann.

Solidarische Bezahlungsmethoden, ein aktives Gesprächsangebot mit ehemaligen Gastgeberinnen von mir und meine Social Media Präsenz sollen neue Zugänge zum Thema “unterstützende Sexarbeit und deren Dienste” schaffen.

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KM-Team: Deine Kampagne "Justnotbed" und Deine Kunst brechen Tabus und fördern Body Positivity. Welches ist Deine Mission hinter dieser Botschaft und wie verknüpfst Du sie mit Deiner Arbeit als Escort?

Ben: Die Mission ist es, neue Zugänge für mehr Sinnlichkeit und eine neue Qualität sexueller Begegnungen zu schaffen. Vermitteln, dass es nichts Schlimmes ist, Sexualität zu genießen, und dass es auch nicht nur ums “einfach ins Bett gehen” geht.

Die Kampagne soll Menschen für Sexualität und auch für sexuelle Dienstleistungen begeistern, die sich vom Status Quo noch nicht angesprochen fühlen oder es sogar abstoßend finden. Die Online-Kommunikation und Printmedien wie Posterkarten oder ein Memory-Spiel sollen achtsam ins Thema einladen. Die Escort-Arbeit bietet direkt die Möglichkeit für ein gebuchtes, bestärkendes und sinnliches Erlebnis. ..evtl. sogar auch verbunden mit Film/-Fotografie-Arbeiten, die im Einvernehmen wieder als Postkarten gedruckt werden oder als Filmarbeit bei Pornfilmfestivals zu sehen ist, was den Kundinnen eine extra Ehre gibt, weil meine Foto-und Filmpartner keine Models sind, sondern Menschen mit Makel und realen Körpern, z.T. sogar Behinderungen.

Die Arbeit mit dem Fernauslöser hilft mir, reale, intime Momente mit Partner(innen) zu erleben und dies ohne Inszenierung und authentisch zu ‘dokumentieren’.

 

KM-Team: Wir haben uns auf der Messe über die Herausforderungen männlicher Sexarbeiter unterhalten, einschließlich der Schwierigkeiten, weibliche Kundschaft auf Kaufmich zu finden. Welche Unterschiede siehst Du zwischen den Herausforderungen männlicher und weiblicher Escorts?

Ben: Weibliche Gastgeberinnen, die ich adressiere, fühlen sich meines Erachtens abgeschreckt  und eingeschüchtert von den bestehenden Bildwelten, Begrifflichkeiten und gar dem Namen “Kaufmich”. Es geht nicht um die Penisgröße oder den Sixpack. Es will erfahren werden, was ein Mensch zu dem macht, was er ist, sie wollen eine bestmögliche Verbindung und Sicherheit spüren um sich auf einen “Lieben auf Zeit” einlassen und sich zu trauen, dies in Anspruch zu nehmen. Sie wollen keinen Mr. Perfekt, sondern einen Mr. Authentic, sie fühlen sich selbst in ihrem Körper zum Teil nicht super wohl, da braucht es nahbare Männer. Bei männlichen Kunden geht es aus meiner Sicht mehr um den Körper einer Escort-Dame als um das Wesen.

 

KM-Team: Auf Deiner Webseite klärst Du umfassend über Deine Arbeit als Escort, Deine Botschaft und das Daten mit Escorts auf. Welche Top-Tipps würdest Du Frauen geben, die noch zögern, einen männlichen Escort zu kontaktieren?

Ben: Mein Tipp ist es, darauf zu vertrauen, dass es Männer oder auch männliche Dienstleister gibt, die die Frau und den Mensch so feiern und annehmen, wie sie sind und dass es total "okay" ist, Sexualität zu genießen - mit jeder Form und Vorgeschichte, die "Frau" selbst mitbringt.

Ein weiterer Tipp ist, das Gespräch mit anderen Frauen zu suchen, die ggf. eine sehr ähnliche Unsicherheit schon überwunden haben. Diesen Service habe ich als “trusted guest contact” kürzlich neu ins Leben gerufen.

Der letzte Tipp wäre noch, sich Podcasts und Medienauftritte von mir oder anderen Kollegen anzuschauen. Meine Auftritte habe ich hier gesammelt.

 

KM-Team: Kann man Deinen Service und Deine Kunst zu Weihnachten verschenken?

Ben: Na klar, das Fest der Liebe braucht selbstverständlich auch mehr Liebe, Sensuality und Begehren unterm Weihnachtsbaum. Auf meiner Internetseite bei www.justnotbed.com/art  findet man heraus, wo online oder in physischen Läden mein erstes Postkartenbuch mit 15 Postkarten oder auch mein neues Duo/Trio-Memory-Spiel erwerblich ist. Wenn man mich fragt, stelle ich auch gerne Gutscheine für die Printprodukte oder meine Escortservices aus, man kann ja auch ein gemeinsames Erlebnis verschenken nicht nur physische Produkte.

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Auf Kaufmich wird Sexarbeit als eine sehr persönliche Dienstleistung verstanden und Anbieter*innen, Kund*innen und Gewerbe als anerkannte Mitglieder unserer Gemeinschaft gesehen. Bei Kaufmich gilt die gesetzliche Kondompflicht und das Werbeverbot für sexuelle Dienste ohne Schutz.
 
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