Na, wer hat Angst vorm bösen Wolf? Keine Angst, dieser hier beißt nur, wenn Du es willst! Der US-Amerikaner Tyler, aka Tylerthebadwolf, ist seit vielen Jahren im Escort-Geschäft tätig und spricht mit uns über männliche Sexualität, ehrliche Verbindungen, Masturbationsmythen und die deutsche FKK-Kultur.
KM-Team: Lieber Tyler, zunächst vielen Dank für das Interview mit uns! Bei Deinem Namen sind wir erst einmal hellhörig geworden. Woher stammt “the bad wolf” denn? Siehst Du dich tatsächlich als bösen Wolf, oder ist damit vielleicht eine andere Anspielung gemeint?
Tyler: Haha, vielen Dank an Euch! Ich freue mich immer, über meine Arbeit zu sprechen, wenn jemand danach fragt. Ich denke, es ist wichtig, offen mit Sexarbeit umzugehen, insbesondere in einer Zeit, in der selbst der Kanzler Aussagen trifft, bei denen man nur die Augen verdrehen kann - z.B. wenn Sexarbeit mit Menschenhandel verwechselt wird. Das Nordische Modell ist einfach Quatsch.
„Bad Wolf“ kommt von meinem norwegischen Familiennamen Dårlig Ulv. Die wörtliche Übersetzung im Englischen lautet „bad wolf“. Außerdem bin ich ein Super-Fan von Doctor Who.
KM-Team: In Deinem Profil sprichst Du davon, dass Du gerne verspielt bist und auf Deinen Dates viel lachst. Wie brichst Du zunächst das Eis, wenn Du jemand Neues triffst?
Tyler: Das erste Treffen birgt so viele Möglichkeiten, nicht wahr? Ich gehe immer aufgeschlossen auf mein Gegenüber ein und möchte möglichst viel über meinen neuen Freund erfahren. Obwohl bereits zahlreiche Informationen über mich in sozialen Medien, auf meiner Website und in Interviews verfügbar sind, empfinde ich es als unterhaltsamer, zunächst mehr über die andere Person zu erfahren, anstatt über mich selbst zu sprechen.
In meiner Heimat ist der Beruf oft ein wesentlicher Bestandteil der persönlichen Identität. Die Frage "Was machst du beruflich?" ist oft das erste, was man jemanden fragt, nachdem man nach dem Namen fragt. Über eine Karriere oder einen Job zu sprechen, gibt viel Aufschluss darüber, wie sich jemand selbst in der Welt sieht. Lieben sie ihre Arbeit? Oder hassen sie sie sogar? Und warum? Hierbei kommen oft viele Gefühle zum Vorschein.
Meiner Meinung nach sind der Schlüssel zu einer unkomplizierten Beziehung das Lernen und die Fähigkeit, nicht alles zu ernst zu nehmen.
KM-Team: Lassen wir die Triebbefriedigung und das Geld mal außen vor - denkst Du, dass Du und Deine Kunden noch mehr aus der gemeinsamen Zeit mitnehmen?
Tyler: So gut wie immer. Allerdings habe ich eine regelrechte Abneigung gegen den Begriff "Kunden". Mir ist bisher kein passenderes Wort eingefallen, aber wir sind hier nicht bei Rewe.
Aber ja, ich halte immer noch Kontakt zu meinen ersten "Kunden". Ich kenne sie schon seit vielen Jahren. Das, was ich anbiete, ist vielmehr eine Gelegenheit für eine Beziehung, die sich völlig nach den eigenen Vorstellungen entwickelt – so tief (oder auch nicht), wie es ihnen beliebt und wie es die Situation zulässt. Es ist beinahe magisch: frei von Konflikten und ausschließlich darauf konzentriert, was meine Partner möchten und fühlen. Es ist wirklich schwer, das Ganze in Worte zu fassen.
KM-Team: Du bist besonders aufgeschlossen gegenüber Männern, die zum ersten Mal Erfahrungen im Paysex suchen. Wie kann so ein erstes Treffen ablaufen?
Tyler: Unsere aktuelle Kultur legt einen starken Fokus auf Etiketten. Identitäten werden oft auf "dieses Ding" oder "jenes Ding" reduziert. Doch Menschen sind komplexer und waren es schon immer. Sie wollen und benötigen Dinge, die darüber hinausgehen, was sie für ihr Label als "akzeptabel" erachten.
Manchmal denken Männer: "Wenn ich X mache, muss ich schwul sein." Aber mal im Ernst: Hin und wieder angeln zu gehen, macht einen noch lange nicht zum Fischer.
Es ist in Ordnung, sich auszuprobieren, um herauszufinden, ob Dinge zu einem passen oder nicht. Doch über Sex oder Beziehungen sagt das einem niemand. Besonders Männer hören selten, dass es in Ordnung ist, die eigene Sexualität zu erforschen. Die Entscheidung, dies mit einem Escort zu tun, bedeutet normalerweise, dass es sicher und unter den eigenen Bedingungen stattfinden kann, ohne dass dabei jemandes Gefühle verletzt werden.
Jemandem zu helfen zu verstehen, dass er heterosexuell sein kann und dennoch eine körperliche Verbindung zu anderen Männern genießen darf – das ist eine bedeutende Sache. Es mag zunächst falsch oder kontraintuitiv klingen, ist es aber nicht.
Du kannst sein, wer du sein möchtest. Besonders in meiner Gesellschaft!
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KM-Team: Stichwort Diskretion - wie können Escorts und Kunden sicherstellen, dass Ihre vertraulichen Daten möglichst sicher behandelt werden und geheim bleiben?
Tyler: Tolle Frage! Vielen Dank. Das Wichtigste ist, bestimmte E-Mail-, SMS- oder Website-Nachrichten zu vermeiden. Ohne jetzt zu weit ins Detail zu gehen:
Ich glaube fest daran, dass sowohl Escorts als auch Kunden das Recht auf sichere Kommunikation haben. Wenn mir jemand sagt, dass er das nicht unterstützt, dann ist es für mich kein Match. Auf meiner Website gehe ich ausführlich auf die Sicherheit von Nachrichten ein.
KM-Team: Tyler, Du bist bereits seit vielen Jahren im Business! Hattest Du besondere Höhe- und Tiefpunkte? Und was motiviert Dich, weiterzumachen?
Tyler: Natürlich, ja. Die Pandemie war beängstigend, besonders in meinem Beruf, der sich hauptsächlich um Nähe und Angstfreiheit dreht. Wie in jeder langen Karriere gibt es Höhen und Tiefen, aber ich habe das Glück, dass mich all das zu einem gesünderen und klügeren Mann gemacht hat – sowohl als Partner als auch als Liebhaber.
Ich liebe meine Arbeit. Sie ist manchmal anspruchsvoll, aber sie bereichert mein Leben ungemein. Sie hat mich um die Welt geführt und mir Möglichkeiten sowie Kontakte eröffnet, die ich sonst nie gefunden und erlebt hätte. Ich habe über viele Jahre mit verschiedenen Erotikportalen zusammengearbeitet, zum Beispiel als Social Media Director für Rentboy.com, bevor das Portal geschlossen wurde. Ich hoffe, das ich so etwas dazu beitragen konnte, die Portale für Sexarbeiter*innen besser zu gestalten. Das liegt mir sehr am Herzen.
Und was Kunden und Freunde betrifft: Es gibt einfach keine passenden Worte, um zu beschreiben, wie befriedigend es ist, jemandem zu helfen, sich selbst zu akzeptieren oder sich auf eine Reise der Selbstentdeckung zu begeben, und welche Belohnung das mit sich bringt. Ich glaube fest daran, dass jeder das Recht hat, sich als begehrenswert zu sehen. Wenn ich jemandem zeigen kann, dass er attraktiv und sexy ist, ist das ein wahrhaftiges Geschenk! Wenn mich jemand mit dem Gedanken zurücklässt: "Oh man, das hat er wirklich genossen", dann habe ich meine Arbeit gut gemacht.
KM-Team: Du hast schon in den USA und in deiner Wahlheimat Berlin gearbeitet. Bemerkst du starke kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Orten?
Tyler: In gewisser Weise schon. In Amerika schämen sich viele Personen bis zu einem gewissen Grad dafür, wie sie nackt aussehen und vermeiden Nacktheit um jeden Preis. Das sieht man an der Zensur von US Social Media Unternehmen, aber auch an öffentlichen Orten wie Umkleideräumen. Ich war letztes Jahr in einem Fitnessstudio in Illinois. Dort gab es ausdrückliche Verbotsschilder, die Nacktheit verboten. Und das galt nicht nur für die Umkleiden, sondern auch für den Duschbereich.
Ich war sehr überrascht darüber, wie Deutsche ihren Körper verstehen. Zuerst dachte ich, dass Deutsche sich einfach wohler in ihrer Haut fühlen. Aber dann verstand ich, dass sie einfach einen komplett anderen Bezug zu ihren Körpern haben. Beim Arztbesuch, in der Apotheke, in der Sauna - Deutsche gehen einfach anders mit ihrem Körper um als Amerikaner und Briten. Es ist sehr sachlich und klar; hier sind meine Titten. So sehen meine Eier aus.
Dies gilt in gewisser Weise auch für Sex, sowohl im Guten als auch im Schlechten. Denn wenn es zu geradlinig wird, gibt es wenig Spielraum und Leichtigkeit. Manchmal macht mir das keinen Spaß. Ich bewundere den deutschen Ernst, aber ich wünsche mir auch ein wenig Albernheit.
Bei den Amerikanern scheint es mehr Angst vor dem Urteil Anderer zu geben. Doch in Berlin sind solche Männer, die Angst haben, dass ihr Körper in der Umkleidekabine nicht akzeptabel ist, nicht von hier. Natürlich sind das alles nur Stereotypen, und die Freude an meiner Arbeit besteht darin, Menschen zwischen diesen Punkten zu begegnen.
KM-Team: Stelle Dir vor, Du erhältst gleichzeitig 10 neue Date-Anfragen. Wie sieht die Anfrage aus, der Du sofort zusagst?
Tyler: Oh nein! Das ist für mich eine Herausforderung. Ich stehe selten sofort zur Verfügung. Ich bin ein vielbeschäftigter Typ.
Aber was meine Aufmerksamkeit weckt, ist jemand, der bereits meine Website und meine Fotos angesehen hat und aus irgendeinem Grund denkt, dass wir gut zusammenpassen könnten. Ich schätze Menschen, die wissen, was sie wollen. Wenn jemand Interesse an dir zeigt, ist das in der Tat ein Kompliment. Solche Leute möchten oft direkte und klare Verabredungen treffen, ein intensives Erlebnis haben und sind nicht aufs Verhandeln oder Feilschen aus.
Jemand, der einfach so fragt: "Hast Du jetzt Zeit?", ohne weiter darüber nachzudenken, ist für mich nicht besonders interessant. Das gilt auch für jemanden, der mit einer riesigen Checkliste und Extrawünschen auftaucht. Das finde ich uninteressant.
KM-Team: “Masturbation is amazing!” ist ein Zitat von Deiner Website! Wir stimmen Dir da natürlich voll zu. Bevorzugst Du Masturbation gegenüber anderen Spielarten?
Tyler: Haha! Das ist aus meinem Blog. Ich war in letzter Zeit nicht sehr gut darin, ihn zu aktualisieren.
Ich arbeite mit bateworld.com zusammen, einer Website, die Männern dabei helfen soll, Scham und Angst vor Masturbation zu überwinden. Das Ziel ist es, daraus etwas Gesundes, Natürliches und Feierliches zu machen! Auch im Jahr 2024 gibt es noch so viele Mythen und Fantasien rund ums Masturbieren: Männer, die ihr Sperma zurückhalten, um Superkräfte zu erlangen… Es ist doch sehr albern. Aber es ist vor allem auch schädlich für junge Menschen, die glauben, es könne sündig und ungesund sein oder süchtig machen. Aus diesem Grund verbergen sie es und schämen sich. Erwachsene geben nicht immer die besten Beispiele oder Anleitungen.
Aber eigentlich sind wir alle Wichser. Männer. Frauen. Alle. Get over it.
Lasst mich zum Abschluss noch ein Geheimnis verraten: Wisst Ihr, wer großartig im Bett ist? Menschen, die ihren Körper kennen und ihre Lust wahrnehmen und verstehen. Leute, die Spielzeug und Werkzeuge haben und spielen, wann immer sie wollen. Diese Leute haben einfach mehr Spaß!
KM-Team: Danke Tyler, für Dein ehrliches und inspirierendes Interview! Das klingt für uns so, als könntest Du den Begriff “Kunden” vielleicht gegen “Spielgefährten” austauschen! Wir wünschen Dir alles Gute!
Du möchtest Dich auch mal mit Tyler zum Spielen verabreden? Hinterlasse ihm doch eine Nachricht auf seinem Kaufmich-Profil!
Was ist eigentlich die Sexdating Community Kaufmich?
Kaufmich.com ist ein kostenloses soziales Netzwerk für Dienstleister und Kunden aus der Escort-Branche. Sexkontakte mit Hobby-Huren, Studentinnen für Girlfriendsex, leidenschaftlichen Typen und Trans* Personen für heiße Abenteuer, Escort-Agenturen, Bordelle und Kunden - hier findet jeder, wen er sucht und kann jeden direkt kontaktieren, egal ob hetero, bi oder schwul. Mit dieser Community bringen wir das älteste Gewerbe der Welt ins 21. Jahrhundert!
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