Der Publizist Howard Chance hat soeben ein Buch verfasst, das aufrütteln soll. Schließlich geht es um die zukünftige Existenzsicherung von Sexarbeiter*innen, Escorts, Hobbyhuren und Betrieben, wenn das Prostitutiertenschutzgesetz am 1. Juli 2017 in Deutschland in Kraft tritt.

 

Das neue Buch von Howard Chance

Unter dem Titel „Das neue Prostitutionsschutzgesetz - Todesstoß für das Rotlicht Gewerbe?“ hat er die einzelnen Verordnungen, die das neue Gesetz beinhalten, einem kritischen Blick unterzogen und kommt zu dem Schluss, dass wenn sich die Branche nicht rechtzeitig auf das neue Gesetz einstellt, man mit der Schließung vieler Betriebe in der Rotlichtbranche rechnen muss.

Er kennt die Branche laut eigener Aussage sehr gut, auch weil er in der Vergangenheit selbst als Club-Manager gearbeitet hat. Er verfügt über Hintergrundwissen und Kontakte in der Berliner Politik, wie er im Vorwort schreibt, und hat bislang als Chefreporter eines Lifestyle-Magazins gearbeitet und weitere Bücher publiziert.

Ziel seiner Publikation ist es, von möglichst vielen Personen, die im Erotik-Business arbeiten, gelesen zu werden. Auf seiner Homepage findet man weitere Informationen und Bezugsquellen zu seinem Buch, einschließlich Pressetext. Zusammen mit anderen Weggefährten aus dem Bereich Erotik-Marketing und Anwälten ist geplant, ein Berater-Netzwerk zu gründen, um Geschäftsmodelle im Hinblick auf das geplante Gesetz anzupassen, um Schlißsungen zu vermeiden.

Wenn man sich intensiv mit dem neuen Gesetz auseinandersetzt, muss man zu der Einschätzung gelangen, dass nichts mehr so bleibt wie es ist. Das Gesetz betrifft alle, die in der Branche tätig sind: Sexarbeiter*inen, Kund*innen und natürlich alle Betriebe - Laufhäuser, Clubs, Bordelle, Terminwohnungen, Wohnmobile, Escort-Agenturen, Studios usw. - sowie Webportale, die vom Werbeverbot für ungeschützte Sexpraktiken und Sex mit Schwangeren betroffen sein werden. Es betrifft auch Event-Veranstalter, da auch Gangbang-Parties und sog. Flatrate-Modelle/Pauschalclubs verboten werden.

Wir haben deshalb dem Autor Howard Chance einige Fragen gestellt.

 

KM-Team: Hallo Howard! Du hast Dich intensiv mit dem neuen Gesetz auseinandergesetzt, das nächstes Jahr in Kraft tritt. Insbesondere widmest Du Deine Aufmerksamkeit auch den Bordellen und anderen sog. Prostitutionsstätten, die davon betroffen sein werden. Wie kommst Du zu Deiner Einschätzung, dass viele Betreiber noch nicht über das Gesetz ausreichend informiert sind?

Erlaubnispflicht ist ja schon seit einigen Jahren Thema, auch der UEGD hatte Vorschläge dazu ausgearbeitet, da man davon ausging, dass eine Konzessionierung von Prostitutionsbetrieben unabwendbar war. Ich habe Anfang 2016 mit meinen intensiven Buch-Recherchen begonnen und dabei schnell festgestellt, dass es gar nicht so einfach war, an brauchbares Informationsmaterial zum geplanten neuen Gesetz zu kommen. Es liefen ja noch diverse Anhörungen und Beratungen in den zuständigen Bundestags-Ausschüssen und die endgültige Beschluss-Vorlage war erst im Mai über investigative Umwege zu bekommen.

Die entsprach dann nicht mehr dem, was noch ein Jahr vorher in den Medien angekündigt worden war. 2007 wurde das Gesetz bereits in Angriff genommen und über sage und schreibe 9 Jahre verhandelt. Den Entstehungsprozess haben nur ganz wenige aus der Branche dauerhaft verfolgt. In Gesprächen mit Betreibern von Wohnungsbordellen, aber auch im Kontakt mit Inhabern von Großbetrieben, stellte ich sogar noch nach Verabschiedung des Gesetzes Anfang Juni 2016 fest, dass so gut wie niemand den genauen Inhalt kannte. Selbst auf den Webseiten der Fach-Ministerien standen zu diesem Zeitpunkt noch veraltete Beschluss-Empfehlungen und auch die Presse-Kollegen hatten Mühe, an den beschlossenen Gesetzestext zu kommen.

Den Großbetrieben war längst klar, dass die Konzessionspflicht für ihre Betriebe kommen wird und dementsprechend hat der Branchenverband UEGD hier auch schon früh vorbereitend gearbeitet. In den Kleinbetrieben hat man aber wohl bis zuletzt darauf gehofft, dass das Gesetz einfach nicht kommen wird oder man hat einfach die Augen vor der Entwicklung verschlossen. Wenn ich in meine Mails der vergangenen Wochen schaue, bin ich total überrascht, was vom neuen Gesetz überhaupt bei den Betroffenen angekommen ist und was eben nicht! - Auch wenn meine Beobachtungen nicht empirisch repräsentativ sind, behaupte ich dennoch, dass der Wissensstand in der Branche noch sehr unzureichend ist.

Die Bestimmungen für die Sexworker (Anmeldepflicht und Co.) sind ja noch relativ leicht zu vermitteln, aber die umfangreichen Regulierungsbestimmungen für die Betreiber von Prostitutionsstätten haben es in sich und die sind auf Anhieb in ihrer Dimension und Tragweite nur schwer zu überschauen. Selbst als Kenner der Materie und mit umfangreichen juristischen Kenntnissen ausgestattet, hatte ich Mühe, in die inhaltlichen Tiefen vorzudringen und abzuschätzen, was die neuen Paragraphen wirklich bedeuten! Das waren 4 Wochen intensive Arbeit nur am Gesetzestext, nur um zu verstehen, was sich darin alles verbirgt und in welchem Kontext die einzelnen Bestimmungen zu betrachten sind.

 

KM-Team: Gute Arbeitsbedingungen vs. unfaire, ausbeuterische Bedingungen in Prostitutionsstätten sind auch Thema vieler Sexarbeit-Aktivist*innen. Wie ist Deine Einschätzung: waren die Arbeitsbedingungen bislang aus Deiner Sicht „fair“? Lässt sich das überhaupt pauschal beantworten? Schließlich gibt es Betriebe, in denen auf Sicherheit geachtet wird und die Sexworker ihre Konditionen, die sie mit Kund*innen aushandeln, selbst bestimmen.

Die Frage kann man in der Tat nicht pauschal beantworten. Es gibt Betriebe, wo es durchaus fair zugeht. Dabei denke ich an Wohngemeinschaften von Escorts, die gemeinsam ein Wohnungsbordell betreiben und sich einfach die Kosten für Miete, Nebenkosten und Werbung teilen. Es gibt Hostessen-Wohnungen, die für halbwegs normale Wochen- und Tages-Mieten zur Verfügung stehen und Escort-Services, die lediglich 25 - 30% Vermittlungsprovision verlangen und dafür aber auch eine intensive erfolgreiche Vermarktung bieten oder Saunaclubs, wo die Dienstleisterinnen lediglich einen pauschalen Eintritt zu entrichten haben, ohne den Betreiber zusätzlich an den Umsätzen beteiligen zu müssen.

Aber es gibt natürlich auch nach wie vor die Prostitutionsstätten, die eher auf Ausbeutung ausgerichtet sind, in denen für kleine schmuddelige Zimmer oder Schrott-Wohnwagen Wuchermieten und diverse Nebenkosten verlangt oder wo beim Flat-Rate-Sex gerade unanständige „Stichpauschalen“ von 7,50€ gezahlt werden. Es gibt Betriebe mit ordentlicher Ausstattung und sicheren Strukturen, andererseits aber auch üble Spelunken mit geradezu unterirdischer Bewirtschaftung und fragwürdigen Gestalten in leitenden Positionen, wo das Wohl der Escorts überhaupt keine Rolle spielt, sondern lediglich ans „Haus“ gedacht wird, das ja Kasse machen muss. Den Regelfall gibt es nicht; es gibt vielmehr unzählige Einzelfälle, die eine statistische Auswertung kaum möglich machen.

 

KM-Team: Wenn Du über Anpassung von Geschäftsmodellen schreibst: in welcher Hinsicht gibt es besonders Nachholbedarf? Und wie kannst Du als Berater dabei helfen?

Anpassung von Geschäftsmodellen bedeutet zunächst zu überprüfen, ob die bislang ausgeübte unternehmerische Tätigkeit mit den Bestimmungen des neuen Gesetzes in Einklang steht. Ist dies nicht der Fall, ist die Anpassung der einzige Weg in 2017 weiter im Rotlichtgewerbe aktiv sein zu können. Die Geschäftsmodelle müssen dem zuständigen Amt nämlich ab Mitte 2017 in Form eines schriftlichen Konzepts ausführlich präsentiert werden. Wenn man aber nicht exakt weiß, was nach dem neuen Gesetz erlaubt und was verboten ist, kann ein voreilig verfasstes Konzept zum Eigentor werden. Wenn ich dem Amt durch Unwissenheit oder Fehlinterpretation selbst die Munition für die scharfe Flinte liefere, darf ich mich nicht wundern, wenn dann der tödliche Schuss fällt und mich unvorbereitet trifft. Nur mit einem umfangreichen Wissensstand oder entsprechender Beratung, ist diese hohe Hürde zu nehmen. Das ist nicht anders als bei einem komplizierten Bauantrag oder einem komplexen Rechtsstreit, wo man ja auch auf Beratung und Unterstützung angewiesen ist. Als Berater kann man hier den Geschäftsbetrieb per Check-up überprüfen, dann gemeinsam mit dem Kunden ein „sauberes“ Konzept entwickeln und dieses dann dem Amt ansprechend präsentieren. Zum Glück ist ja noch ausreichend Zeit sich vorzubereiten, denn es gibt ja auch noch Übergangsfristen, die prinzipiell bis Dezember 2017 laufen. Nachholen ist also kein Problem, wenn man denn aktiv wird!

Das Thema Ausbeutung wird auch im Zusammenhang mit hohen Mieten thematisiert. Häufig arbeiten Escorts in Häusern, in dene hohe Tagesmieten üblich sind. Woanders sind die Tagesmieten niedriger (sog. Eintrittspreis plus Pauschalsteuer) oder man zahlt nur einen Anteil, der sich nach der verbrachten Zeit mit einem Gast richtet. Welches Abrechnungsmodell ist für Dich überzeugender und kann in der Zukunft Bestand haben? Einen Teil dieser Frage habe ich ja schon unter Punkt 2) beantwortet.

In Eros-Centern und Laufhäusern haben wir oft unglaublich hohe Tagesmieten, wo man erst nach 5 billigen Nummern im Plus ist und auch noch für Werbeumlagen oder Hausessen zusätzlich zur Kasse gebeten wird. Solche „Konzepte“ kann man sehr wohl als Wucher betrachten und bei strenger Anwendung der neuen Vorschriften dürfte hierfür von amtlicher Seite keine Erlaubnis erfolgen! Beim „Eintrittsmodell“ dürfte es die wenigsten Probleme geben, wobei die in der Frage erwähnte Pauschalsteuer (Düsseldorfer Modell) übrigens eine rein freiwillige „Vorauszahlung“ ist, die von vielen Escorts völlig falsch interpretiert wird, was aber ein ganz anderes Thema ist.

Das Anteilsmodell, durchaus auch bekannt als „50/50“, findet man auch noch immer bundesweit, obwohl es eigentlich verboten ist und lange Zeit als Indiz für Zuhälterei gewertet wurde. Es hat den Vorteil, dass die Dienstleister*innen nicht vorab in Miete oder Eintritt investieren müssen und man sich mit dem Betreiber einfach den entstehenden Umsatz teilt. Wenn keine Kund*innen kommen, macht man kein Minus, wenn man viele Gäste hat, muss man aber eben viel abgeben. Ein wenig Lotterie, aber eben prinzipiell nicht erlaubt. Als Betreiber-Konzept kann man so etwas jedenfalls unmöglich beim Amt präsentieren, ohne was aufs Dach zu bekommen. Die rechtskonforme Alternative kann darin bestehen, für die Nutzung von Zimmern pauschale Gebühren zu entrichten: wenn ich mit einem Gast ein Zimmer nutze, zahle ich Summe X für eine definierte Zeit und alles ist gut. Das ist ja auch als Stundenzimmer-Vermietung vielerorts üblich und aus meiner Sicht rechtlich einwandfrei, wenn die Mietpreise nicht unangemessen sind!

 

KM-Team: Du rechnest damit, dass die Zahl von Prostituierten abnehmen wird und prognostizierst eine „Marktbereinigung“. Was meinst Du genau damit? Kannst Du das näher erläutern? Worauf stützt Du Deine Prognose?

Die Anzahl der „Hobbyhuren“ ist, bedingt durch die immer weitere Verbreitung des Internet, unglaublich in die Höhe geschossen. Fast die Hälfte der Prostituierten in Deutschland soll zu dieser Gruppe gehören, wobei das schöne Wort „privat“ scheinbar Türen und Tore geöffnet hat. Ich gehe „privat“ ficken!  Das klingt doch viel besser, als wenn ich „in den Puff gehe“. Ein wenig Illusion muss sein und Freier lieben einfach die Legende von der geilen Nachbarin!  Es ist so ein Bereich entstanden, wo man im Nebenerwerb anschaffen gehen kann oder in dem man seine durchaus gewerblichen Interessen schön kaschieren und auch bei der Steuerpflicht recht flexibel verfahren kann.

Was man im Chat vereinbart erfährt ja niemand und die Erträge lassen sich so auch kaum ermitteln. Doch das neue Gesetz betrachtet das Hobby eben nicht (mehr) als solches, sondern verlangt Gesundheitsberatung und Registrierung. Statt Hobby-Anbieter werde ich durch die Anmeldepflicht zum Profi-Anbieter. Das dürfte vielen zu denken geben und ich rechne damit, dass sich eine große Anzahl von Damen und Herren rechtzeitig zurückziehen wird, um nicht in der amtlichen Kartei zu landen. Manche Hobbyhure macht „es“ heimlich und der Partner weiß davon nichts. Andere bekommen Geld vom Amt und fürchten die Entlarvung beim automatischen Datenabgleich. Oder wir betrachten die Beamtin, die sich am Wochenende als Hobby-Domina anbietet, diesen Nebenjob aber laut Arbeitsvertrag ihrer Behörde melden müsste. Alles schwerwiegende Gründe, um sich aus der Sexarbeit zu verabschieden.

Auch ist zu erwähnen, dass ergänzend zum neuen Prostitutionsgesetz auch der „Menschenhandel“ strafrechtlich neu geregelt wurde. Für kriminelle Akteure in diesem Bereich wird Deutschland wahrscheinlich nicht mehr das „El Dorado“ sein, zumal unsere Strafverfolgungsbehörden auf hohem Niveau arbeiten und nur selten der Korruption verfallen sind. Hier könnte durchaus eine zunehmende „Abwanderung der fragwürdigen Elemente“ entstehen, was die ordentlich arbeitenden Sexworker sicher durchaus begrüßen würden.

 

KM-Team: Du schreibst vom Unterschied zwischen den „gebildeten Eliten des Rotlichts“, die durch Berufsverbände repräsentiert sind und ideologisch nichts mit dem Thema „Zwangsprostitution“ anfangen können. Können sie das denn überhaupt? Bedeutet selbstbestimmte Sexarbeit nicht das Gegenteil von Zwang?

Berufsverbände werden in der Regel immer von „Eliten“ repräsentiert: die besten Kräfte stehen wie in Politik und Wirtschaft an der Spitze und geben die Marschrichtung vor. Das ist beim Thema Prostitution nicht anders! Gebildete Prostituierte haben die Verbände schließlich ins Leben gerufen. Aber schauen wir uns doch einmal an, wie viele Mitglieder die verschiedenen Verbände haben: es sind nach meinen Informationen insgesamt nur einige Hundert und daraus lässt sich natürlich kein Vertretungsanspruch für Hunderttausende ableiten. Ich stelle nicht in Abrede, dass diese Verbände ehrenwerte Ziele haben und auch eine wichtige Arbeit leisten, aber die Leute, die hier öffentlich in Erscheinung treten, sind nicht repräsentativ für Sexworker als solches, sondern Bildungs-bürger*innen, die man als Otto-Normalbürger*in gar nicht dem Rotlicht zuordnet. 

Migrant*innen vom Straßenstrich und Zwangsprostituierte sieht man in den Verbänden logischerweise nicht. Dass die „Eliten“ keine Reglementierung und keinen Schutz brauchen, weil sie selbstbestimmt arbeiten und gesetzliche Vorschriften zu deuten wissen, steht auch völlig außer Frage. Wenn die „Eliten“ allerdings den Schutzaspekt, aus der eigenen Perspektive betrachtet, eindeutig ablehnen, schwächen sie damit natürlich automatisch die Schutzfunktion, die von den ausgebeuteten und unterdrückten Sexworkern aber unbedingt benötigt wird. Ein Interessenkonflikt, den ich mit dem Begriff „Klassengesellschaft im Rotlicht-Gewerbe“ bezeichne. Die unterschiedlichen Interessen sind einfach nicht unter einen Hut zu bringen.

Selbstbestimmte Sexarbeit und Zwang? Das sind eigentlich klare Gegensätze: ein Zwang nötigt mich, etwas zu tun, was ich eigentlich nicht tun will. Nun könnte man sagen, dass Geldnot beispielsweise einen persönlichen Zwang zur Sexarbeit bedeuten könnte und ich eine bewusste Entscheidung treffe, zur Behebung der Geldnot nun der Prostitution nachzugehen. Das wäre dann durchaus selbstbestimmt, weil ich mich selbst dafür entschieden habe. Kritisch wird es, wenn andere Personen einen Zwang ausüben, mich also in die Sexarbeit treiben, um davon zu profitieren. Der Gesetzgeber betrachtet das Thema sicher primär unter fremdem Zwang und weniger unter dem Zwang, der bei mir selbst entsteht.

 

KM-Team: Leute, die in der Rotlicht-Branche tätig sind, haben nach meiner Einschätzung keine starke Lobby. Was könnte man nach Deiner Meinung am besten tun, um möglichst viele in der Branche über die Konsequenzen des Gesetzes zu informieren? Auch hast Du auf Deiner Website einen Pressetext vorbereitet, der den Inhalt Deines Buches wiedergibt. Hast Du Dich damit an die Presse gewandt? Hast Du schon Anstrengungen unternommen, um Kooperationspartner zu finden, um auf das Thema aufmerksam zu machen?

Mangels Existenz einer starken Lobby, kommen die Inhalte des Gesetzes nur sehr spärlich an Frau und Mann im Milieu und man merkt auch, dass Deutschlands meinungsbildende Medien nicht unbedingt intensiv zum Thema berichten. Da sind Zuhälter und Rocker im Rotlicht viel interessanter: Sex and Crime bringt Leser und Zuschauer, Huren-Schicksale nimmt man auch noch als „Home-Story“ ins Programm, aber soziologische Fragen zum Prostitutionsgewerbe interessieren nun mal nur ganz wenige. Ist ja auch nicht verwunderlich: Medien wollen ein interessantes Produkt verkaufen und dementsprechend wählt man Inhalte aus, die eben ankommen und Quote schaffen. Selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das ja einen Bildungsauftrag hat, hört man wenig zum Thema Prostitutionsgesetz. Die großen deutschen Erotikportale haben allerdings mit der „Aufklärung“ bereits begonnen und auf ihren Webseiten Basis-Informationen veröffentlicht, die sicher von den Inserenten und Kunden aufmerksam gelesen werden. Doch das wird vermutlich nicht ausreichen, da es für konkrete Rückfragen noch keine kompetenten Ansprechpartner gibt. Die fallen ja nicht vom Himmel und sind auch auf den Ämtern und Behörden, die das Gesetz dann nächstes Jahr umsetzen müssen, bislang noch nicht zu finden. Auch da ist es völliges Neuland.

Ich persönlich hatte schon eine Vielzahl von Anfragen: Huren, Bordell-Betreiber, Erotik-Portale und Kollegen von Kollegen, die mich um meine Einschätzung zu der einen oder anderen Frage gebeten haben und auch über meine Aktivitäten berichten. Diverse Kooperationen sind angedacht, ebenso eine umfangreiche Berichterstattung mit dem klaren Ziel, die Branche mit möglichst viel Information zu versorgen. Hier ärgere ich mich momentan auch über Leute, die mir eine Profil-Neurose oder Geschäftemacherei vorwerfen. Auf meiner Webseite gibt es sehr weitreichende kostenlose Informationen und niemand wird gezwungen, mein Buch zu kaufen. Und ob man sich mit „Prostitution“ wirklich profilieren will? Was würde das für einen Sinn machen?

 

KM-Team: Wie ist Deine Erfahrung mit Fachverbänden als Kooperationspartner? Glaubst Du nicht, dass sie ihre Mitglieder über das Gesetz aufgeklärt haben und noch tun?

Die Verbände werden ihre Mitglieder sicher informieren und haben dies in vielen Fällen auch schon getan. Direkte Kooperationen haben sich leider noch nicht ergeben, da ja auch jeder gerne sein eigenes Süppchen kocht und ich ja nicht unbedingt als „Aktivist“ in Erscheinung treten möchte. Damit würde ich mich nämlich auch selbst „stigmatisieren“ und womöglich meinen eigenen Interessen schaden. In einem Sexworker-Portal aus Österreich bekam ich durch bloßen Hinweis auf meine neue Publikation vom Portal-Manager gleich die rote Karte mit dem unmissverständlichen Hinweis, dass „meine Person“ im Forum absolut unerwünscht sei.

Es folgten Postings, die mich als Ex-Zuhälter bezeichneten, die mich als üblen Geschäftemacher und Besserwisser darstellten, ohne das jemand mich persönlich kannte oder meine Publikation zuvor gelesen hatte. Da ging es zu wie bei „Emma“, wo die liebe Alice auch gerne kräftig austeilt und willkürlich in vermeintlich passende Schubladen einordnet. Es scheint sehr schändlich zu sein, fundierte Information für einen angemessenen Preis zu verkaufen und ich habe mich aus solchen reaktionären Foren schleunigst zurückgezogen, um nicht meine gute Laune zu verlieren. Hatte ich mir als konstruktiven Dialog gewünscht, ging aber leider völlig in die Hose! Nennen wir es einfach „Künstlerpech“!  So bleibe ich lieber Beobachter und Chronist und vermeide Einmischungen in „heilige Grale“, wo scheinbar Meinungsvielfalt ein Problem geworden ist.

Betreiber haben die Verantwortung, Sexworker in ihren Betrieben über die kommenden Änderungen aufzuklären oder? Wie kommst Du zu der Auffassung, dass insbesondere Migrantinnen erst bei Kontrollen über die Neuregelungen stolpern werden? Die Betreiber werden diesbezüglich sogar vom Gesetz in die Pflicht genommen, werden aber schon im Eigeninteresse ihrer Informationspflicht nachkommen. Man will ja keinen Ärger haben! Wie qualifiziert und umfangreich die Informationen sein werden, lassen wir mal offen. Bei den Migrantinnen sehe ich das Sprachproblem an erster Stelle: wenn man der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig ist, sind juristische Texte kaum zu bewältigen. Und ob man den Betreiber richtig versteht, ist doch auch fraglich. In meinem Buch habe ich dargelegt, dass Migrantinnen auf dem Straßenstrich vom neuen Gesetz wahrscheinlich überhaupt nichts erfahren werden, da dort ja niemand aufläuft, um mehrsprachige Broschüren zu verteilen. Oder doch?  Vielleicht kommt irgendwann ein städtischer Sozialarbeiter mit Lektüre vorbei. Juri und Oleg, meine Musterluden, werden die Aufklärungsarbeit kaum leisten können oder wollen. Die haben ganz andere Probleme und müssen aufpassen, nicht demnächst wegen Menschenhandel und ähnlichem eingelocht zu werden.

Sexworker müssen sich ab nächstes Jahr als Prostituierte registrieren und beraten lassen, wenn sie in der Prostitution (weiter-)arbeiten wollen. Betreiber haben die Pflicht, sich die erfolgte Anmeldung vorlegen zu lassen. Viele Sexworker haben aber Angst, sich zu outen, auch weil sie nicht wissen, was mit ihren Daten, die irgendwo gesammelt werden, passiert. Wie bewertest Du diese Registrierungspflicht und welche Auswirkungen sind Deiner Einschätzung nach damit auch für die Betreiber verbunden? Die Entscheidung zur Anmeldepflicht ist gefallen! Ob es den Sexworkern nun passt oder auch nicht. Klar ist eine amtliche Erfassung immer unerfreulich und die Daten werden nun mal nicht nur gesammelt, sondern beispielsweise auch an die Finanzbehörden geschickt. Steuersünden fallen so schnell auf und können selbstverständlich verfolgt werden. Im Bundesrat erklärte Staatsministerin Vogel (Bündnis 90/Die Grünen) in der vergangenen Woche, dass die Anmeldepflicht nicht dem Schutz der Prostituierten dienen würde, sondern lediglich zur Kontrolle geeignet sei. Anonymität sei auch Schutz und dieser würde bald wegfallen.

Bundesministerin Schwesig konterte, dass Personen, die man nicht lokalisieren und zuordnen kann, nicht zu schützen sind, da man mit ihnen eben nicht in Kontakt kommt. Völlig konträre Positionen und Auffassungen, die keine gemeinsame Basis haben. Wie soll man das bewerten? Es kommt auf den persönlichen Standpunkt an und eben auf die Frage, ob man geschützt werden muss oder eben nicht! Fakt ist, dass die Registrierung kommt und man sich entscheiden muss, ob man weiter der Prostitution nachgehen möchte und sich registriert oder ob darauf besser, aus welchen Gründen auch immer, verzichtet. Den Betreibern bleibt auch keine Wahl: sie dürfen nur mit Sexworkern zusammenarbeiten, die über den „Ausweis“ verfügen. Alles andere wäre grob fahrlässig und gesetzeswidrig!

 

KM-Team: Du schreibst, dass EU-Bürger*innen, die der EU-Freizügigkeits-Regelung unterliegen und Bürger*innen aus Dritt-Staaten, die mit einem EU-Bürger verheiratet sind und eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis vorweisen können, weiterhin in der Prostitution legal arbeiten dürfen. Wenn Du doch Kontakte zur Berliner Politik hast, wie Du schreibst: ist der Regierung das Schicksal jener egal, die diese aufenthaltsrechtlichen Bedingungen nicht erfüllen?

EU-Bürger*innen können grundsätzlich in Deutschland der Prostitution nachgehen. Bürger*innen aus Drittstaaten, also Ausländer, die nicht EU-Bürger*in sind, ist dies nur erlaubt, wenn sie eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis besitzen. Sind solche Ausländer*innen mit einem EU-Bürger verheiratet, gibt es die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in der Regel automatisch. Wenn ich weder mit einem EU-Bürger verheiratet bin, noch eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis besitze, bin ich eindeutig „illegal“ im Land.

Der Aufenthalt ist nicht gestattet und folglich kann ich auch keinen Huren-Ausweis bekommen. Ein Grenzfall ist die Asyl-Gesetzgebung, wo es eine Aufenthaltserlaubnis, aber eben keine Arbeitserlaubnis gibt. So können Asylanten auch nicht in den „Genuss“ eines Huren-Ausweises kommen. Was das Schicksal und die Haltung der Berliner Politik anbelangt, bedarf es nicht vieler Worte: illegaler Aufenthalt kann und wird zwar ein Schicksal sein, ist aber juristisch gesehen eine Straftat. Hier kann die Politik keine Brücke bauen und es wäre auch gesellschaftlich sicher nicht wünschenswert, wenn man den „Illegalen“ einen legalen Zugang zur Prostitution verschaffen würde. Illegal schließt legal einfach völlig aus!

 

KM-Team: Die Rotlicht-Branche hat zwar keine Lobby. Bei Anhörungen im Vorfeld kamen aber Sachverständige, Interessenvertreter*innen und Berufsverbände und all jene zu Wort, die beruflich mit dem Thema Prostitution zu tun haben. Das Gesetz scheint das Resultat dieser Beratungen zu sein. Hältst Du persönlich das Gesetz für gerechtfertigt? Schließlich erwähnst Du in Deinem Buch auch Missstände.

Als „Bürger“ bin ich der Meinung, dass das Prostitutionsgewerbe in irgendeiner Form reguliert werden musste, da sich ja Entwicklungen ergeben haben, die gesellschaftlich nicht zu tolerieren sind. Wenn man Deutschland als das „Freudenhaus Europas“ bezeichnet, ist es ja schon weit gekommen! Wenn wir zum Tummelplatz für kriminelle Banden werden, die Frauen aus armen Ländern verschleppen und hier zum tabulosen Sex zwingen, wird mir ganz übel!

Das erwarte ich in Bananen-Republiken, aber doch nicht in meinem Heimatland. Doch zur Bewältigung dieses Problems gibt es ja die neuen Menschenhandels-Pararaphen im Strafgesetzbuch und die Zuhälterei etc. hat man daraus auch nicht gestrichen. Dass man die Regulierung des Gewerbes mit einem zusätzlich Monster-Gesetz deutsch-gründlich anpackt, verwundert mich nicht und ich sehe schon die Berge von Papier, die dies verursachen wird. Ob das so sein musste?  Die Frage lass ich einmal zwinkernd offen, da ich ja geschäftlich von diesem Gesetz durchaus profitiere und mir keine Verlogenheit unterstellen lassen möchte.

In Kanada gibt es Sexwork-Aktivist*innen, die die Rolle von sog. „Dritten Parteien“ in der Prostitution untersucht haben. Gemeint ist das Management in der Sexindustrie, wozu Prostitutionsbetriebe und Dienstleistungen rund um Prostitution zählen. Diese wurden befragt. Es geht hier vor allem um Arbeits- und Gesundheitsschutz zum Wohle der SexarbeiterInnen. Gesprochen wird von einem „ethischen Unternehmertum“. Wäre das nicht auch ein Thema im Rahmen Deiner Beratung? Du hast ja die Gründung einer Unternehmensberatung angekündigt, die u.a. helfen soll, Geschäftsmodelle anzupassen.

Meine „Anpassung von Geschäftsmodellen“ hat schon gewisse ethische Ansprüche. Ich sehe mich nicht als „Lückenfinder“, der gesetzliche Regeln geschickt aushebelt und damit das Recht etwas beugt. Leute, die so etwas tun, wird es sicher geben, aber ich denke, dass deren Erfolg eher von kurzer Dauer sein wird. Wenn man Modelle schafft, mit denen alle gut, sicher und ertragreich leben und arbeiten können, wäre doch viel gewonnen.

Wenn man gegen das Gesetz provokativ rebelliert, wird man feststellen, dass der Staat ganz unemotional am längeren Hebel sitzt. Wenn man sich mit dem Gesetz arrangiert und sich vielleicht sogar mit den Behörden informativ austauscht, sind die Chancen auf ein friedliches Miteinander viel größer. Offener Dialog beseitigt nämlich Misstrauen und wenn man das „Gesicht“ vom Amt kennt und freundlich interagiert, gibt es möglicherweise dann eher amtliche Hinweise statt Bußgeldbescheide.

 

KM-Team: Du bietest ja dann auch Beratungsleistungen für Prostituierte an?! Glaubst Du, dies ist notwendig?

Meine angebotenen Beratungsleistungen für Prostituierte beziehen sich grundsätzlich auf solche Fälle, in denen eine Prostituierte durch das Gesetz zur Betreiberin einer Prostitutionsstätte wird. Hier kommen dann Konzepte, Zuverlässigkeitsprüfungen etc. in den Blick, die unter dem Aspekt der Unternehmensberatung zu betrachten sind. Basis-Informationen für Sexworker halte ich übrigens kostenfrei bereit. Die „normale“ Beratung werden die üblichen Fachberatungsstellen, die ich für sehr kompetent halte, sicher übernehmen. Die können natürlich keine Unternehmensberatung bieten, da dies nicht ihr Fachgebiet ist und es wohl auch nicht zum Selbstverständnis passt.

Ob es hier Symbiosen gibt, wird sich zeigen. In jedem Fall bekommt jede und jeder, die oder der mich anschreibt oder anruft, eine Antwort auf seine Frage und in meinem Netzwerk, zu dem auch einige Juristen und Steuerberater gehören, gibt es für die meisten Fällen einen geeigneten Ansprechpartner, falls denn entsprechender Bedarf entsteht.

Auch die Kunden werden in die Pflicht genommen: es werden Geldstrafen bis zu 50.000€ für Kondom Verweigerer angedroht, Haftstrafen bis zu 5 Jahren im Kontakt mit 'Zwangsprostituierten'. Zwei Fragen dazu hab ich: Was glaubst Du, was Betreiber tun können, um die Kondompflicht durchzusetzen? Und wie sollen Kunden, aber auch Betreiber Zwang und Fremdbestimmung feststellen? Hast Du auch dafür Beratung? Das Gesetz verlangt von den Betreibern lediglich auf die Kondompflicht hinzuweisen!

Dem Gesetz dürfte Genüge getan sein, wenn ein entsprechender Hinweis auf der Webseite vorhanden ist und im Bordell entsprechende Schilder angebracht werden. Die Durchsetzung ist nicht unbedingte Pflicht des Betreibers, da er ja beim „Vollzug“ des Aktes selten zugegen ist. Wenn er natürlich erfährt, dass in seinem Betrieb ohne Gummi verkehrt wird, muss er zum Eigenschutz einschreiten und die „Wüstlinge“ zur Ordnung rufen. Denn wenn er es fortlaufend duldet, kann man ihm daraus natürlich eine Lampe bauen oder sogar unterstellen, dass er ein solches Verhalten aus geschäftlichem Interesse sogar fördert. Wäre dies so, könnte seine Erlaubnis zum Betrieb einer Prostitutionsstätte schnell in Gefahr sein.

Was die Zwangsprostitution und deren Wahrnehmung anbelangt, sind wir ein wenig auf hoher See: man guckt Menschen immer nur vor den Kopf und hinter einer sympathischen Fassade können sich durchaus Abgründe verbergen. Sexworker sind nun mal begnadete Schauspieler, sonst hätten sie in ihrem Beruf auch keinen Erfolg. Wer täglich Lust und Leidenschaft suggerieren kann, dem wird es auch nicht wirklich schwer fallen, bestehenden Zwang zu überspielen und den Zuhälter zu verleugnen. Deswegen ist es für Betreiber und Freier schwer, Zwangsprostituierte zu identifizieren. Der Betreiber kann sich durchaus auf den Standpunkt stellen, dass ihm ein gültiger Huren-Ausweis vorgelegt wurde und er so davon ausgehen kann, dass die Prostituierte amtlich beraten und geprüft wurde.

Wenn das Amt die Fremdbestimmung nicht erkannte, wie sollte es dem Betreiber dann gelingen? Und der Freier wird doch alle belastenden Indizien ausblenden, wenn er dem Modell seiner Träume begegnet und sich dann auch sicher mit seiner fehlenden Auffassungsgabe herausreden. Wie will man ihm auch das Gegenteil beweisen?  Wenn eine Frau einen Betreiber oder einen Freier nicht konkret um Hilfe bittet, wird wohl nichts passieren. Selbst wenn sie sich offenbart, ist wahrscheinlich nur vom Betreiber Hilfe zu erwarten; der Freier, so er denn Frau und/oder Familie hat, wird schnell verschwinden, um nicht in polizeilichen Akten zu landen, denen häusliche Dramen folgen könnten.

 

KM-Team: Du schreibst auch, dass das Erotik-Marketing (Printbereich, Online Werbung) von dem Gesetz betroffen ist. Was würdest Du Webportalen als erstes raten, wo sexuelle Dienstleistungen beworben werden?

Die Portale müssen sich in Hinsicht auf Erotikwerbung, die den deutschen Markt betrifft, intensive Gedanken machen. Ab Juli 2017 sind Begrifflichkeiten wie AO, FO, Sex mit Schwangeren und Flat-Rate-Ficken im gewerblichen Bereich verboten. Prostituierte, ob nun haupt- oder nebenberuflich tätig, dürfen solche Praktiken nicht mehr anbieten und in ihren Werbetexten auch nicht mehr veröffentlichen. Printmagazine und Internet-Portale, die in Deutschland ansässig sind, und damit eindeutig dem deutschen Recht unterliegen, könnten wegen Beihilfe zu einem Gesetzesverstoß belangt werden, wenn sie rechtswidrige Anzeigen drucken oder online stellen sollten. Ähnlich wie beim Jugendschutz, werden sich die Profis in der Branche rechtssicher aufstellen und ihre Kunden auch entsprechend informieren.

 

KM-Team: Vielen Dank für das Interview!

 

Weitere Artikel zum Thema ProstG und ProstSchG chronologisch angeordnet:

 

Was ist eigentlich die Sexdating Community Kaufmich?

Kaufmich.com ist ein kostenloses soziales Netzwerk für Dienstleister und Kunden aus der Escort-Branche. Sexkontakte mit Hobby-Huren, Studentinnen für Girlfriendsex, leidenschaftlichen Typen und Trans* Personen für heiße Abenteuer, Escort-Agenturen, Bordelle und Kunden - hier findet jeder, wen er sucht und kann jeden direkt kontaktieren, egal ob hetero, bi oder schwul. Mit dieser Community bringen wir das älteste Gewerbe der Welt ins 21. Jahrhundert!

Bei Kaufmich hat jeder die freie Auswahl: In vier Ländern stehen für jeden Anlass und Geschmack passende Escorts bereit – auch außerhalb der Großstädte! Egal ob BDSM, Rimming, Cuckold, Gruppensex oder einfach eine schlichte Abendbegleitung – Kaufmich bietet das All-Round-Paket!

Escorts in Berlin
Escorts in Hamburg
Escorts in München
Escorts in Köln
Escorts in Frankfurt
Escorts in Leipzig
Escorts in Stuttgart

Auf Kaufmich wird Sexarbeit als eine sehr persönliche Dienstleistung verstanden und Anbieter*innen, Kund*innen und Gewerbe als anerkannte Mitglieder unserer Gemeinschaft gesehen. Bei Kaufmich gilt die gesetzliche Kondompflicht und das Werbeverbot für sexuelle Dienste ohne Schutz.
 
Dominas & BDSM
TS-Ladies
| Callboys
Kaufmich BDSM Fetisch Domina.pngKaufmich Callboys.png
Erotische Massagen          
Hobbyhuren & Studentinnen
Kaufmich Massage.pngKaufmich Hobbyhuren.png

19 comments

Anonymous

Posted

Ja und in Deutschland ist die Arbeitslosigkeit ja nicht beseitigt. Immer noch arbeiten viele in Prikäre Beschäftigungsverhältnissen. Wo und wie stellt man sich das vor, diese Frauen in den richtigen Arbeitsmarkt zu vermitteln wo viele dieser Frauen und da rede ich von denen die Selbsbestimmt in die eigene Tasche gearbeitet haben und dort bisher erheblich mehr verdient haben. Ich denke selbst mit einer Einkommenssteuererklärung verdienten solche Frauen immer noch mehr wie auf irgendeinem Arbeitsmarkt. Andere aus Drittländern würden da aber sicherlich durchs Raster fallen und viele von denen Hartz vierer werden.

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Welche Auswirkungen hat das neue Gesetzt auf Pay6 Seiten Betreiber und Escort Agenturen? Auch wenn keine direkten Anforderungen im Gesetzt verankert werden sollten, es gibt eine gewisse Sorgfaltspflicht, oder? Könnte eine Auswirkung nicht sein, dass Pay6 Seiten wie Kaufmich und andere bei jeder Neuanmeldung eines Escorts verpflichtet werden mit der Anmeldung die Registrierungsnummer und den "Künstlernamen" mit zu erfassen und im Fall der Fälle den entsprechenden Behörden (z.B. Finanzamt) auch mitzuteilen?! Gleiches gilt für Escort Agenturen. Wie seht Ihr das? Ich vermute es wird entsprechende Fälle geben wo dies gefordert wird und die Rechtsprechung wird dies auch einfordern. Die Auswirkungen: wahrscheinlich würden neue Betreiber aufkommen welche Ihre Seiten nicht in Deutschland hosten und Ihren Kundinnen die Anmeldung ohne Nachweis der Registrierung als Sex Worker erlauben, inklusive der Werbung mit FO, FTO, AO und anderen "verbotenen" Praktiken.

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Wieder mal ein neues Gesetzt, wir haben ja noch nicht genug davon. Was ich mich allerdings frage, wie soll das ansatzweise kontrolliert werden, allein auf Grund der schieren Zahl. Man geht in Deutschland von ca. 400.000 Prostituierten aus. Dazu bedarf es mindestens einer eigenen Behörde, überall im Land, um dem gerecht zu werden, ähnlich wie bei den s.g. Flüchtlingen, wo es eigens einen riesen Apparat Namens BAMF gibt. Bekanntlich herrscht dort allerdings ewiges Chaos. Durchführende Organe wie Odrnungsamt und Polizei sind bereits jetzt am Ende ihrer Kräfte, um bsw. Gefährder und potentielle Terroristen kann man sich nicht mehr kümmern, 280.000 untergetauchte abgelehnte Asylanten werden per Fahndung gesucht, 500.000 versucht man krampfhaft abzuschieben usw. , wir müssen uns also an den Terror gewöhnen, so sagt man uns. Bei Wohnungseinbrüchen kommt, wenn überhaupt die Polizei nur wiederwillig und enorm vespätet. Jeder einzelne Verstoß gegen das Prost.Gesetz setzt einen Apparat in Gang, Festellung der Tat vor Ort , Observation, Ermittlung, Protokollierung, Staatsanwaltschaft, Klage usw. Alles muss gerichtsfest sein. Nur mal die dann unangemeldete "illegale" Wohnungsprostitution von Ausländerinnen. Wird eine dann illegale Frau in der Wohnung aufgegriffen, und dann? Es muss ermittelt werden, wer hat die Wohnung gemietet, derjenige muss vernommen,angehört werden (falls die Feststellung und Vorladung der Person überhaupt gelingt), dann gerichtsfeste Beweißführung, Staatsanwalt, Bescheid, Klage usw. Die illegale Prost. wird nach 2 Stunden wieder laufen gelassen und am nächsten Tag arbeitet in der Wohnung eine andere Illegale, selbstredend auch nicht weiß, wer der Mieter der Wohnung ist. Man sollte evt. den Wohnungsvermieter mittels Mietrecht haftbar machen, sollte seine Wohnung zu einem Puff umgewandelt werden. Aber auch dann müsste man dem Vermieter Vorsatz beweisen, daß er absichtlich an einen Puffbetreiber vermietet hat. Wie soll das gehen? Man kann ihn über das Mietrecht auch verdonnern, dann die Wohnung zu kündigen. Das zieht aber eine langwiriege und seitens des Vermieters, beweißpflichtige Kündigungsklage nach sich. Allein die zu erwartenden, hunterdtausender Klagen von Asylanten legen Gerichte monatelang lahm. Es kann natürlich sein, das man der Meinung ist, genau hier bei der Prostitution muss man Dummland retten und man setzt alle Kräfte nun hier ein. Der Rest geht dann endgültig den Bach herunter. Dieses Gesetz ist von völlig bekloppten und realitätsfremden s.g. Politikern gemacht. Diese Leute haben keine Ahnung von den Auswirkungen ihres sinnlosen Tuns.

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

ich kopiere meinen Beitrag aus der anderen diskussion mal her.... Als Betreiber möchte ich sagen, dass ich das Gesetz absolut für Sinnvoll halte, Mädels die keine Gesundheitskontrollen, Anmeldungen und Registrierung wollen sind Diese die sowieso schon lange „besser nicht arbeiten sollten“ bzw. wo von Seiten des Ordnungsamtes und des Zolls dann endlich härter durchgegriffen werden kann, genauso dass somit die Umstrukturierung vieler Läden „einhergehen“ wird freut mich sehr, denn ich beobachte nun ja auch seit längerer Zeit, dass eben durch diese vielen „illegalen Damen, privaten Hausfrauen, Taschengeldhuren etc.“ für die regulären Dienstleisterinnen schwer wird, die Preise werden gedrückt und wer nicht zumindest „franz. ohne“ anbietet hat auf dem Markt kaum noch eine Chance. Sehr Schade für die die wirklich noch korrekt arbeiten Dienstleisterinnen. Und gerade in diesem speziellen Dienstleistungssektor sollte auch den Gästen klar sein „das Geiz nicht Geil ist“ und das es doch erschreckend ist sich “ AO bedienen zu lassen, aber dann nach Hause zu gehen und Frau und Kind einen guten Nachtkuss zu geben“ (schämt euch!) Und bei den „sogenannten Betreibern“ wird sich dann hoffentlich „Die Spreu vom Weizen“ trennen und nur diejenigen weiterhin Ihre Läden führen, die ordentlich konzessioniert sind und sich um all das bemühen was dazu gehört, adäquate Räumlichkeiten und Hygienezonen bieten, sowie welche einen guten Leumund bei den Behörden führen. Schön wäre – eine Erweiterung des Gesetzes, das nur diejenigen auch eine Konzession erhalten oder eine Erlaubnis, deren Führungszeugnis auch Eintragsfrei ist, Keine Stellvertreterkonzessionen zu gestatten, und die Konzession tatsächlich an den Namen im Mietvertrag oder den des Grundbuches – Eigentumrechts gebunden ist. 5. Pflichten der Betreiber/innen von „Prostitutionsstätten“, „Prostitutionsvermittlungen“ sowie der Organisatoren von „Prostitutionsveranstaltungen“ Die wichtigste Konsequenz der geplanten Erlaubnispflicht ist ein Katalog umfassender Pflichten für Inhaber / Betreiber/innen von „Prostitutionsstätten“, „Prostitutionsvermittlungen“ und Organisatoren von „Prostitutionsveranstaltungen“. Diese neuen Pflichten sind noch nicht vollständig und im Detail ausformuliert. Folgt man den Angaben und Hinweisen in der vom Bundesfamilienministerium am 12.06.2014 organisierten Anhörung im Deutschen Bundestag, dürfte mit folgenden Pflichten zu rechnen sein: – PFLICHT, sich einer ZUVERLÄSSIGKEITSPRÜFUNG zu unterziehen und dazu die vorgeschriebenen Dokumente vorzulegen (siehe unten). – PFLICHT zur EINHALTUNG von gesetzlich festgelegten und / oder per Verordnung verfügten AUFLAGEN („Mindeststandards“) -MITTEILUNGSPFLICHTEN gegenüber der zuständigen Behörde: lückenlose und aktuelle LISTEN aller Beschäftigten mit Angabe sämtlicher relevanter Daten: (a) Angaben zum Status abhängige / selbständige Beschäftigung aller Mitarbeiter/innen, (b) Angaben zu Kranken- und Sozialversicherung der Prostituierten, (c) Angaben zu den Beschäftigungszeiten der Prostituierten. (d) Angaben zu Meldebescheinigung / Nachweis medizin. Beratung der Prostituierten DOKUMENTATIONSPFLICHT hinsichtlich sämtlicher MIETVERTRÄGE mit Prostituierten und BESCHÄFTIGUNGSVERTRÄGE sowie aller ZUSATZVEREINBARUNGEN; Erweiterung der Dokumentationspflicht, sofern Personen ohne Wohnsitz, ohne Aufenthaltstitel oder ohne Arbeitserlaubnis bei Kontrollen angetroffen werden AUFBEWAHRUNGSPFLICHT von Dokumenten und Unterlagen (mind. 24 Monate) -PFLICHT, jederzeitige, unangekündigte, anlasslose und verdachtsunabhängige -KONTROLLEN durch Behörden und Polizei (Zutrittsrecht) hinzunehmen; – PFLICHT, Fachberatungsstellen jederzeit Zutritt zu gewähren; – PFLICHT, den Wechsel des VERTRETERS anzuzeigen – ANWESENHEITSPFLICHT eines beauftragten Vertreters in den Räumlichkeiten der erlaubnispflichtigen Einrichtung 6. Zuverlässigkeitsprüfung für Inhaber u. Betreiber/innen Voraussetzung für die Erlaubnis, eine Prostitutionsstätte zu führen bzw. die Vermittlung

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Schönen guten Morgen, allerseits!! Jaaa.... was ändert sich mit dem neuen Prostitutionsgesetz?? Reden wir doch mal Klartext: eigentlich nicht viel- ausser der Meldepflicht. Dass ganze Stadtareale `aufgeräumt` und ungenehmigte Pros-stätten geschlossen wurden, gab und gibt es bereits. Hier wird sich einfach das Verwaltungsrecht und der Bebauungsplan berufen. Und Auflagen an Frauen für nicht legale Praktiken gab und gibt es auch schon- zumindest in Bayern. Die Flut an Osteuropäerinnen, die seit 2003 ins Land gestrebt sind, werden bleiben. -Seit Jahrzehnten aufgebaute Personalstämme reduziert man nicht mehr so leicht- woher kennen wir dieses aktuelle Beispiel noch?? Der Rest an Änderungen trifft die Bordellbetreiber. -Und das ist in meinen Augen ganz gut so! Frauen wochenlang auf wenige qm eingesperrt, menschenunwürdige Bedingungen, horrende Mieten an ominöse Gestalten- des ist alles kein Zustand. Einer Frau, die sich geschickt nach der neuen Gesetzgebung verhält, wird nichts passieren. Alle, denen ihr Job liegt, die ein `Händchen` dafür haben, ebenfalls nicht. Für schlechte Leute war das hier noch nie gut. Neue Bordelle werden nicht genehmigt werden, die alten haben Bestandsschutz- und wer seinen Betrieb ordentlich führt und nicht als irgendein Faschings- oder Hobbybetreiber, für den ist all das keine Hürde. Für den Rest müsste man den Bebauungsplan studieren, die entsprechenden Anträge einreichen- und das notwendige Kapital in fünfstelliger Höhe mitbringen. Mit einem Massageservice kommt Frau aber nach wie vor im kleinen Stil durch- so siehts nämlich aus. Im übrigen kann man sich darüber hinaus jede teure `Experten`-Beratung sparen. Hinterher ist man nämlich genauso schlau wie vorher!!

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Ich bin seit 11 Jahren in diesem Gewerbe tätig. Als Prostituierte. Ich habe echt vieles gesehen. Habe in Nachtclubs, Wohnungen, Laufhäusern, Escortagenturen und einmal sogar in einem FKK CLub gearbeitet. Und ich habe gesehen wie dieses Gewerbe immer schlechter wurde. Ich wünsche mir seit Jahren ein Gesetz dass uns Mädels etwas schützt und Stabilität gibt. Viele DInge in der Branche müssen sich ändern. Jetzt soll es sowas geben. Eigentlich müsste ich mich also freuen, aber ich sage euch mal wie es in der Realität aussehen wird: Es wird absolut nichts passieren! Gar nichts wird sich ändern! Vielleicht in Großstädten, wie zB. München, sonst passiert da nix. Warum? Ganz einfach. Um ein Gesetz durchzusetzen braucht es Kontrolle. Z.B. durch die Polizei. Die hat aber genug zu tun und zu wenig Personal um sich auch noch um Huren zu kümmern. In München kommt einmal pro Woche die Sitte und sieht sich in Clubs etc. um. Sonst habe ich das noch nirgends erlebt. In Ingolstadt kommen sie einmal alle 6 Monate. In Regensburg habe ich in 2 Jahren noch nicht einen Besuch erlebt. Schon immer gab es in diesem Bereich illegales. Illegale Wohnungen, Frauen in Clubs werden nicht angemeldet etc. Und niemand kümmert sich drum. Ich habe selbst mit einem Oberkommissar der Kripo Ingolstadt gesprochen und gefragt warum man nichts unternimmt. Illegale Prostitution zerstört schließlicg die Möglichkeiten für ehrliche Frauen. Seine Antwort war die oben erwähnte:"Wir haben zu wenig Leute"

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hallo zusammen, Thema Registrierung in DE sollte jeder Registriert sein der zu versteuernde Dienstleistungen anbietet. Ist ja bei denen die 15€ die Std bekommen auch so. Gleiches Recht für ALLE. Und bei einigen hier bestimmt auf 200-300€ Tagesgagen kommen und pauschal mit 25€ raus sind, ist das ja mal nicht fair dem Rest gegegen über. Das Gesetz so schwachsinnig wie es ist, wird zumindest die Schwarzarbeit einwenig senken. Und wie oben erwähnt wer Geld vom Amt bekommt ....... Larunz

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hallo Herr Büche, gut das Sie Ihren ersten Kommentar relativiert haben. Das konnte man nämlich sehr gut falsch interpretieren. Natürlich gibt es freiwillige Prostitution und das wird in Deutschland der überwiegende Teil sein. Das diese Gruppe der Sexworker mit dem neuen Gesetz überhaupt nicht konform gehen kann, ist doh sonnenklar: Hier wird einfach kein Schutz benötigt und daher ist der aufgezwungene Schutz sicher mehr als nervig und der "Huren-Ausweis" eindeutig stigmatisierend! Doch die andere Gruppe, die man prozentual überhaupt nicht einschätzen kann, weil es ja (noch) keine Meldepflicht gibt, sind eben die, auf die man ein Auge werfen muss, weil es hier eben um Zwang und Menschenhandel gehen kann. Das beide "Gruppen" den selben "Ausweis" bekommen, ist natürlich sehr unschön, weil man sie damit "vereint" und das gesellschaftliche Bild prägt. Ich denke dies ist für die freiwiligen Sexworker besonders schlimm, da die Differenzierung fehlt. Aber wir sollten unser Augenmerk jetzt auf die Zukunft richten und nicht so tun, als ob das Gesetz nicht kommen würde. Bis Ende 2017 sind noch viele Hausaufgaben zu erledigen und ich empfehle früh damit anzufangen. Howard Chance

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hi CptnNemo, selbst 0,5% sind noch zuviel. Anzustreben wäre 0. Zählt ein einziges Menschenleben nichts? Kennst Du die Hintergründe und Probleme, die sich bei der Strafverfolgung ergeben? Ich schon. Sprechen wir über die 95%: Was glaubst Du, warum ich die Hilfeleitfäden für KM geschrieben habe? Da sind zig Erfahrungen von SexarbeiterInnen eingeflossen, aus Deutschland und der Welt. Aber ob die auch gelesen werden? Oder den Kunden-Knigge. Häufig werden schon die Profile von den Escorts hier nicht sorgfältig gelesen. Informationen rund um sichere Sexarbeit tun not, also auch für selbstbestimmte SexarbeiterInnen. Wie soll man sie erreichen? Viele sind überhaupt nicht ans Internet angeschlossen, kennen ihre Rechte nicht. Das ist ein Thema, wo ich gerade dran bin. Welche Folgen hat das Gesetz für die sog. Hobbyhuren? Viele werden versuchen, illegal weiterzuarbeiten oder aussteigen. Da die Behörden schon jetzt sehr aktiv sind, fliegt eine fehlende Anmeldung, Schwarzarbeit früher oder später auf. Allein schon deshalb, dass sie im Netz inserieren oder inseriert werden. Auch ist der Prostitutionsbegriff ausgeweitet worden (geldwerte Vorteile) und betrifft also in Zukunft auch sog. Sugarbabies. Schauen wir uns die sichtbare Prostitution am Strassenstrich an (deren Anteil wird in den Städten auf ca. 3-5% geschätzt). Viele Frauen dort haben nicht viel zu lachen; SozialarbeiterInnen, die vor Ort arbeiten, werden Dir das bestätigen können. Auch dort sind viele der deutschen Sprache nicht mächtig, weshalb schon Piktogramme verteilt wurden. So oder so, man benötigt sichere und gute Arbeitsbedingungen, ob im Puff, auf der Strasse, in der eigenen Arbeitswohnung oder online. Es stellt sich die Frage, wie diese Arbeitsbedingungen hergestellt werden können, dort, wo es sie nicht gibt. Das Thema Zuhälterei/Loverboys: vieles ist hier vergleichbar mit dem Thema "häusliche Gewalt". Auch hier gibt es Machtverhältnisse und es ist schwer, sich daraus zu befreien. Zu leugnen, dass es Zuhälter gibt, ist jedenfalls murks. Das sich Frauen freiwillig einen Zuhälter suchen, der ihnen Schutz verspricht, hat natürlich eine Logik. Wo Arbeitsbedingungen, wie in Frankreich am Strassenstrich, entstehen, die eine legale und halbwegs sichere Arbeit schwer machen, begibt man sich in illegale Räume und benötigt Dritte, die ihnen einen gewissen Schutz versprechen. Bordellverbote haben dort u.a. ja dazu geführt, dass die Huren auf die Strasse ausgewichen sind. Wenn wir von Machtverhältnissen sprechen, sollte man auch mal darüber nachdenken, warum man dem Rotlicht das Licht ausknipsen will. Hier ist es auch interessant, sich mit dem Thema Gentrifizierung auseinandersetzen. Schliesslich sieht man in aller Welt, dass es einen Zusammenhang mit Kapitalinteressen gibt: Schmuddelecken, klassische Rotlichtbezirke und sichtbare Prostitution sollen weg, die Gegend aufgewertet werden. Was bedeutet das? Arbeitsplätze von Huren werden zerstört; sie müssen in die Illegalität ausweichen und sind schwer erreichbar, auch für Hilfsangebote. Grosse Probleme hab ich auch beim Thema "Registrierung", das hatten wir u.a. bei den Nazis. Was geschieht mit den Daten in einer sog. Hurendatenbank? Welche Auswirkungen haben die Daten auf die Zukunft derjenigen, die in der Prostitution arbeiten. Kann z.B. eine Studentin, die nebenbei als Escort arbeitet, ihre berufliche Karriere an den Nagel hängen, wenn herauskommt, dass sie als Hure gearbeitet hat? Auch Prostituierte haben Kapitalinteressen: sie wollen Geld verdienen. Darunter sind viele Personen, die arm sind, manche sind krank, haben Schulden; für viele ist Sexarbeit die einzige Option, Geld zu verdienen. Dies gilt nicht nur für Sexworker in armen Ländern. Die Frage ist, wem nützt dieses Gesetz tatsächlich? Wenn mit dem Gesetz Menschen registriert werden sollen, was viele in die Illegalität zwingt mit all den Nachteilen, die sich daraus ergeben? Aufhören können ja nur jene, die es sich leisten können. Einen "Elternführerschein" finde ich tatsächlich nicht schlecht. lg Susi

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hallo Susi, Du kennst mich ein bisschen und glaubst mir hoffentlich: Machtverhältnisse jeglicher Art, ob per Gesetz, mit Gewalt, oder subtil/emotional durchgesetzt, sind mir persönlich zuwider! Ich heiße nichts davon gut. Warum muss ich das explizit sagen, damit nicht vermutet wird, ich leugnete die Existenz von verachtenswerten Machtverhältnissen in der Welt (der Prostitution)? Auf einer Diskussionsveranstaltung der Hurenschaft vor ein paar Jahren sagte ein Berliner Polizist, als Experte geladen: "Wir kennen das genaue Ausmaß der Zwangsprostitution nicht, aber in Berlin definitiv unter fünf Prozent". Fünf mögliche Prozent zuviel, da sind wir uns einig! Ein Gesetz, das verspräche, daraus z.B. 0,5% zu machen, würde ich begrüßen. Ich finde, dass es möglich sein muss, über die 95% (laut Polizei Berlin) zu sprechen, ohne die kriminellen Ausnahmen zu erwähnen. Wo bleibt bei uns der "gute Glaube"? Bestimmt vernachlässigt / missbraucht ein mindestens so großer Anteil aller Eltern ihre Kinder emotional, oder schlimmer (kenne genug Beispiele!). Ein "Elternführerschein", als Parallele zum "Hurenausweis", ist nicht wirklich in Diskussion. Hier gibt es den "guten Glauben". Wenn ich sage, dass ich darauf bestehe, ohne amtliche Begleitung meine Kinder zu erziehen - niemand würde mich verdächtigen, Straftäter decken zu wollen (oder womöglich zu ihnen zu gehören).

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hallo und schönen Tag ebenso, Howard! Blind bin ich keineswegs; der von Ihnen geschilderte Fall ist eindeutig organisierte Ausbeutung, Zuhälterei, damit Schwerkriminalität. Auch nach alter Gesetzeslage. Dass davon einiges "unter dem Deckel" bleibt, glaube ich gern. Das relativ offene Auftreten der osteuropäischen "Geschäftsleute" spricht dafür, dass sie sich recht sicher fühlen. Können sie auch: Ich würde an Stelle Ihres Freundes diesen "Kontakt" den Behörden verschwiegen haben. Nach einer höflichen Ablehnung des "Angebots". Und hoffen, dass ich die nie wieder sehe. So war es doch? Die ausgenutzten Frauen aus Litauen werden, falls sie in eine Kontrolle kommen, den Teufel tun und erzählen, wie es wirklich ist. Weniger aus Furcht vor dem "Außendienst", als weil für sie 50 Euro am Tag eben doch Geld sind. Das sie nicht mehr hätten. So wird es doch im Regelfall sein? Der Punkt ist nicht, das ich oder sonstwer, der sich FÜR Prostitution ausspricht, leugnen würde, das es "Zwangsprostitution" gibt. Der Punkt ist, dass die GESELLSCHAFT annimmt, dass Zwang der Regelfall ist, und EMMA & Christenkreise entsprechende Lügengebäude auf altgewohntem Vorurteil bauen. In diesen Konstruktionen wird geleugnet, und zwar die Freiwilligkeit in der Prostitution. Die die Regel ist. Mir fiel grade der öffentlichkeitswirksame Versuch der Berliner GRÜNEN ein, einen "Coffeeshop" in Kreuzberg zu beantragen, um dem wilden Marihuanahandel im Görlitzer Park etwas entgegenzusetzen. Was beantragt wurde (ohne Aussicht auf Erfolg), war eher eine "amtliche Haschisch-Abgabestelle". Nutzbar nur durch Einwohner von Friedrichshain/Kreuzberg, die sich zuvor amtlich als Konsumenten registrieren hätten lassen müssen, um dann mit Bezugsschein einkaufen zu dürfen. Aber höchstens 30 Gramm im Monat! und sozialtherapeutisch begleitet! Alles safe! Ich dachte beim Lesen der Zeitung nur: Welcher kiffende Einwohner von Friedrichshain/Kreuzberg würde da mitmachen? Statt weiter die üblichen (kriminellen oder kriminalisierten) Strukturen zu nutzen. Und: Was bitte änderte sich dadurch im Görlitzer Park, wo vor allem Berlin-Touristen Kunden sind? Die Zustände in Görlitzer Park sind ärgerlich. Ich war da, es stimmt. Die als "Geschäftsleute" tätigen Afrikaner schränken den Erholungswert des Parks ziemlich ein, und bei Selfies sollte man gucken, wer hinter einem steht. Ich glaube auch nicht, dass die Dealer gut verdienen - jemand im Hintergrund tut das bestimmt . Ich kaufe nicht ein, wo ich organisierte Kriminalität und Ausbeutung vermute. Ich hoffe, möglichst viele tun es auch nicht. Den Dealern wünsche ich dennoch, dass zu ihrer prekären Lebenssituation nicht noch Verfolgungsdruck kommt. Bei einer Legalisierung werde ich den Behörden behilflich sein - sonst bei gar nichts. Beim Prostitutionsgesetz kann ich noch nicht erkennen, das Rechtssicherheit geschaffen würde - im Sinne: Ich darf, auch wenn der böse Nachbar es nicht will. Solange hat dieses Gesetz meine Unterstützung nicht, und was Paysex-Kontakte angeht, verfahre ich wie beim Gras: Ich muss überzeugt sein, dass der Deal menschlich korrekt ist. Ob's gesetzeskonform ist, Schnuppe! Herr Chance, ich begrüße ausdrücklich Ihre Initiative, auch deren geschäftlichen Teil. Es wird viel Beratungs- und juristischen Vertretungsbedarf geben. Schön, wenn dann jemand schon am Start ist. Boris Büche (Berlin)

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Da hat Susi in allen Punkten recht! ... Es ist Zeit bei der Diskussion wirklich mal aus dem Märchenwald zu kommen. Vorallem die Theoretiker, die selbst keine Erfahrungen gesammelt haben, sollten sich mal fragen, wen sie mit ihren Postings unterstützen ... Es ist eine Schande, was da hinter mancher Bordelltür oder sonstwo passiert.

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hallo CptnNemo, wie Du weisst, war ich viele Jahre Aktivistin. Ich hab mich als Hure von ganz unten nach oben hochgearbeitet und dabei am eigenen Leib auch Gewalt erlebt, sowohl in Bordellen mit Gästen als auch als Escort mit einem gesellschaftlich hoch angesehenen Gast. Ich hab Kolleginnen, auch Migrantinnen, in den Bordellen kennengelernt, viele waren selbstbestimmt, manche nicht. Ich hab geholfen so gut es eben geht. Ich bin um die ganze Welt gereist, um andere Sex Work AktivistInnen persönlich kennenzulernen, grossartige Menschen, weil in Deutschland tote Hose war. Dabei hab ich erlebt, was woanders abgeht. Ich habe über viele Jahre mit allen möglichen Menschen gesprochen, die die Rotlicht Szene von innen kennen, aber auch tagtäglich mit Menschen in der Prostitution beruflich zu tun haben. Seien es SozialarbeiterInnen, Anwälte, Kripo, Traumapsychologen & Co. Das Thema Zwangsprostitution ist eine starke Realität und all jene, die dies leugnen, relativieren und nicht in ihren Kampf um politische und soziale Rechte von SexarbeiterInnen einfliessen lassen, an deren Händen klebt Blut. Wenn von privilegierten Menschen für die Rechte von SexarbeiterInnen gekämpft wird und Ausbeutung, Gewalt, Mord uvm. unberücksichtigt bleibt, da lachen sich die Kriminellen doch tot! Für wen kämpfen diese Menschen dann, wenn nicht nur für ihre eigenen Interessen? Es sollte ja wohl um Schadensminimierung gehen, wenn man das Gesamtbild kennt. Auch die Prostitutionsgegnerinnen haben Nachholbedarf. Offenbar ist denen bis heute nicht klar, dass Prostitutionsverbote in aller Welt den Menschen, die es angeht, noch mehr schaden. BTW Prostitution wird auch niemals verschwinden. Man schafft durch Verbote nur Illegalisierte ohne Rechte. Da haben Kriminelle noch leichteres Spiel. Was ist mit den AO-Nutten, die überall beworben werden? Wie stehts um deren Rechte? Die sind offenbar auch scheiss egal. Was glaubt Ihr, welche Zukunft sie vor sich haben? Die werden, wenn sie krank und Migrantinnen sind, in ihre Heimat abgeschoben, wo viele dann sterben, weil es in ärmeren Ländern keine gute HIV Behandlung gibt. Aber dieses Schicksal scheint offenbar auch vielen scheiss egal zu sein. Hallo da draussen, ich bin's Alice im Wunderland und ich hab mich nicht verlaufen. Gruss Susi

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hallo und einen schönen guten Tag ... Zur Antragsgenehmigung: Wenn man ein Prostitutionsgewerbe (Bordell, Club, Veranstalter etc.) anmeldet oder anmelden muss, hat man es nach dem neuen Gesetz mit einer amtlichen Überprüfung des Betriebskonzepts zu tun. Das Amt muß das Konzept nicht genehmigen, wenn es nach deren Meinung nicht gesetzeskonform ist. Da bleibt dann nur der Gang zum Gericht, wenn die Erlaubnis verweigert wird. Wenn man sich als Sexworker(in) anmeldet, sollte es in der Regel keine Probleme geben. Da kommt man einfach seiner Anmeldepflicht nach und bekommt diese bestätigt. Das funktioniert natürlich nur, wenn man gültige Papiere wie Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis hat und das Amt keine Fremdbestimmung nachweisen kann. Zum "Artemis": Das ist in der Tat ein sehr gutes Beispiel für eine eher politisch motivierte "Tat" einer übereifrigen Staatsanwältin. Obwohl Landeskriminalamt und Steuerbehörden eine gute Zuammenarbeit bescheinigten, wurde eine "Riesen-Razzia" inszeniert, die zu einem blamablen Ergebnis führte! - Solche Großbetriebe, von denen es ja einige gibt, werden in der Regel professionell geführt und kooperieren schon im Eigeninteresse mit den Behörden. Deren Geschäftsmodelle sind vorwiegend "sauber". Aber das dort auch "Zwangsprostituierte" tätig werden könnten, steht für mich ausser Frage. Die Damen dort sind eher "Besucher" und man sieht denen nicht am Gesicht an, ob sie freiwillig erscheinen oder ob sie "gebracht" und "abgeholt" werden. Zum "Freudenhaus Europas": Zu dem Thema habe ich sehr einschneidende Erkenntnisse: Ein Freund, der ein Bordell auf dem Land betreibt, bekam ein verlockendes Angebot einer ausländischen Agentur. Diese schickte einen "Vertreter" zum Lokaltermin, an dem ich betrachtend teilnahm. Der Herr, der aus Osteuropa stammte, kam standesgemäß in einer fetten Limousine vorgefahren und bot meinem Kollegen für eine Monatgebühr von 5.000 Dollar 5 litauische Frauen an, die innerhalb von 24 Stunden anreisen könnten. Diese bekämen vom Betreiber täglich 50 Euro Taschengeld, der Rest des Umsatzes wäre für meine Freund. Nach 30 Tagen Modellwechsel und bei Problemen käme der "Aussendienst", um es den Mädchen zu erklären. Noch Fragen? ... Aber sicher der absolute Einzelfall? Ich bin ja viel im Rotlicht unterwegs und hatte bei Parties in der Unterwelt auch Kontakt zu Zuhältern, die unter "ihrergleichen" gerne übers Geschäft plaudern ... und die sind nicht zimperlich. Die Damen haben nach wie vor zu spuren, denn der Fuhrpark will bestückt sein und das Luden-Leben kostet nun mal viel Geld! Warum immer so getan wird, als ob es kaum "Zwangsprostituierte" in Deutschland gibt, ist mir total schleierhaft ... es gibt sie und zwar in großen Mengen! ... Das kann ich sogar beweisen, so traurig es auch sein mag! Am runden Tisch und in der Theorie kann man es leugnen, wenn man aber mal mit offenen Augen durch die Rotlicht-Viertel promeniert und mal genau hinhört, dann gehen einem die Augen auf! Machen Sie sich mal auf diesen Weg ... wenn Sie möchten begleite ich Sie und die vielen anderen, die scheinbar auf diesem Auge blind sind. Howard Chance

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Hallo Lady Yasmin, was hältst Du bspw. von Registrierung als "Prostituierte" und von einer Huren-Datenbank? lg Susi

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Ich denke, es wird für einige Damen ein böses Erwachen geben, wenn sie denken, es wird mich schon nicht treffen. Die Ämter sind nicht blöde, sie kenne solche Plattformen wie diese und lesen mit...und überprüfen. Die Schlinge für die TG Ladys wird enger

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Na, wir werden sehen . . . Bei all dem, was auf uns zukommt, wird sich die Praxis je nach Gegend und Gemeinde unterscheiden. Das ProstSchG lässt eine "vernünftige" Regulierung des Gewerbes zu, aber eine weitgehende Verhinderung von Prostitutionsstätten ist ebenfalls möglich. Was mir beim Lesen des Gesetzes auffiel: Die Amtsseite wird an keiner Stelle verpflichtet, bei "ordentlicher" Mitwirkung von AntragstellerInnen den Antrag auch zu genehmigen! Das müsste im Ernstfall dann wohl auf dem Klageweg versucht werden. Geld und Zeit dafür werden wohl nur große "Investoren" aufbringen. Und auch denen könnte es nicht gelingen. Die Verfolgung, die in diesem Jahr das Berliner "Artemis" zu erleben hatte, ist ein Lehrbeispiel. Nach Aussagen der zuständigen Behörden hat das "Artemis" guten und vermutlich aufrichtigen Kontakt zu ihnen gehalten, von Beginn an. Konzepte und Steuerfragen wurden abgestimmt, der Verdacht krimineller Umtriebe unter dem Dach des "Artemis" von den Betreibern sofort gemeldet, als er aufkam. Trotzdem: Großrazzia, Festnahmen, monatelange Untersuchungshaft für Betreiber und Hausdamen. Wo Rauch ist, ist auch Feuer? Von der aus politischen Gründen von der Berliner Innenverwaltung künstlich konstruierten Verdächtigung wird vermutlich genug hängen bleiben, um das Genehmigungsverfahren schwer werden zu lassen. Mindestens. Vorverdächtigung ist im Bereich "Prostitution" die Regel. Man nimmt da schnell einiges an - auch Sie, Herr Chance: "Als „Bürger“ bin ich der Meinung, dass das Prostitutionsgewerbe in irgendeiner Form reguliert werden musste, da sich ja Entwicklungen ergeben haben, die gesellschaftlich nicht zu tolerieren sind. Wenn man Deutschland als das „Freudenhaus Europas“ bezeichnet, ist es ja schon weit gekommen! Wenn wir zum Tummelplatz für kriminelle Banden werden, die Frauen aus armen Ländern verschleppen und hier zum tabulosen Sex zwingen, wird mir ganz übel! Das erwarte ich in Bananen-Republiken, aber doch nicht in meinem Heimatland." WER bezeichnet Deutschland als das "Freudenhaus Europas"? EMMA, die CHRISTEN, und Konsorten! "Entwicklungen, die gesellschaftlich nicht zu tolerieren sind", "Tummelplatz krimineller Banden", die "zum tabulosen Sex zwingen" - haben Sie dazu Erkenntnisse, Herr Chance? Oder wiederholen Sie nur was behauptet wird, immer und immer wieder - bis sogar Sie glauben, wo Rauch ist, müsse Feuer sein?

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Lach. Denk ich in Deutschland in der Nacht ... bin ich um den Schlaf gebracht! ... Dazu habe ich wohl mal irgendetwas veröffentlicht. Nun gut, ich danke jedenfalls an dieser Stelle der engagierten Susi für Ihre Fragen, die ich selbstverständlich nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet habe. Auch für weitere Fragen der Leser, User etc. bin ich natürlich offen ... Grüße aus dem Wald von Howar

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

Anonymous

Posted

Wow danke, lieber Howard ! @---)---- Denk ich an Deutschland in der Nacht....!

Share this comment


Link to comment
Share on other sites

YOU MAY ALSO LIKE

×