Es gibt eine Frau, die kämpft derzeit um ihren “guten” Ruf. Nicht nur die Tageszeitung "Die Welt" ist da ganz vorn mit dabei, die der ehemaligen First Lady  in der letzten Printausgabe vom 9. September eine Seite widmete. Ein Gastbeitrag:

 

Das Prostitutionsgesetz und der Shitstorm...

Von "Deutschlands Halbwelt" war da zu lesen - offenbar der kleine Bruder der Unterwelt, von "dumpfen Gerüchten", die in der eigenen Partei die Runde machten, Shitstorm-ähnlich, die sich wie ein "Krebsgeschwür" über das Land ausgebreitet haben. Um die Opfer einer Kampagne, auch um die eigenen Kinder, die im Internet den Namen ihrer Mutter in Verbindung mit Prostitution zusammen lesen müssen, geht es. Haben 8-Jährige uneingeschränkten Zugang ins Internet?

Anteilnahme heuchelnd heißt es dort: "Es ist kaum vorstellbar, was in so einem kleinen Kopf vorgeht, wenn er den Namen seiner Mutter in Verbindung mit derlei Themen findet". Die Presse, Günter Jauch und seine PR-Spezis freuen sich über ein Thema außer ESM, schließlich treiben "derlei Themen" Auflagen und Quote hoch. Nebenbei beschert es der ehemaligen First Lady sensationelle PR für ihr Buch, das zeitgleich erscheint.

In der PR-Branche spielt es keine Rolle, ob eine Meldung positiv oder negativ über eine Person des öffentlichen Lebens ausfällt, allein die Häufigkeit der Namensnennung ist es, die den Werbe- und Aufmerksamkeitswert bestimmt.

Und über allem wabert der penetrante Dunst von Wahlkampf, wo Parteigenossen und Gegner offenbar ihre Süppchen am Köcheln halten. Einigkeit und Unrecht und Unfreiheit im Denunziantenland? An dieser Skandalisierung wird so einiges offenbar.

Denn tragisch ist hier zweierlei: Diffamierung, Gemunkel, Häme zum Schaden einer Frau des öffentlichen Lebens, ihres Partners und Familie und einer Journaille, die sich voller Anteilnahme dranhängt, weitgehend identisch mit der Presse und ihrer “Informanten”, die seinerzeit den Bundespräsidenten aus seinem Amt verjagten

UND die Diffamierung einer längst zur Erwerbstätigkeit erklärten Profession, die sich Sexarbeit nennt und um deren Entstigmatisierung  sich Wenige seit Jahrzehnten bemühen.

Im Prinzip eine Katastrophe für all jene, die sich seit Jahr und Tag für die Rechte der Sexarbeiter*innen engagieren und vergeblich abmühen, in den öffentlichen Raum hineinzuwirken. Wo schon die Hofschreiberlinge keinen Unterschied zwischen Sklaverei und selbstbestimmter Sexarbeit kennen und populistischem Verbotsgeschrei das Wort reden, offenbart sich Ahnungslosigkeit und Verkennung von Realitäten, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.

Maulkörbe werden an jene verteilt, die die Realität besser kennen und benennen. Auch um eine Gesetzesnovellierung durchzuboxen, die in der Folge die Lebens- und Arbeitsbedingungen selbstständiger Sexarbeiter*nnen und ihrer Kund*innen massiv beeinträchtigen wird. Zum Teil ist diese Beeinträchtigung längst Praxis, da es seit ehedem an der Umsetzung erklärter Rechte mangelt.

Während es bei dieser Frau, die ihren Mann durch alle Höhen und Tiefen des höchsten Staatsamts begleitete, um eine Klarstellung unbewiesener Behauptungen geht, die sich ins Gehirn der Nation eingefressen haben, verhunzen diese Debatten eine politische Kultur, die sich eigentlich Parlamentarier wünscht, die sich eben nicht neben der niedersten Kaste von Hofschreiberlingen bewegen. Wie mir als politische Beobachterin seit Jahr und Tag sowieso auffällt, ist, dass das Rotlicht für Wahlkampfzwecke herhalten muss. Und ewig grüßt das Murmeltier.

Ich kenne selbst zwei Kolleg*innen im Gewerbe, die dieser Dame nicht unähnlich sehen und auch schon eine Weile im Geschäft sind bzw. waren. Beide können sich nicht outen, da sie Familie haben und auf den Schutz ihrer Identität äußerst bedacht sind. Mittlerweile werkelt eine von ihnen im Ausland als Escort, die andere hat die Tätigkeit vor zwei Jahren aufgegeben, ist glückliche Mutter von zwei Kindern und hat einen formidablen Partner an ihrer Seite. Was geht in einer (Ex-)Sexarbeiterin vor, wenn sie diese grässlichen Diskussionen in TV und Tageszeitungen verfolgt? Wenn "von diesem ganzen Schmutz" die Rede ist, gegen den sich eine Frau nun zur Wehr setzen muss, die selbst nie Escort war?

Sie wird in ihrer Auffassung bestärkt sein, mögliche Überlegungen eines Outings zu überdenken, sie wird weiterhin vor ihrer Familie, vor Freunden und Bekannten, potentiellen Arbeitgebern den Mantel des Schweigens werfen und in der Lüge leben müssen, ein sehr kraftraubender und psychisch belastender Weg. Und falls sie sich jemals geoutet hat, leichtsinnigerweise, an einem guten Tag, wo sie sich stark und selbstbewusst fühlte, so wird sie sich nun doch schämen, und das Stigma, dessen sie sich bislang erwehren konnte, verinnerlichen.

Und was denkt eine Frau, die in diesem Job mit Steuernummer angemeldet ist, trotz fortbestehender Rechtsunsicherheiten? Deren Einkünfte der Finanzierung des Studiums ihrer Kinder dienen oder ganz einfach, den Kühlschrank ihrer Lieben zu füllen, mit selbstständiger und selbstbestimmter Arbeit? Sie wird sich fragen, ob es klug war, mit bürgerlichen Namen beim Finanzamt vorstellig zu werden, wer weiß, was mit den Daten passiert? Das Vertrauen in staatliche Behörden ist in dieser Branche eh nicht sonderlich ausgeprägt. Erfahrungssache.

Eine andere wird kürzlich überlegt haben, sich eine Steuernummer zuzulegen, um vor Kontrollen und unangenehmen Konsequenzen gefeit zu sein; sie wird es sich jetzt vielleicht anders überlegen und in der Anonymität verbleiben. Mit allen Nachteilen, die damit verbunden sind.

Im Rahmen dieser schaurigen Aufführung eines ernsthaften Themas, sind mir nur ein paar deutliche Sätze in Erinnerung haften geblieben, die ein Herr anlässlich dieser Diskussion als Kommentar bei Focus online vom 8. September stellte ("Klage gegen Google und Jauch. Das Comeback der Bettina Wulff"):

"Das Schlimme ist doch, dass trotz Prostitutionsgesetz, durch diese Aktion den vielen Prostituierten ins Gesicht geschlagen wird: Statt endlich mal Prostitution als etwas nicht Ehrenrühriges zu behandeln. Wenn die Zeitungen verleumderisch behauptet hätten, B.W. hätte als Hedgefondsmanagerin oder als Richterin gearbeitet - da hätte es doch weder Aufschrei noch "Schmerzensgeld" gegeben. So wird munter von Richtern das Recht ("alle Menschen sind gleich") gebeugt. Anstatt dafür zu sorgen, dass die Diskriminierung der SexdienstleisterInnen endlich aufhört."

Der eigentliche Skandal um Frau Wulffs widerlegte Vergangenheit und ihres Kampfes um “Ehrenrettung” ist doch eigentlich etwas anderes: zum einen haben die Verursacher dieser Gerüchte das Ziel gehabt, politisch dem Ehemann zu schaden. Und haben dabei wissentlich die Frau über die Klinge springen lassen. Wir alle wissen, dass es nicht nur in unserem Kulturkreis die schlimmste Beleidigung und Herabwürdigung, die eine Frau ereilen kann, ist, als Schlampe und Nutte tituliert zu werden.

Beschämende Ausdrücke, die meist der weitverbreiteten männlichen Logik folgen,  Attraktivität und Sexyness einer Frau als Freifahrtschein für übergriffige Handlungen bis Vergewaltigung aufzufassen. Eine sexy Frau ist dann eben selbst schuld. Ein "Nein" wird  bei entsprechender Anmache kaum akzeptiert, eine Abfuhr wird mit schlimmsten Beleidigungen gekontert, auch übler Nachrede über “diese Schlampe …”. Hier haben die von Frauen organisierten Slutwalks weltweit ihren Ausgang genommen, kulturübergreifende Erfahrungen, die sich hier widerspiegeln.

Die Krönung in einer von zweifelhafter Sexualmoral regierten Welt, die allein auf die Kontrolle der Sexualität meiner weiblichen Geschlechtsgenossinnen gerichtet ist, ist es, als Prostituierte zu arbeiten, und unerhört, sich dazu zu bekennen. Diese aus ganz persönlichen und individuellen Gründen erfolgte Entscheidung, nämlich kurz- oder längerfristig ein Einkommen aus bezahltem Sex zu bestreiten, hat auch einen anarchischen Charakter.

Hier entzieht sich die Frau dem Treueversprechen und einer der Institution Ehe exklusiv vorbehaltenen Sexualität, ein absichtsloser, unverbindlicher Sex, der nicht um Reproduktion bemüht ist und genau dafür wird bezahlt. Dies rührt seit ehedem nicht nur am vorgezeichneten Rollenbild, sondern auch an den Grundfesten eines Staates, für den die Reproduktion von Staatsbürgern und Arbeitstieren im tatsächlichen Sinn staatstragend ist. Die Disziplierung der Erwerbstätigen und ihr ökonomischer Nutzen für die Volkswirtschaften ist auch an die Kontrolle und Disziplinierung einer Sexualität gekoppelt, weshalb “Zügellosigkeit” mit aller Macht verhindert werden soll, da hier Energien zu Lasten der Arbeitskraft entzogen werden.

So die Logik. Die letzte Enklave der Zügellosigkeit und Ekstase findet man in der Prostitution oder im Darkroom. Und nur deshalb, weil sich diese Orte der Ekstase der Aufsicht entziehen, werden die letzten Enklaven als “moralisch verkommen" gering geschätzt und in der Ablehnung einer Gewerbezulassung mit "sozialen Unwert" begründet.

Um diese absichtlose Sexualität von Sexdienstler*innen und Kund*innen unter Kontrolle zu bringen, werden Kriminalisierungspolitiken geschaffen, die die Sexualität überwachen sollen. Dabei kommt heraus, dass diese erst die Grundlage für Ausbeutung und Missbrauch legen und fördern. Der nächste Schritt zur Ehrenrettung einer Sexdienstleisterin ist da nur logisch: Frauen werden nun zwangsgerettet, zwangsrehabilitiert und zwangsumgeschult, um an einer Nähmaschine mit Sklavenlöhnen zu enden und deren Zwangsarbeit kaum die Ernährung der eigenen Familien sicher stellen kann. Dies ist in fast allen Ländern mit rigiden Prostitutionsverboten die Regel. Alternativ: als "Kriminelle" inhaftiert und der Willkür der Staatsorgane ausgeliefert zu sein, sich teils durch Vergewaltigung durch Vollzugsbeamte eine Freilassung erkaufen können, ansonsten im Gefängnis verrotten.

Erst in einem Umfeld von Kriminalisierung und Zwangsrettung ist es möglich, sich der Dienste von SexarbeiterInnen auch unfreiwillig zu versichern. Wie sich auf der ganzen Welt zeigt, sind es häufig korrupte und gewalttätige Polizeibeamte und andere "Gesetzeshüter", von denen die höchste Gefahr für Prostituierte ausgeht.

Profitieren, ideologisch und vor allem finanziell, können unter diesen Vorzeichen große Teile der Retter- und Helferindustrie, die neben realen Opfern von Ausbeutung und Gewalt, die Statistiken frisieren und Opfer "schaffen", um mit moralischer Überlegenheit gewissenlos ihre Pfründe abzustecken.

Und schließlich profitieren alle Gesellschaften von uns, wo sich große Teile der Bevölkerung unserer Dienste versichert, wenn sie auch sonst nichts mit uns zu tun haben wollen. Selbst die vielen Ehefrauen profitieren indirekt, da sie nicht mehr allein für die Bedürfnisbefriedigung ihrer Männer verantwortlich sind und diese schon vorher durch Widerwille und Unterversorgung aus dem Haus getrieben haben.

Und nachdem alle durch Prostituierte so schön versorgt wurden, werden sie zur Strafe für ihre Widerspenstigkeit, sich nicht den geordneten und genormten Rollen und der zugewiesenen Opferbereitschaft zu beugen, zum Dank für all diese Vorteile, die auch Journalisten und Verleger rauszuschlagen wissen, aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Und mit moralischer Überlegenheit werden zugleich auch sämtliche Zukunftsoptionen  verbaut, sofern man sich outet. Strafe muss sein für das zügellose Leben.

Und so wird vielen eine berufliche Neuorientierung kaum möglich gemacht, die nur auf Ausstieg und Rehabilitation setzt. Hat man das Glück und einen tollen Lebenspartner gefunden, wird dieser zwanghaft unter Zuhälterverdacht gestellt, da anders nicht gedacht wird. Alternativ stellt man sie sich als partnerlos vor und das ist noch häufiger anzutreffen. Denn welcher ehrenwerte und selbst promiske Herr will schon mit einer (Ex-) "Nutte" zusammenleben? Offenbar undenkbar.

So kommt es, dass Frauen "mit Vergangenheit" diese auf dem Beziehungsmarkt verschweigen, da ihre Chance meist gegen Null tendiert und sie bei vertrauensvoller Lebensbeichte meist wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen werden. Und schließlich, ganz anders als von vielen Freiern und Außenstehenden häufig behauptet, ist zu aktiven Zeiten kaum an Altersvorsorge zu denken, mangels Kapitalmasse, Wissen oder der Möglichkeit, Rücklagen zu bilden; schon die Eröffnung eines Kontos wird von den allermeisten Banken abgelehnt, sofern sie sich zu ihrer Verdienstquelle bekennt, und die Rücklagen halten sich meist im Rahmen, insbesondere, wenn andere profitieren.

Die Mieten der Arbeitsstätten, die Werbung, Provisionen,  also die Arbeitsgrundlagen sind im Regelfall höher angesetzt als in jedem anderen "selbstständigen" Beruf. Und so landen die “gefallenen Engel” zumeist in der Armutsfalle und haben die Wahl, die Gesellschaft mit anderen Menschen zu teilen, indem sie einen bedeutenden Teil ihres Lebens verschweigen, oder sich bei Outings zu isolieren.

Und hier kommt nun das schöne deutsche Prostitutionsgesetz ins Spiel, das nur noch dringend und umfassend umgesetzt werden müsste, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Frauen und Männer in diesem Job zu verbessern, und die Grundlagen einer echten Erwerbstätigkeit im Wirtschaftsleben und sozialer Anerkennung überhaupt zu legen.

Schön, wenn die Politik "für" die Rechte von SexarbeiterInnen wie im Fall Wulff auch einmal solch eine Presse erhielte. Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.

 

Weitere Artikel zum Thema ProstG und ProstSchG chronologisch angeordnet:

 

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Ich bin Ingenieur. Und damit – um mal eine provokante These aufzustellen – prostituiere ich mich ähnlich wie die von uns so hochgeschätzten Liebesdienerinnen. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich Brücken konstruiert. Das ist mein Beruf, damit verdiene ich meinen Lebensunterhalt. Letztendlich geht es bei diesem Job darum, dass ich Probleme löse, die ich überhaupt nicht hätte, wenn ich Bäcker oder Klempner oder sonst was wäre. Probleme, die mich eigentlich nicht die Bohne interessieren. Was juckt es mich, wie dick die Balken sein müssen, die den flüssigen Beton für eine Brücke tragen sollen, die ich in meinem ganzen Leben niemals sehen oder gar befahren werde? Aber für Geld beschäftige ich mich damit und rechne an diesen Balken herum: Dicke, Länge, Anzahl etc. In meinem Fall könnte man also sage: ich vermiete mein Gehirn an fremde Leute, die einen Nutzen davon haben, und dafür bekomme ich Geld. Somit stelle ich einen Teil meines Körpers zur Verfügung ähnlich wie eine Liebesdienerin. Der einzige Unterschied ist, dass es sich bei meiner Mietsache um ein Körperteil handelt, das nicht gesellschaftlichen Tabus unterliegt. Aber was bedeutet das schon – Tabus kommen und gehen. Was heute „in“ ist, kann morgen „pfui“ sein und umgekehrt. Ein schönes Beispiel dafür ist Samoa, das polynesische Inselreich im Südpazifik. In dem gesamten Kulturkreis war es seit je her üblich, dass die Frauen genau wie die Männer mit nacktem Oberkörper herumliefen. Zu einer Zeit, als in Europa das Baden modern wurde, wobei Frauen noch nicht mal ihre Knie entblößen durften, kamen die ersten europäischen Missionare nach Samoa. Diese verbreiteten zusammen mit dem Christentum auch „westliche“ Lebensweisen und Tabus. Der Verzehr von Menschenfleisch wurde eingestellt, und Frauen begannen, ihren Oberkörper zu verhüllen. Dabei ist es bis auf den heutigen Tag geblieben. Während jedoch in der westlichen Welt die Bekleidungsgewohnheiten immer lockerer werden und immer mehr Frauen auch außerhalb von FKK-Stränden „oben ohne“ baden oder in der Sonne liegen, sind solche Sitten bei den streng religiösen Samoanern völlig unvorstellbar. So haben sich die Tabus der westlichen Welt und Samoa ins jeweilige Gegenteil verwandelt. Und vielleicht ist es eines schönen Tages genau so normal, den Unterkörper zu vermieten, wie es heute normal ist, das Gehirn zu vermieten.

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Vielen Dank für eure vielen und interessanten Kommentare! Auf einiges werde ich nochmal separat antworten. Nur kurz: heute fand ich folgenden luziden Artikel zum gleichen Thema in der in der Taz von Stefanie Klee "Prostitution als Beruf", Sexarbeiterin und Hurenrechtlerin aus Berlin. Das Statement ist meines Erachtens sehr gelungen.

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Zuerst muss ich echt mal sagen, dass es mich sehr erfreut eine solch interessante Seite wie diese gefunden zu haben. Man kann sich hier wohl fühlen! Das sich ausgerechnet in dieser Branche so viele gebildete Anhänger finden erfreut mich sehr. Es macht Spaß hier! Ich hoffe, ich kann da mithalten. Man darf ja auch nicht außer Acht lassen, dass vor allem bei der Prostitution sich die Grätsche zwischen "gut situierten Damen" und "Frauen die um ihr überleben kämpfen" weit spreizt. Im Mittelalter wie es so schön in "Der Name der Rose" dargestellt wird, gab sich die schöne Wilde hin ,nur um sich ernähren zu können. Man darf nicht vergessen, dass es auch Frauen gibt, die sich aus Verzweiflung prostituieren, denn so selten ist das nicht. Ich möchte nochmal auf den Beitrag von sweetey eingehen. Ich finde den Beitrag sehr spannend, weil er viele Grenzen aufweist, nur sweetey bezieht leider nicht bei allem was er anreißt Stellung. Schade! Die Hippiekultur ist so umfangreich , da könnte man noch einen eigenen Blog mit neuem Thema anreißen. Ich finde den Ausdruck "Liebesspiel" sehr schön bedacht gewählt. Aber in dem Zusammenhang woraus die Thematik dieses Blogs besteht ist es schon grenzwertig das anzuschneiden, aber auch nicht unwichtig drüber zu diskutieren, aber hier ist nicht der richtige Ort, zumal es nach Ariannes Beitrag etwas unsachlich wurde. Ich würde sexuelle Befreiung als ein Gegensatz zur Prostitution verstehen, da sie ja dem Zwang des Geldes unterliegt. Das verleiht den Männern auch etwas Macht über die Frau! In den siebzigern wurde auf Geld weniger Wert gelegt, da man alles miteinander Teilen wollte. Das ist eine Lebenseinstellung! Beim Lesen stellt sich mir grad die Frage was "absichtslose Sexualität" bedeutet? Da Sexuallität ein Urtrieb des Menschen ist und sogar Lebewesen kategorisiert, kann sie wohl kaum absichtslos sein oder? Und jeder Trieb ist auch Genuss und Lust. Das hat die Natur wohl so gemacht, damit wir ihm nicht widerstehen können. Deswegen predigte "Epikur" das Maßhalten vom Genuss. Denn liefert man sich seinen Trieben aus , wird die Vernunft des Menschen kaum triumphieren. Die wenigsten schaffen es sich ihren Trieben zu widersetzen. Zur Zeit Nietzsches gehörte es vielleicht fast zum guten Ton, dass Männer Affairen hatten um die eigene Frau zu entlasten. Es war noch eine andere Zeit. Mir persönlich war es äußerst wichtig in Partnerschaften häufig Sex zu haben, wobei es ja auch irgendwas sexuelles hat wenn die Frau das die Toilette putzt... unbewusst ist doch fast alles Sex...selbst Poesie oder die Leiden Christi!

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Ein sehr gehaltvoller Blog, der reichlich Denkanstöße gibt, liebe Ariane; habe ihn mit großem Interesse gelesen... In einem wohl auch für Dich nicht ganz unwesentlichen Punkt möchte ich allerdings nachdrücklich widersprechen; es geht dabei um die Absätze "Die Krönung... " und den Folgeabsatz "Die letzte Enklave... " Ich halte es - und zwar gerade dann, wenn man bemüht ist, über Sexarbeit aufzuklären - für naiv, eine mittlerweile gesetzlich geregelte (und eben nicht schlichtweg verbotene) Prostitutionstätigkeit mit irgendwelchen anarchistischen Zügen zu versehen. (Spreche dabei natürlich nur über die bundesdeutsche Gesetzeslage.) Anarchisch mag eine Sexualität sein, die tatsächlich gesellschaftliche Konventionen unterläuft; exemplarisch für derart enttabuisierende Experimente mögen entsprechende Kommunegründungen der siebziger Jahre mit ihrer Praxis sein, auch Jugendliche und Kinder mit ins Liebesspiel einzubeziehen. (Erst recht gilt das natürlich für sexuelle Orientierungen, die auch auf dieser Seite keinen Platz finden würden; immer noch das beste Beispiel dafür: die Zoophilie.) - Aber eine gewerblich - also mit behördlicher Genehmigung und entsprechender Verpflichtung zur Steuerabgabe - betriebene Prostitution hat mit Anarchie nun überhaupt nichts mehr zu tun, ist sie doch gerade in einem noch viel stärkeren Maße als früher Teil einer totalen Ökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche. (Und man muß nur einmal einen Blick in diverse Blogs werfen, um zu sehen, wie sehr auch hier auf den Dienstleistungscharakter der verabredeten Treffen gepocht wird; auch das, was die Ladys hier mit ihren Gästen gerne machen oder mit sich machen lassen würden, wird ja unter dem Stichwort 'Dienste' aufgelistet... ) Insofern wundert es mich ehrlich, daß Du von einer "Disziplinierung der Erwerbstätigen und ihrem ökonomischen Nutzen für die Volkswirtschaften" sprichst und dabei die Prostituierten ausnehmen zu wollen scheinst (und auch die Rede von einer "absichtslosen" Sexualität zielt nach meinem Dafürhalten an der ökonomischen Zielsetzung vorbei, die ja nun mal der definierende Zug aller Prostitution ist und sie von unentgeltlich ausgelebter Promiskuität unterscheidet). Dies umso mehr, als Sätze wie dieser - "Selbst die vielen Ehefrauen profitieren indirekt, da sie nicht mehr allein für die Bedürfnisbefriedigung ihrer Männer verantwortlich sind und diese schon vorher durch Widerwille und Unterversorgung aus dem Haus getrieben haben." - schon sprachlich durch und durch in ökonomischen Kategorien gedacht sind ('Bedürfnisbefriedigung', 'Unterversorgung', 'Profit'). Damit soll natürlich nicht bestritten sein, daß diejenigen, die sich hier oder anderswo zu sexuellen Spielereien verabreden, tatsächlich zügellosen Sex genießen, wie sie ihn ansonsten vielleicht nicht erfahren; und auch nicht, daß manch einer aus solchen Begegnungen Erinnerungen fürs Leben mitnimmt. Aber einbezogen in einen durchökonomisierten Gesellschaftsbetrieb bleiben sie eben doch, der, entgegen Deiner Vermutung, hier solle "'Zügellosigkeit' mit aller Macht verhindert werden", "da hier Energien zu Lasten der Arbeitskraft entzogen werden" würden, Prostitution als Teil der Vergnügungsindustrie rubriziert und - bei aller öffentlichen Doppelmoral - mit Blick auf die Erholungs- und Entspannungswirkung, die man sich von Vergnügungen erhofft, ohne Weiteres duldet, zumal die käufliche Liebe durch das Ausfransen in den Wellness- und Esoterikbereich (Tantra) ohnehin längst dem klassischen Rotlicht-Milieu entwachsen ist... Wenn meine Bedenken recht deutlich formuliert gewesen sein sollten, möchte ich das nicht als Kritik an Deinem sehr schönen Blog verstanden wissen; vieles würde ich bedenkenlos unterschreiben können. Aber zu glauben, ausgerechnet in der Prostitution bzw. im Escortservice könnten erotische Phantasien und sexuelle Begierden Zuflucht vor einer Arbeitswelt finden, in welche die sogenannten Sexworker doch gerade integriert werden wollen, halte ich - kann mich da nur wiederholen - für merkwürdig naiv. PS: Möchte vielleicht noch darauf hinweisen, daß dies Probleme sind, die keineswegs nur die Prostitution aufwirft; genau die gleichen Fragen stellen sich mit Blick auf andere Vergnügungskulturen, die sich mit gleichem Recht als 'ekstatisch' bezeichnen lassen würden, insbesondere die Clubkultur, wie sie aus dem Impuls illegaler Raves ihren Impuls bezogen hat. Der eigentlich anarchische Zug liegtdort aber wohl weniger in der Zügellosigkeit selbst oder in irgendwelchen (für die jeweiligen Menschen möglicherweise lebensverändernden) Ekstasen als in dem - zumindest in der Hochzeit der Raves - massenhaften Drogenkonsum und der schieren körperlichen Erschöpfung durch stundenlanges Tanzen, die tatsächlich in großem Stile Arbeitskraft lahmgelegt haben dürfte... PPS: Meine Zeilen haben, wie ich gerade sehe, mit Bettina Wulff so gaaar nichts zu tun; aber dazu wird ja momentan ohnehin allerhand geschrieben... Fatal ist aber ohne Zweifel der naserümpfende Tonfall des Blätterwaldes, der sie überhaupt erst zu ihrem Versuch einer Ehrenrettung getrieben haben dürfte...

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Mir gefällt der Beitrag von Salomon sehr. Ich meine, soll ich hier die wolllüstige, nymphomane Muschi markieren. Bei Allem was ich tue oder getan habe in meinem Leben war es mir wichtig meine Scham und Ehre noch zu bewahren und ich glaube das ist mir gelungen. Ich will niemanden , abwerten oder beleidigen oder so tun als wäre ich etwas Besseres. Das sicher nicht, aber ich spreche aus Erfahrung, wenn ich behaupte, dass man seine Scham und Libido verlieren kann. Ich frage mich was Sexarbeiterin empfinden, die sich schon Jahre lang hingeben haben. Ich war bisher damit immer sehr vorsichtig und habe mir etwas in mir bewahrt und egal wie sehr ich am Boden war, wenn mir Jemand nicht gefiel, schickte ich ihn nach hause. Dabei geht es nicht um Äußerlichkeiten, sondern um ein Gefühl der Sicherheit und Sympathie. Vielleicht ist das auch halb gelogen. So verzweifelt wie ich war habe ich auch schon Mist gebaut. Und die Wahrheit ist, dass man beim Sex für Geld etwas von sich hergibt. Schön ist es wenn die Gäste das zu schätzen wissen. Das was man dabei verschenkt, ist weder Ehre noch die Unversehrtheit der Seele, denn wie sagt man so schön "die Huren kommen als erstes in den Himmel". Es gibt für mich zwei Wege um das Verlorene wiederzuholen. Der eine ist durch Sex mit einem Geliebten und der andere funktioniert durch Meditation. Es mag pathetisch klingen, was ich schreibe, aber ich finde es ist nah an der Wahrheit, zumindest für mich... Ich möchte an dieser Stelle nochmal Gina Wild erinnern. Vor einiger Zeit, wurde in den Medien gezeigt, dass sie wohl verliebt ist und ihr Partner stand total hinter ihr. Gina ist echt nen tolles Weib. Find die Klasse...

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Es ist eine frage der doppelten moral und die zieht sich quer durch alle gesellschaftlichen schichten und durch alle bereiche, ob finanzpolitik, sexualpolitik usw, quer durch alle institutionen, eine besonderes beispiel um es zu akzentuieren und darzustellen sind die usa ich habe viel respekt vor den personen, die ihren körper anbieten, das gilt auch für suchtabhängige, die allerdings, weil sie als konkurrenz betrachtet werden ( z.B.ffm), immer mal wieder angefeindet werden von denen, die im bordell arbeiten. riesige probleme habe ich hier mit kriminellen verhalten und das gilt ebenso für die o.g. vielfältigen gesellschaftlichen bereiche.

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Das Problem von Bettina ist wohl eher eines von Christian. Als Mr. President sollte ein Mindestmaß an Loyalität und Charakter vorhanden sein, aber irgendwie ist da bei ihm wohl garnix in dieser Richtung. Und wenn man sich dann mal so richtig als Arschlochkind geoutet hat und auf die ziemlich lange Nase gefallen ist, dann treten halt auch mal Leute nach, denen man doof gekommen ist. Ist jetzt auch nicht die feine englische das auf Kosten von Bettina zu tun, aber irgendwie verständlich, bei dem Filz und Sumpf den es da offensichtlich in H gab und möglicherweise ja sogar noch gibt. Ob es clever war und ist, was Betty da nu macht glaub ich jetzt nicht, denn spätestens alle 14 Tage wird ne neue Sau durchs Dorf gejagt. Und wenn es so war, dass sie in diesem Club gearbeitet hat, dann kommt das über kurz oder lang raus, dann ist auch ihr Ruf genau so ruiniert wie der vom Chrissi. Wer die Klappe hält lügt halt nicht, zumindest in der Presse. Vielleicht braucht sie das Aufsehen für ihr Buch oder sonstwas. Ich kann bis jetzt keines der im Net kursierenden Bilder der Bettina zuordnen und so sehr altert Frau idR in 6 Jahren nicht. Für mich würde ich eine Beziehung zu einem der Mädels mit denen ich bisher hier zu tun hatte nicht ausschliessen. An die große Glocke muß man sein Vorleben ja nicht hängen, aber wenn Amor zuschlägt, dann darf Mann auch zu seinem Schatz stehen.

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Es ist doch peinlich was diese Frau abzieht, jeder der so agiert hat richtig Dreck am Stecken. Vermarktung des eigenen Komplexes für Geld. Ist dass nicht auch fast Prostitution ? Naja Ich denke, sie kommt wohl einfach nicht mit klar aus dem Rampenlicht verschwunden zu sein. Viele der Mädels hir machen den Job doch einfach weil unsere Gesellschaft so kaputt ist, dass sie ausgegrenzt werden und ein Leben am Rande der Armut führen müssten. Zum Glück sind wir hier schon einen Schritt weiter und viele haben selbst die Wahl dies aus freien Stücken zu tun, und sich vielleicht Ihre Besucher noch auszusuchen. Die Presse hat jeglichen Ehrgeiz verloren, ehrlich über eine Sache zu sprechen, sich auf die Seite von Obrigkeiten zu schlagen, hilft deutlich mehr um weiter im Geschäft zu bleiben. Eine Hure und Ihren Job zu verteidigen, bringt weder Aufsehen noch sonstwas, da ist kein Blumentopf damit zu gewinnen. Die sozial schwächer gestellten als arbeitsscheu und faul zu diffamieren ist fast schon an der Tagesordnung, kämpft jetzt aber jemand dagegen an und Ich bin sicher dass es oft auch ein Kampf ist, sich jmd. fremden hinzugeben für Geld, sich auf eine Art und Weise sogar zu erniedrigen um menschenwürdig (über)leben zu können in dieser Gesellschaft, sind sie noch größerer Abschaum in den Augen jener. Und schlimmer noch, solche Artikel schreiben wahrscheinlich solche die selbst des Nachtens ab und an mal in den Puff schleichen, Nicht Ehre und Mut domieniern, sondern Schamlosigkeit und Lügen. Wie sonst kann es sein, dass niemand den Mut hat dieses Parteigeklüngel anzuklagen die Frau Wulff angeblich so diffamiert hat ? Ihr Mädels seid wahrhaft tough, lebt euer Leben, hoffentlich seid Ihr glücklich dabei, zumindest habt Ihr schon viele Männer glücklich gemacht. Wie sagte schon Al Bundy, es gibt nicht ehrlicheres im Leben als eine Hure !

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Leute weckt auf! Escort zu sein, ist Geil. Ich fühle mich wie ein heimlicher Super Star, verdiene viel Geld, habe den geilsten Sex und kann mir mein Leben so schön machen wie ich will. Ich fliege demnächst nach Bora Bora, habe einen tollen Partner und lebe so wie ich es mir immer gewünscht habe, was will man mehr? Solange man nicht für einen Zuhälter arbeiten muss, ist es ein Traum Beruf. mit vielen lieben Grüßen an alle glücklichen Mädchen und alle Männer die wir Happy machen. Kisses, Sandy

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Nachwievor ist es eben so, dass wir Frauen die in diesem Beruf tätig sind, als nicht ehrbar gesehen werden. Immer wieder erkenne ich selbst im Bekannten/Freundeskreis, welche Klischees und Schubladen für uns geöffnet werden. Mitleid schwingt immer mit. Letzter Ausweg: Prostituierte? Ein Szenario, dass so wohl stattfinden würde, wäre man "offen": "Ich arbeite als selbstständige Prostituierte"......"oh das tut mir aber leid...." WARUM? Wo liegt denn nun eigentlich die Ehrlosigkeit? Warum möchte eine Frau Wulff nicht mit diesem Beruf in Verbindung gebracht werden? Warum müssen wir uns verstecken? Arbeiten wir evtl. sogar selber mit dieser "Ehrlosigkeit"....um anrüchig zu sein, geheimnisvoll, etwas Verbotenes? Verbotene Früchte schmecken besser.....?! Bringt uns dieses Verbotene evtl. sogar die Gäste? Sind wir das Sahnestückchen nach einem langen, stressigen Arbeitstag für den Mann....der sich mal was gönnen möchte?! Ich weiß noch wie meine beste Freundin damals erfuhr, dass ich in diesem Beruf tätig bin....sie die vorher immer von "Schlampen", "schlechten Frauen" sprach. Und auf einmal ihre beste Freundin, die genau Eine von diesen Schlampen ist. Auf einmal war da Interesse, Neugier für diesen Beruf. Wie läuft es ab, was empfindest Du dabei....was machst Du wenn Dir Jemand nicht gefällt, hast Du spass dabei??? Fragen über Fragen.... Geduldig habe ich ihre Fragen beantwortet, wir haben viel gelacht bei diesem Gespräch, weil sie ein kleines Kind war, dass ich die Welt erklärte. Nun, sie liebt mich immer noch....und ich glaube da ist die Lösung: Aufklärung!!! Wir müssen die Menschen (und vor allem die Frauen) darüber aufklären....was passiert, was wir tun. Das wir Niemanden etwas "wegnehmen". In meinem Freundes und Bekanntenkreis tue ich dies....und auf einmal bekomme ich Achtung, und auch für diesen Beruf schwindet die Angst!!! Es funktioniert.

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Liebe Ariane, herzlichen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Du sprichst mir aus der Seele. Liebe Grüße, Romy

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Aber das ist wirklich typisch Minia. Erst gallopieren , dann hinterfragen. Wer ist diese Bettina! Noch nie von gehört...

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Ich weiß nicht ob einem das so gleichgültig sein kann wenn man von der Gesellschaft verbal zerfetzt wird. Da werden Worte gesagt die verletzten. Aber im Grunde stimmt es. Man muss drüber stehen, immer den Kopf hochhalten und Stolz zeigen. Falls es Bettina hilft... Ehre ist etwas ganz anderes. Und auch Prostituierte können Ihren Kindern Werte beibringen. Das hat damit nichts zu tun. Mal ehrlich und direkt: Lieber ne Nutte als Mama als George W. Bush oder ähnliche Vertreter. Ich finde das ein heikles Thema, aber nur weil man für Sex Geld nimmt fehlt einem noch lange nicht Anstand und Moral. Manchmal muss man es aber beim Namen nennen. Das gibts oft genug im Bundestag. Die ganzen subtilen Beleidigungen finde ich wesentlich schlimmer. Ich steh auf große Schnauze ;-)

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Wo ist eigentlich das Pronlem der Bettina W.? Prostitution heißt nichts anderes als "Leistung gegen Entleistung". Damit ist praktisch jeder, der angestellt oder selbständig arbeitet, ein oder eine Prostituierte. Sollen wir uns jetzt über die Bedeutung eines lateinischen Wortes aufregen? Gibt es gar keine anderen Probleme? Ich bin gerne Hure und werde es gerne bleiben. Niemand aus meiner Familie und meinem Freundkreis hat ein Problem damit, weil ich dazu stehe. Und solange es Männer und Frauen gibt, wird es auch Prostitution geben, nämlich Leistung gegen Entleistung. Kira-Lisa

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Ich habe die größte Hochachtung gegenüber Escorts und s.g. Prostituierten. Ohne sie wäre das Leben um so einiges ärmer. Mit diesen meist sehr netten und liebenswürdigen Frauen hatte ich gemeinsam sehr viel Spaß und könnte niemals ein abfälliges Wort auch nur denken! Ich bin froh dass es Euch gibt! Gruß Dorian

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Andrea Richter heißt übrigens bei KaufMich MauerBlumeMinia. Wollte das kurz anmerken. Sorry

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Anonymous

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"Die Natur des Menschen" Man sollte nichts verbieten, was so alt ist wie die Menschheit selbst. Das wäre als würde man das Feuer verbieten. Es ist doch ein grundsätzliches Problem. Wir leben in gesellschaftlichen Zwängen. Leider sind die meisten Menschen total angepasst und wenn dann wirklich mal Einer selbstbestimmt ist und genug Rückgrat hat um seine Meinung öffentlich zu verkünden ist dieser geächtet. Die Leute werden vollgepumt mit Sexwerbung, aber wehe dem der über Sex redet. Die Zwänge in unserem Land werden immer schlimmer, da traut man sich doch kaum noch vor die Tür. Ich empfehle das Lied "Poltiker beim Ficken" von Joint Venture!

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