Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) kommt Juli 2017

Gestern einigte sich die Regierungskoalition auf die Kernpunkte des geplanten Gesetzes. Wir hatten bereits hier im Magazin darüber informiert, aber möchten Euch nochmal die wichtigsten Punkte dazu vorstellen:

  • Betreiber von Prostitutionsbetrieben, wozu u.a. Bordelle, Laufhäuser und Escort-Agenturen zählen, müssen sich zukünftig einer sog. Erlaubnispflicht unterwerfen. D.h. Leute mit Vorstrafen (Vorlage des polizeilichen Führungszeugnisses) dürfen keine Betriebe mehr führen. So soll die Zuverlässigkeit der Betreiber sowie der Geschäftsführer oder anderer Vertreter eingeholt werden. Außerdem muss ein Betriebskonzept vorgelegt werden. Die Zuverlässigkeitsprüfung soll sich regelmäßig wiederholen.
  • Prostitutionsbetriebe müssen sich an behördliche Auflagen und Anordnungen halten, andernfalls kann ihnen der Betrieb untersagt werden (Entzug der Erlaubnis).
  • Es sollen gesetzliche Mindeststandards für Prostitutionsbetriebe gelten: dies bezieht sich auf gesundheitsbezogene, hygienische, sicherheitstechnische oder räumliche Mindestanforderungen. Dazu zählt die Ausstattung aller Räume mit Notrufsystem. Außerdem soll es zukünftig verboten sein, in den Arbeitsräumen zu wohnen und zu schlafen.
  • Menschenunwürdige und ausbeuterische Betriebskonzepte sollen verboten werden. Dazu zählen u.a. Flatrate-Bordelle und und Gang-Bang-Rape-Parties.
  • Zukünftig sollen die Betreiber lückenlos auskunfts- und dokumentationspflichtig gegenüber sämtlichen Behörden werden; dies betrifft insbesondere den Zahlungsverkehr und Zahlungsnachweise zwischen Escorts und Betreibern.
  • Gesundheitsschutz & Sicherheit: Betreiber von Prostitutionsstätten müssen zukünftig Kondome und Gleitmittel zur Verfügung stellen und den Zugang zu sozialer und gesundheitlicher Beratung für die Escorts im Betrieb oder außerhalb garantieren.
  • Bei Verstößen gegen das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) hagelt es Bußgelder
  • Es wird eine bundesweite Kondompflicht eingeführt: Betreiber müssen deutlich sichtbar mit Aushängen in ihren Betrieben darauf hinweisen (Hinweispflicht). Die Kondompflicht richtet sich auch an Kunden: wenn Kunden sich weigern, ein Kondom zu benutzen, können sie bestraft werden (Bußgelder bis zu 50.000€ winken).
  • Werbeverbot: Escorts dürfen nicht mehr für ungeschützte Sex-Praktiken werben
  • Escorts müssen sich zukünftig als Prostituierte anmelden (Anmeldepflicht); dies betrifft nicht die ohnehin geltende Steuerpflicht und Meldung beim Finanzamt. Bei der Anmeldung ist ein Beratungs- und Informationsgespräch vorgesehen, in denen man über die Rechtslage uvm. aufgeklärt werden soll. Diese Anmeldung muss alle 2 Jahre erneuert werden.
  • Escorts müssen sich alljährlich einer verpflichtenden Gesundheitsberatung unterziehen, die Voraussetzung für die Anmeldung ist.
  • Junge Prostituierte bis 21 Jahre müssen sich jährlich anmelden und alle 6 Monate beraten lassen.


Weitere Artikel zum Thema ProstG und ProstSchG chronologisch angeordnet:

 

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Hallo Bella18, die Kondompflicht gilt auch für Oralverkehr. Das Werbeverbot für ungeschützten Sex betrifft AV, OV und GV (egal, welche Abkürzungen und Begriffe man dafür verwendet). Das Werbeverbot ist offenbar der Absicht geschuldet, die Verhandlungsposition der Damen zu stärken, Safer Sex gegenüber Kunden durchzusetzen, soweit ich das Gesetz interpretiere. lg Susi

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Ich verstehe einen Teil davon so überhaupt nicht. Es gibt eine Kondompflicht- nur bei AV und GV oder auch bei OV? Aufnahme schlucken usw würde ja alles dann wegfallen.. Und wenn es diese Kondompflicht überhaupt schon gibt, warum dann die extra Regelung dass Damen damit nicht werben dürfen für ungeschützte Praktiken? Ist doch sinnlos so doppelt gemoppelt.. Hat da jemand den Durchblick und kann mir das erklären? :D

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Hallo Dany, in Österreich gelten andere Prostitutionsgesetze und in jedem Bundesland auch noch mal unterschiedlich. Schau mal im Forum sexworker.at, dort findest Du weitere Infos.Aber auch in den Länderberichten hier im Magazin wirst du fündig https://www.kaufmich.com/magazin/sexarbeit-in-oesterreich/ lg Susi

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Wie sieht das ganze in Österreich aus? Wo bekommt man Informationen?

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Wie ist es denn wenn ich den Job aufgebe kriege ich dann Arbeitslosen Geld oder harz 4 Das wäre mal interessat zu wissen. Ich bin mal gespannt lassen wir uns mal überraschen

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Hallo Andreas, das ist noch nicht klar, welche Behörden zuständig sind. Zumindest in NRW sollen es wohl die Ordnungsämter sein. Siehe diese Verordnung https://www.prostituiertenschutzgesetz.info/nrw-entwurf-einer-verordnung-zur-durchfuehrung-von-aufgaben-nach-prostschg/ lg Susi

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Dass das Angebot von Escords die Nachfrage an Kunden übersteigt, ist natürlich absoluter Schwachsinn und dummes, unüberlegtes Geschwätz. Mehr kann man dazu wirklich nicht sagen. Auf eine Escord kommt schätzungsweise 5 Kunden. Genaueres wissen die Betreiber von KM. Was heißt denn: "Mit einer Erhöfung aller Damen"? Wie können sich Damen erhöhen? Habe selten soviel dummes Zeug gelesen.

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Hallo, bei welchen Behörden holt man sich denn als Escortagentur die Erlaubnis usw. ein?

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Das wird auch so kommen. Sollte das Gesetz wirklich nicht mehr verhindert werden können werde ich auch eine von denjenigen sein die aufhören, da ich mich nicht entmündigen lasse. Dieses Land macht mit diesem Gesetz den ersten Schritt zurück zur Diktatur und die meisten Leute merken es nicht mal weil Sexarbeit ja nach wie vor ein Tabuthema ist.

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Entrechteten.., vielleicht nicht. Aber, outen, markieren. Das ist nicht ok. " never Chance a Running System" ... Ich sehe den Sinn dieser "Markierung " ebenfalls nicht. Mann könnte das ganze aber auch kreativ lösen, als Gegengewicht zur Markierung: man sollte freiwilligen Prostituierten Model-Jobs geben. Wenn ich eine Escort- Agentur Gründe, dann werde ich meine reifen Damen und Mädels auch als Mode-Models anbieten. Ich hoffe, dass mutige Fashion - Produzenten diese dann buchen, damit dieses scheiß- Image vom Escort endlich weggeht. Eine schräge Medien- Aktion mit einem guten Zweck ...Und damit die Gesellschaft sieht, dass Escort zur Lebensvielfalt gehört. Wir lassen uns nicht einengen von so nem komischen Gesetz, oder;)) Wir wollen uns ausleben- und zwar nicht auf komischen Seiten wie cdate . Also, wer will;))

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Die Preise mancher Damen hier bei kaufmich sind in letzten Monaten schon explodiert, obwohl das Angebot eindeutig die Nachfrage übersteigt. Wenn das Gesetz kommt, rechne ich mit einer Erhöhung aller Damen. Davon mal abgesehen werden zahlreiche Damen wegfallen.

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Schon heftig das Gesetz, es gibt schließlich gute Gründe warum Frau ihren eigenen Namen nicht angeben möchte. Es gibt ja noch das Geheime zweite Leben jeder DL. Die Kondompflicht, sowie die Kontrollen sind absolut okay auch die Beratungen sollten regelmäßig sein. Finde ich alles okay nur schade das es nicht Anonym ablaufen darf. Kondom Pflicht finde ich deswegen schon Sinnvoll, weil es einfach GESUND ist und sein muss. Leute denkt doch nach. Ihr selbst seid Gesund aber der Andere der euch AO anbietet oder will, der macht das auch mit anderen und einer davon ist vielleicht nicht Gesund. Männer können Clamydien bis zu 6 Jahre nach befall noch übertragen und wissen selbst nicht das die dass haben. Also Kondompflicht ist ein muss. Bordell Besitzer sollten immer vertrauenswürdig sein also ist es absolut i.o wenn die mehr Kontrolle erfahren das ist doch zu unserem Schutz. Diese Beratungen sind ebenfalls sinnvoll. Jede Escort kann den sogenannten Puff-Koller erleiden und da ist es gut seine Alternativen zu kennen. Aber Anonym sollte das schon sein. Das Gesetz sorgt dafür das viel mehr Damen sich illegal dem Gewerbe widmen werden und setzt sie dadurch viel größerer Gefahr aus.

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Ach kommt machen wir uns nichts vor...hier geht es nicht um uns Frauen unsere Rechte oder aber um irgendeine Verbesserung. NEIN. Die möchten unser Geld, sich an UNSERER Arbeit bereichern.... und das wird dann als Schutz für uns dargestellt das einzige was passieren wird, es wird weniger Damen geben die sich anbieten. Männer werden wieder übergriffiger und bedrohen die Mädels mit Meldungen und werden als Schweigeleistung zu AO Verkehr genötigt... danke liebe Regierung. Lasst alles hier bei uns rein und uns am besten da raus.

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PS: Falls jemand den Hexenhammer nicht kennt, es wurde den verdächtigten und denunzierten Frauen Steine an die Füße gebunden, um Folgendes festzustellen: Ging sie im Wasser unter und ertrank, war sie keine Hexe, falls sie sich befreien konnte und zurück an die Oberfläche schwamm dann war sie eine Hexe und wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Also geschätzte deutsche Bürgerinnen, verabschiedet euch schon mal von eurer hart erkämpften Emanzipation wir werden 2016 geradewegs zurück ins Mittelalter katapultiert.

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Hallo Nadine, es geht nicht darum wie schnell oder wie hart die Gesetze durchgesetzt werden. Es geht darum dass sie uns diskriminieren und entrechten, verstehen so viele Frauen wirklich nicht den ernst der Lage ? Mit diesem Gesetz haben sie das Recht in unsere Wohnungen einzudringen ohne Richterlichen Beschluss und ohne das wir ein Verbrechen begangen haben – wir werden unter Kriminellen Generalverdacht gestellt nur weil wir Prostituierte sind. Das Alles nur weil unser Staat nicht in der Lage ist den Menschenhandel und die Ausbeutung deren Opfer zu verhindern. Zudem muss dank dem neuen Gesetz jede Frau in Deutschland nun fürchten, dass eine neidische Nachbarin oder ein gekränkter Liebhaber sie bei der Polizei als Hure denunzieren kann und die Polizei hat dann das Recht das ganze Leben incl. Eigene Wohnung, Arbeitsplatz und das private Umfeld zu befragen und zu durchleuchten. Auch wenn die Frau dann unschuldig ist, bleibt in der Gesellschaft um sie herum ein richtig schlechter Nachgeschmack. Denkt mal zurück an die Hexenverbrennung, damals wurden zigtausend Frauen denunziert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wie will der Staat den feststellen welche Frau eine Prostituierte ist, wollen sie uns wie damals schon Steine an die Füsse binden und uns ins Wasser schmeißen ? Alles nicht so schlimm nicht war ?

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Hallo Ronja, vielen Dank für Deine Erklärungen. Ja das ist sehr weit verbreitet, dass BetreiberInnen von Prostitutionsstätten als InteressenvertreterInnen auftreten. Zumindest von einigen Frauen weiss ich, dass sie selbst in ihren eigenen Studios etc. mitarbeiten. Davon abgesehen war es die Prostituierte und Bordellbesitzerin Felicitas Weigmann (Schirow) aus Berlin, die sich seinerzeit sehr für das seit 2002 geltende Prostitutionsgesetz und die Abschaffung der Sittenwidrigkeit öffentlich eingesetzt hatte. Es sind zahlenmässig immer nur wenige, die sich öffentlich outen und artikulieren. Das darunter auch Frauen sind, die selbst als Sexarbeiterin aktiv sind und gleichzeitig Zimmer zu fairen Bedingungen vermieten (soweit mir persönlich bekannt), finde ich nicht problematisch; Hauptsache die Interessen der verschiedenen SexarbeiterInnen in ihren unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Bedürfnissen werden anerkannt und in die politische Arbeit integriert. Ich kenne die Begriffe "Prostitutionslobby" und "Pro-Prostitutionslobby", die meist von Feministinnen vom Schlage Alice Schwarzer genutzt werden, wenn sie sich für ein Verbot der Sexarbeit einsetzen. lg Susi

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Ich grüsse euch!! Ja, die neue Gesetzgebung kommt, aber auch hier gilt: es kommt nicht so schnell und so heftig, wie von euch befürchtet. Zuallererst `filzen` sie alle grösseren Betriebe durch.... und bis sie bei euch `Klein-bis Kleinstunternehmerinnen` angekommen sind, vergeht eine gehörige Zeit. Dazu fehlt es am nötigen Personal und wie ernst die jeweiligen Bundesländer seine Durchführung sehen... in Hessen bsp ist man doch sehr dehnfähig in seiner Auslegung, wie im übrigen mit dem restlichen Verwaltungsrecht auch. Mit der `Integration` und der Kontrolle unserer vielen Neubürger sind sie in erster Linie gehörig beschäftigt. -Und brauchen alles verfügbare Personal, das könnt ihr glauben!

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Hallo Susi, Jeder Mensch, sollte sich die Organisationen selber ansehen und beurteilen zu welcher Gruppe diese gehören. Ich werde mich dazu nicht äußern, den ich führe keinen Kampf mit den Zuhältern und Menschenhändlern, das ist Aufgabe und Pflicht unseres Staates. Das meine ich mit Prostitutionsbefürworterlobby und dass man nicht alle dieser Organisationen glauben schenken sollte, so unterscheiden sie sich voneinander: Kategorie 1 : Jeder Mensch der in der Paysexbranche als Betreiber einer Prostitutionsstätte auftritt und Jeder Mensch der Lokalitäten in denen Prostitution stattfindet, vermietet, der ist Sinngemäß ein Arbeitgeber. Menschen die sich nicht selbst prostituieren, haben andere Interessen als Sexworker. Die Interessen eines Arbeitgebers sind auf keinen Fall mit den Interessen eines Arbeitnehmers zu vergleichen. Kategorie 2 : Wir Prostituierte und damit meine ich die freiwilligen und selbstbestimmten Sexworker und auf keinen Fall die Zwangsprostituierten, diese sind Opfer von Menschenhändlern und Zuhältern, dafür gibt es schon Gesetze. Es ist eine Tatsache, dass man da ganz klar eine Grenze ziehen muss. Wir Sexworker brauchen Vertreter die zu uns gehören und nicht Menschen die ihr Geld damit verdienen uns einen Ort für Sexarbeit zur Verfügung zu stellen. Kategorie 3 : Das sind Menschen die absolut keinen Bezug zur Prostitution haben, die weder selber als Sexwoker tätig sind oder auch keine Prostitutionsstätte betreiben oder vermieten. Darunter fallen selbstverständlich auch Politiker, die sich leider allzu oft von der Kategorie 1 der Prostitutionsbefürworterlobby beeinflussen lassen. Das ist so weil die Betreiber und Vermieter sich offen in der Gesellschaft bewegen können, ohne dass sie Sanktionen befürchten müssen. Sie können sich öffentlich hinstellen und werden deshalb am intensivsten wahrgenommen. Eine Prostituierte die sich öffentlich bekennt, muss befürchten, dass sie von der Gesellschaft ausgestoßen wird, solange diese Stigmatisierung von Sexworkern noch allgegenwärtig ist, trauen sich leider viel zu wenige Prostituierte öffentlich für ihre Rechte zu kämpfen. Fazit: Die Politik sollte endlich anerkennen, dass Zwangsprostituierte und freiwillige Prostituierte nichts miteinander zu tun haben. Sie können uns nicht Grundrechte aberkennen, indem sie uns Zwangsregistrieren. Wie Brauchen keinen Schutz, wir brauchen das Recht endlich frei arbeiten zu dürfen usw. Schutz brauchen die Opfer von Menschenhandel und Zuhältern, dafür gibt es schon Gesetzte. Wenn unser Staat Zwangsprostituierte beschützen will und dafür die Sicherheit und das Leben von uns freiwilligen Prostituierten aufs Spiel setzt, stellt sich die Frage : Ist es Gerecht und in Ordnung unschuldige Menschen für andere Menschen zu opfern. Sehr geehrte Politiker schaut euch das Strafgesetzbuch an und den § 232 Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Sorgt endlich für die Durchsetzung dieses Gesetzes, denn wenn ihr dass nicht schafft, werden auch neue Gesetze nichts bringen. Ihr wollt nicht mehr das Bordell Europas sein ? Dann stoppt den Menschenhandel. Hört auf unschuldige Menschen wie mich und meine Kolleginnen entrechten zu wollen, wir befinden uns nicht in einer Diktatur oder ? Danke und Grüße Ronja Rot

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Danke.

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Danke Ronja für dein Statement und viel Erfolg mit deinem Buch. Wir können eine Buchrezension für das Magazin schreiben, wenn Du uns ein Exemplar zur Verfügung stellst. Kontaktiere mich per email über [email protected] Eine Anmerkung hab ich noch zu Deinem Kommentar: kennst Du die Positionen des Berufsverbandes Sexarbeit BesD zum kommenden Gesetz? http://berufsverband-sexarbeit.de/stellungnahme-des-besd-zum-neuen-entwurf-eines-prostituiertenschutzgesetzes-vom-25-11-2015/ http://berufsverband-sexarbeit.de/blog/wp-content/uploads/Stellungnahme-BesD-zum-Referentenentwurf.pdf Zählst Du die zur "Prostitutionsbefürworterlobby" dazu? Was unterscheidet Dich als Prostituierte von jenen, die Du kritisierst und im Namen von Prostituierten sprechen? Wer oder was ist für Dich die "Prostitutionsbefürworterlobby"? Ich freue mich über Deine Antwort. lg Susi Kaufmich Team

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