Wir haben vor kurzem Kunden dazu aufzurufen, uns ein Interview zu geben, damit Ihr etwas mehr über die einzelnen Herren erfahrt.

 

Zum Auftakt unserer Interviewreihe werden wir hier in loser Folge jeweils einen Kunden persönlich vorstellen. So habt Ihr die Möglichkeit, die Herren noch besser kennenzulernen.

 

In dieser Woche starten wir mit dem Kunden CptnNemo. Wir wünschen Euch eine unterhaltsame Lektüre!

 

 

 

Kannst Du dich kurz beschreiben? Äußerlichkeiten entnehme man meinem Profil, ansonsten: Ich bin vielseitig interessiert, Nonkonformist und ein dezent bunter Vogel. Mit Mitte vierzig fühle ich mich im Leben voll angekommen: Ein weitgespannter Freundeskreis, zwei lange Partnerschaften (eine aktuell), zwei Kinder. Ein Job, der exotisch ist, für den ich genau der Richtige bin - und Freiheit mit Auskommen verbindet. Alfred Kinsey hat auf dem gleichen Gebiet gearbeitet wie ich, bevor er Sexualforscher wurde   :-)

 

 

 

Nenn´ mal eine gute und eine schlechte Eigenschaft von Dir. Eine gute wäre: Ich verfolge die Fragen, die das Leben und die Welt so stellen und gebe nicht so schnell auf, setzte mich ein für das, was ich richtig finde. Ich bin ein politischer Mensch - jetzt bitte nicht an Parteien denken! Eine schlechte, die damit zusammenhängt: Ich kann für andere nervig werden bei ungenügenden Antworten, bin ziemlich intolerant gegen Denkfaulheit und fadenscheinige Meinungen. Und undurchsichtiges Verhalten.

 

 

 

Hast du Sinn für Humor? Auf jeden! Naja, bei manchem, was andere witzig finden, komme ich nicht mit, z.B. bei Schadenfreude. Humor ist mir sehr wichtig, lachen hält uns mutig und lebendig! Manchmal lebe ich mich satirisch aus - früher über Cartoons, zur Zeit mit Kurztexten, die ich auch öffentlich lese.

 

 

 

Welche Vorbilder hast du? Helden in der Geschichte? Reihenweise! Auch in der Gegenwart fallen mir einige ein, obwohl Helden irgendwie „out“  sind. Für mich ist jeder ein Held, der sich schlechten Zuständen oder herrschenden Vorurteilen aufrecht entgegenstellt. Was aktuelles, weil wir bei Kaufmich sind: Alle Prostituierten, die sich öffentlich zeigen und sagen: „ich bin so, ich will das!“ sind Heldinnen für mich. Und Vorbilder. Ich kenne privat mehrere Frauen, die escorts sind oder waren, und fühlte mich von der Anti-Prostitutionskampagne im letzten Herbst mit beleidigt. Den PROstitutions-Appell habe ich gleich unterschrieben - darf jeder wissen, dass ich Unterstützer dieser Lebensweise bin!

 

 

 

Welche Art von Frauen turnt dich an? Buh - das ist schwer zu sagen. Eigentlich habe ich kein Schema, außer: Frauen. Keine Mädchen - womit ich nicht das Alter meine. Was mich anzieht, sind Eigenschaften, die in Richtung „männlich“ gehen. Das kann alles mögliche sein: Körpergröße und -kraft, dunkle Stimme, eine gewisse Aggressivität, Entspanntheit, was das Aussehen angeht - Handwerkerinnen sind grundsätzlich sexy!  Körperlich turnt mich ganz dünn ab, richtig dick auch, dazwischen ist alles in Ordnung. Andere Einzelheiten sind auch nicht so wichtig.

 

 

 

Bist du ein wenig bi?  Ich würde sagen: Deutlich bi. Weit entfernt von fifty-fifty, aber ich habe mich schon mehrfach in Männer verguckt, war auch mit einem Mann im Bett. Es ist selten, dass ich so ein Begehren habe, aber im Prinzip das Gleiche für mich wie zu einer Frau. Körperlichkeit Männern gegenüber mag ich. Mir fehlt etwas, wenn ein Freund sich ungern anfassen lässt.

 

 

 

Hast du einen besonderen Fetisch?  Früher nicht, Heute ja! Bei mir hat sich trotzdem nichts geändert. Ich stehe total auf Intim- und Körperbehaarung, das hat sowas „erwachsenes“. Ein Damenbärtchen kitzelt beim Küssen sehr schön, und meine erste Freundin hatte einen Haarstrich vom Bauchnabel bis zum Busch, richtig scharf!

 

Bei der heutigen Mode, wo „ganz natürlich“ fast verboten scheint, bin ich wohl Fetischist. Aber eigentlich nicht. Die Natur lässt uns diese Haare ja nicht zum Abrasieren wachsen,  sondern wegen der „Chemie“ beim Sex:  Als Duftverbreiter, und zum geil finden! Eine andere Erklärung ist biologisch unsinnig, sonst hätten wir die Büschel ab Geburt . . .

 

 

 

Schaust du gerne Porno? Kenn´ ich nicht so. Bildungslücke? Porno gehört zu den Dingen, die in meiner Jugend „böse“ waren, und bevor es das Internet gab, kannte ich wirklich nichts. Das meiste, was ich seither gesehen habe, wurde mir schnell langweilig. Klischeeporno eben. Es gibt aber richtig gute Sachen, z.B. was Liandra Dahl so macht.

 

 

 

Welche sexuelle Fantasie würdest du gerne realisieren, wovon träumst du schon lange? Mal so richtig rangenommen, getriezt und durchgevögelt zu werden! Ich bin nicht devot, aber mal einem fremden Willen unterworfen zu sein, selbst eher passiv bleiben zu können, reizt mich. Von einer gemischten Orgie träume ich auch schon lange.

 

 

 

Was ist dein verrücktestes Sex-Erlebnis, an das du gerne zurück denkst? Ich passe! Ich habe noch nichts verrücktes erlebt. Kuriose Geschichten, wie es nicht zum Sex kam, könnte ich hingegen einige erzählen . . . Ich bin Spätstarter, was Sex angeht. Bis vor kurzem hatte ich Sex nur gelegentlich innerhalb von Freundschaften, oder wir kannten uns noch nicht und es wurde gleich zur Beziehung.

 

 

 

Schade - hast du eine Idee, wieso? Ich glaube, ich bin Feminismus-Geschädigter. In den Achtzigern war man sexuell gar nicht so locker drauf wie heute viele glauben, da gab es viele Tabus. Besonders in der links-politischen Szene, in der ich in der Jugend drin war. Man hatte sich schnell irgendjemand gegenüber zu „verantworten“ - zusätzlich zum Partner, den man vielleicht hatte. Als Mann (=Triebschwein)  jedenfalls. Eigentlich war da die traditionelle Moral am Start, in neuen Klamotten. Außer was Homosexualität angeht, die war politisch o.k.

 

 

 

Wie bist Du als Liebhaber? Hab´ noch nicht groß Beschwerden gehört! (grins) aber wohl: Mittel. Mit meiner Sexualität bin ich zufrieden und seit einer Affäre vor drei Jahren auch gefühlsmäßig im Reinen, schäme mich für nix - im Kopf war ich schon längst soweit. Kann also nur noch besser werden!

 

 

 

Was bedeutet Kaufmich für Dich? 1) Eine gute Möglichkeit, interessante Frauen zu treffen - die es hier ja reichlich gibt! - und mit ihnen Sex so einfach zu erleben, wie er sein sollte. Und auf neue Art, jede Begegnung ist ja anders.

 

2) Luxus!

 

3) Einen noch nötigen Kompromiss gegenüber meiner Partnerin, die zwar akzeptiert, dass ich Sex mit anderen haben will, aber nicht mitkriegen möchte, mit wem und wann. Bei „nichtprofessionellen“ Dates wäre das schwer zu machen, ohne diese Menschen durch die Heimlichkeit drumherum zu verletzen. Escorts kennen das, da habe ich kein blödes Gefühl. Für mich schätze ich diese Diskretion nicht.

 

 

 

Wie würdest du dein perfektes Date beschreiben?  Was perfekt ist, kann man einfach nicht beschreiben! Auf jeden Fall: Bei aller möglichen Spannung locker, und wiederholungsfähig für Beide. Speziell für Paysex: So, dass der „Vögelvertrag“ mir wie ihr als der gegebene Rahmen des Vergnügens erscheint, und nicht als die Grundlage. Dass wir es auch „umsonst“ getan hätten, wenn die Welt eine andere wäre . . .

 

 

 

Bringst du deinem Escort ein Geschenk mit? Wenn mir etwas persönlich passendes für sie einfällt, macht mir das Freude! Ein Blümchen auf jeden Fall.

 

 

 

Hattest du schon negative Escorterfahrungen? Und was hast du für dich daraus für Konsequenzen gezogen? Nein. Ich denke ich bin erfahren genug, dass mir das nicht passiert, und nur Escorts treffe, die ebenso wählerisch und klug sind und denen es deswegen auch nicht passiert!

 

Eine wirklich negative Erfahrung habe ich im Zusammenhang mit Escort gemacht: Vor zwei Jahren war ich bei einer Freundin in Süddeutschland zu Gast und traf in ihrer Wohnung jemanden, der mich ganz ungern traf. Der zwei Stunden später hätte da sein sollen, wenn ich weg gewesen wäre. Fehler in ihrem Terminkalender, soviel habe ich noch mitbekommen. Dass es sich um einen Kunden gehandelt haben muss, ist mir erst einen Monat nach Kündigung der Freundschaft, ein halbes Jahr später, aufgegangen. Ich habe ihr den „Studienkollegen“ trotz seiner auffallenden Scheu geglaubt und ihn schnell vergessen. Ihr Vertrauen in mich war schon am Vortag eingeschränkt, meins wegen ihres Misstrauens angeschlagen. Einer Klärung hat sich meine Freundin verweigert. Daran ist unsere Freundschaft, die mir sehr wichtig war, eingegangen.

 

Konsequenzen? Was gegen die Vorurteile gegen Paysex tun. Die sind verantwortlich dafür, dass jemand es für nötig halten kann, Geheimhaltung über alles zu stellen!

 

 

 

Erinnerst du dich noch an dein erstes Paysex Erlebnis? Ja klar, das war ja erst! Und vollkommen wunschgemäß . . .

 

 

 

 

 

Written by Kaufmich Team


  • Love it 1

4 comments

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Ein wirklich charmanter Bericht. Danke dafür.

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Sehr gut, Käptn :)

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sehr kurzweilig und sympatisch geschrieben . Danke für die nette Lektüre!

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sehr sympatisch geschrieben , Danke für die nette Lektüre!

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