Die Flagellation (aus dem Lateinischen flagellum = Geißel) oder auch Geißelung oder Auspeitschung ist natürlich keine Praxis, die innerhalb des BDSM erfunden wurde. Wie einige Praktiken im BDSM kann man sie auf frühere Foltermethoden zurückführen. Wie z. B. auch das japanische Bondage auf früheren polizeilichen / militärischen Maßnahmen basiert. In unserem Wiki Flagellation klären wir auf.
Unter Flagellation versteht man die Züchtigung mittels Rohrstock, Peitsche oder Rute. Und als so genannte englische Erziehung ist sie ebenfalls bekannt und steht für die mehr als strenge Erziehung (nicht nur) an englischen Schulen. Heutzutage findet Flagellation aber als sexuelle Spielart mehr in SM-Studios statt.
Im sexuellen Flagellantismus geht es primär um den innewohnenden Lustschmerz, den man sich entweder selbst oder durch einen Partner verschaffen lässt. Im Gegensatz zum Spanking, bei dem vornehmlich auf das Gesäß geschlagen wird, wird bei der Flagellation fast der ganze Körper mit einbezogen. Eine Variante ist zum Beispiel das Schlagen auf die Fußsohlen, die so genannte Bastonade. Diese wird von vielen als reizvoll empfunden, weil die Fußsohlen zwar durch die dickere Haut relativ gut geschützt sind, aber dennoch viele Nervenzellen beinhalten.
Und da kommen wir zum (biologischen) Reiz des Lustschmerzes: Durch den zugefügten Schmerz produziert der Körper Adrenalin, was den ganzen Körper in einen Erregungszustand versetzt. Der Blutdruck steigt und auch die gut durchbluteten Sexualorgane werden so geflutet und erregt. Dazu kommen dann noch die körpereigenen Opioiden, also Betäubungsstoffe, die den Schmerz erträglich machen und die zusätzlich eine euphorisierende Wirkung haben. Und fertig ist ein Hormoncocktail, der Dir den Kick zu Deinem Kink geben kann! Aber nicht vergessen: Auch gestandene SMler haben ihre Grenzen! Es besteht ein großer Unterschied zwischen lustvolle Schmerzen bereiten und mit unerwartet großen Schmerzen zu quälen! Deswegen gilt auch hier: SSC und RACK (Safe, sane and consensual - Sicher, gesund und einvernehmlich / Risk-aware consensual kink - Risiko-bewußtes und einvernehmliches BDSM-Verständnis) sind die höchsten Gebote!
Miteinander verwandt, aber nicht identisch: So verhalten sich Flagellation und Spanking (leichtes Schlagen) zueinander. Es wäre allerdings unangebracht, Spanking zur Züchtigung der “Generation 50 Shades” zu degradieren. Denn Spanking ist meist nur Teil von Rollenspielen (z. B. Ageplay, Petplay oder Erziehungsspielen) als Form der spielerischen Bestrafung. Bei Flagellation steht eindeutig der Schmerz und nicht das Spiel im Vordergrund. Das erklärt auch den Unterschied der verwendeten Hilfsmittel, denn über die beim Spanking häufig verwendeten Paddles oder die flache Hand können Flagellanten nur müde lächeln. Sie erzeugen einfach nicht genügend Schmerz!
Flagellation wird in einem Atemzug mit englischer Erziehung genannt. So ist es nur logisch, dass ein ehemaliger Eton-Schüler, Algernon Swinburne, als einer der berühmtesten Autoren flagellantischer Literatur gilt. In vielen seiner Werke thematisiert er die im 19. Jahrhundert im Schulalltag durchaus übliche körperliche Züchtigung (das Birching) auf dem Flogging block. Auch der berühmte irische Literat James Joyce thematisierte die Praxis der Flagellation in der Circe Episode im Ulysses. Die Autorin dieses Glossarartikels hat die Erfahrung gemacht, dass das Lesen des Ulysses ebenfalls einer Züchtigung gleichkommt und kann es deswegen bekennenden Masochisten nur wärmstens ans Herz legen.
Die Memoiren einer russischen Tänzerin von 1909 gelten allgemein als ein flagellantistisches Standardwerk und strotzen nur so vor sehr expliziten Schilderungen und Bebilderungen. Und wenn man dieses Buch (bzw. Bücher, es erschienen 3 Ausgaben) 5 Mal bei 90 Grad und einer Extraportion Weichspüler waschen würde - dann käme eventuell 50 Shades of Grey dabei heraus…
Was haltet Ihr von Züchtigung und der Lust des Schmerzes? Seid Ihr Fans oder versteht Ihr diesen Fetisch so gar nicht? Bezieht Stellung im Kommentarteil!
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